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Hier das Jahr 2018

 "Lange Nacht des Singens" 2018 in der Elbphilharmonie

Lange Nacht des Singens, Elbphilharmonie Ganzes Haus, 23.06.2018


 Neujahrkonzert - zu Gast in Norderstedt                                                     12. Januar 2018

Kaum hatte das neue Jahr begonnen (einen Tag vor dem Jahresabschlussesse 2017), wartete bereits der erste Auftritt auf die Sänger des Polizeichores Hamburg. Eingeladen wurde der Chor von dem Norderstedter Sinfonieorchester zur Teilnahme am 19. Norderstedter Neujahrskonzert in der TriBühne, dem großen Veranstaltungszentrum in Norderstedt. Es war das erste Mal, dass der Polizeichor in der Nachbarstadt auftrat. Veranstalter dieser Konzerte sind der „Rotary Club“ und die „Musikschule Norderstedt“. Mit deren Erlös wird die Kulturstiftung und die Musikarbeit an den allgemeinbildenden Schulen Norderstedts gefördert. Wie seit Jahren war auch dieses Konzert wieder mit ca. 800 Plätzen restlos ausverkauft, wie Rüdiger George, der Leiter der Musikschule, in seiner Moderation erfreut feststellen konnte. Stiftung Norderstedt

Den ersten Teil des Programms gestaltete das Sinfonieorchester des Lessing-Gymnasiums unter der Leitung von Stefan Köttgen mit Werken von G.F. Händel, J.S. Bach, N. Rimsky-Korsakoff und J. Williams. Zwischendurch wurden übergroße Schecks an Schüler überreicht, auf denen die jeweiligen Zuwendungen standen, die von der Kulturstiftung an die Schulen geflossen waren. Anschaffungen von Instrumenten und Geräten, und Unterstützung bei musikalischen Projekten wurden unterstützt.

Nach der Pause eröffnete der PCH den zweiten Teil des Konzerts. Der Moderator führte nach der Vorstellung des Chores und seiner Chorleiter, Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka informativ und humorvoll durch das Programm. “Conquest of Paradise“ war der erste Titel, dem die gefühlvolle „Die Rose“ folgte. Mit dem flotten „Jägerchor“ ging es weiter, bevor der so genannte Echochor aus der Oper „Preciosa“ von C.M. von Weber das Publikum überraschte. Mit G. Verdis „Gefangenenchor“ schloss der PCH seinen solistischen Teil. Das Publikum war begeistert und drückte dies lautstark durch einen lang anhaltenden Beifall aus.

Das Norderstedter Sinfonieorchester unter der Leitung von Frank Engelke erfreute die Zuschauer mit einem selten gehörten Stück von F. v, Suppé, dem „Ein Morgen, ein Mittag und ein Abend in Wien“, das sehr stimmungsvoll erklang, wobei das Solo-Cello von Daphne Barchewitz einen besonderen Akzent setzte. Gemeinsam präsentierten nun Chor und Orchester die heimliche Nationalhymne Finnlands, die „Festliche Hymne (Finnlandia)“ von Jean Sibelius. Der Applaus übertönte fast das vorher Gehörte und zeugte von einem zufriedenen Publikum. Wolfhard Tietgen vom „Rotary Club“ übergab an die Vorsitzende der Kulturstiftung, Hella Schmitt, einen Scheck über € 12.000,00, ein erfreuliches Ergebnis dieses Abends. Unter Applaus ließ Rüdiger George als Dank an alle Mitwirkenden langstielige Rosen und an die Dirigenten Blumensträuße überreichen. Dem Wunsch nach Zugabe kamen Chor und Orchester gerne mit dem zackigen „Einzugsmarsch“ aus der Operette „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauss nach. Doch das Publikum forderte noch mehr, so dass, nun dirigiert von Kazuo Kanemaki, der „Einzugsmarsch“ ein zweites Mal erklang. Damit ging ein erfolgreiches Konzert zu Ende und für alle Sänger das 80-minütige Stehen auf der Bühne. Singen kann eben nicht nur die Stimme beanspruchen...


 Jahresabschlussessen 2017                                                                              13. Januar 2018

Wieder war „Der Zeppelin“ das Ziel unseres diesjährigen Jahresabschlussessens, zu dem sich 94 Teilnehmer, d.h. Sänger und deren Frauen sowie einige fördernde Mitglieder angemeldet hatten, um es sich bei Grünkohl oder Roulade gutgehen zu lassen. Ein Tusch ertönte vom DJ Bernd Riedesser und Gerhard Dammann, der Vorsitzende des PCH, begrüßte die Anwesenden und hob dabei hervor, was die Sänger im Jahr alles geleistet hätten. Ehe das Essen aufgetragen wurde, nahmen die Sänger Aufstellung und sangen sehr zur Freude aller anderen Anwesenden den Sängergruß der Polizei. Das Essen war wie gewohnt lecker und reichlich, so dass der Absacker nach dem kalorienreichen Mahl und vor dem Dessert allen gut tat und damit der offizielle Teil eröffnet war. Jahresabschluss2017 jpg

Für 10-jährige Mitgliedschaft erhielt Claus Even die bronzene Vereinsnadel und Hans-Jürgen Möller wurde für seine 50-jährige Mitgliedschaft im Chorverband der Deutschen Polizei mit der Ehrennadel in Platin geehrt. Gerhard Dammann lobte nun die Sänger für ihre engagierte Mitarbeit im vergangenen Jahr. Von 70 Terminen hatten die Sänger Martin Gottschalck und Walter Wozny 68 wahrgenommen und Jürgen Wichmann war insgesamt 67-mal dabei. Eine Flasche Wein war die Belohnung für ihren Einsatz. Dann wurden noch Jutta Harms und Monika Wohlt nach vorn gebeten, denn sie hatten ebenso wie Heidi Rathmann, die leider nicht an diesem Abend dabei sein konnte, den Chor sowie ihre Männer beim Kartenverkauf und –versand tatkräftig unterstützt. Ein prachtvoller Blumenstrauß, überreicht vom Vorsitzenden, war das Dankeschön für ihre Arbeit. Ein ebenso großes Dankeschön mit Blumenstrauß erhielt Marlies Stein für ihre hervorragende Betreuung der fördernden Mitglieder. Kazuo Kanemaki traf aufgrund eines anderen Termins etwas später ein. Er bat die Sänger nochmals auf die Tanzfläche. „Die Rose“ und die „Petersburger Schlittenfahrt“ schafften einen flotten Übergang zum gemütlichen Teil des Abends.

Bisher hatte man den DJ nur im Hintergrund gehört, um die vielen Gespräche an den Tischen nicht zu stören. Aber nach dem Essen wollten sich dann die meisten Gäste bewegen. Schon ab dem zweiten Tanz füllte sich die Tanzfläche mehr und mehr und man konnte bewundernd zuschauen, wie unsere Sänger mit ihren Partnerinnen das Tanzbein schwangen. Singen hält eben nicht nur die Stimme in Schwung. Zwischendurch nahm Sebastiano Palazzo, einer unserer neuen Sänger, das Mikrofon und sang, begleitet vom DJ, in italienischer Sprache den Oldie „Marina“. Kurz vor Mitternacht erklangen dann die letzten Töne und auch die noch bis zum Schluss gebliebenen Gäste verließen zufrieden den „Zeppelin“.


 Mit den Schwarzmeer Kosaken in der Trinitatis-Kirche                            11. Februar 2018

Fast könnte man von einem Heimspiel sprechen, wenn der Polizeichor Hamburg in der Trinitatis-Kirche auftritt. Denn schon oft waren wir Gäste in dieser 1649/50 erbauten Kirche. Der Turm wurde jedoch schon nach 40 Jahren abgerissen und von Jacob Bläser neu errichtet. 70 m hoch und der Turmspitze von St. Katharinen ähnlich, sollte er den Hamburger Türmen Konkurrenz machen. Das Kirchenschiff wurde dann 1742/43 neu errichtet und diente bis zur Zerstörung durch Bomben am 24.07.1943 als Hauptkirche in Altona. Ab 1958 erfolgte der Wiederaufbau mit einem kreuzförmigen Kirchenschiff, das von dem ebenerdigen, zentralen Altar und einer Orgelgalerie dominiert wird. Besonders hervorzuheben ist hierbei das einzige historische Ausstattungsstück, das auf einer neu geschaffenen Kreuzsäule errichtete Kruzifix mit einem lächelnden Jesus. Diese Darstellung ist im europäischen Raum einzigartig. Collage Trinitatis 0218 jpg

In dieser stimmungsvollen Atmosphäre sollten wir mit dem Schwarzmeer Kosaken-Chor (SKC) von Peter Orloff ein Konzert geben. Wie bereits 2009 und 2011, so auch 2018. Wie kann man so einem stimmgewaltigen Solisten-Chor „Paroli“ bieten? Denn verstecken muss sich der PCH mit seinen 40 Sängern ganz gewiss nicht! So wurde im ersten Teil auf Kontrast gesetzt, den Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka dirigierten. Am Flügel begleitete wie immer professionell Jaerim Kim, die mit „Sehr gut“ gerade ihr Masterexamen im Fach Klavier an der „Hochschule für Musik und Theater“ in Hamburg abgelegt hatte. „Bridge over troubled water“ und „Only you“, gefolgt von „Die Rose“ und „You raise me up“ waren Melodien, die ins Ohr gingen. Den Schlusspunkt bildete „Amen!“ mit seinem sich ständig steigernden und variierenden Rhythmus. Die Zuhörer in der vollbesetzten Kirche waren begeistert und dankten mit einem lang anhaltenden Applaus für diese gelungenen Darbietungen.

Das betonten auch die Schwarzmeer-Kosaken, die nun von der Orgelempore mit erhobenen Daumen ihre Anerkennung für die musikalischen Darbietungen des Polizeichores zum Ausdruck brachten. Aus acht Sängern und drei Instrumentalisten besteht dieser russische Chor. Voran Peter Orloff als Ataman, (= früher Kosakenführer), der den traditionellen Chor seit 1993 leitet. Es gibt viele Don Kosaken-Chöre, aber nur einen Schwarzmeer Kosaken-Chor, betonte er in seiner Begrüßung. Vom Tenor über den Bariton bis hin zu den Bässen ist jeder der Sänger ein exzellenter Solist. Stimmen so schön und groß wie Russland; das wurde bei den folgenden Liedern deutlich. Ihr Auftritt begann mit dem Teil „Heiliges Russland – aus der russ.-orthodoxen Liturgie“. „Ein Chor der singend betet und betend singt.“ – das ist ihr Motto, mit dem sie das Publikum immer wieder, besonders mit ihren Soloeinlagen, mitrissen.

Nach der Pause war der Polizeichor mehr klassisch eingestimmt. Die erste Überraschung für die Zuhörer war der „Echochor“, bei dem aus einer Ecke der Kirche der Widerhall erschallte. Mit dem „Jägerchor“ und „O Isis, o Osiris“ folgten zwei bekannte Opernchorsätze. Lebensfroh wurde es mit dem Trinklied aus der Oper „Ernani“. Der Polizeichor beendete seine Darbietungen mit dem „Chor der Gefangenen“ aus der Beethoven-Oper „Fidelio“. Ein gelungener Auftritt, der die Besucher verzückte.

Hatte der Kosakenchor im ersten Teil schwarze Kittel getragen, so erschienen sie jetzt mit weißen Kitteln auf der Empore, um im zweiten Teil hauptsächlich traditionelle russische Volksweisen und Balladen zu singen. Aber auch der „Gefangenenchor“ aus „Nabucco“ und die „Petersburger Schlittenfahrt“ wurden intoniert. Hier wurde die ganze Bandbreite des Könnens und des Stimmumfangs der einzelnen Mitglieder besonders deutlich. Klar und ohne Timbre kamen die Töne, ob sie nun mit der Kopfstimme die höchsten Höhen erklommen oder mit dem tiefsten Bass das Kirchenschiff vibrieren ließen.

Zum Abschied sangen alle gemeinsam „Guten Abend, gut‘ Nacht“. Es war ein eindrucksvoller Nachmittag, der allen, Mitwirkenden und Publikum, sehr viel gegeben hat. Der Polizeichor Hamburg hat sich in dieser Konstellation gut geschlagen, was sich aus den Worten des Dirigenten der Schwarzmeerkosaken entnehmen ließ: „Was singt ihr bloß für schwierige Lieder!“ Dass diese auch noch perfekt zu Gehör gebracht wurden, verdanken wir unseren Chorleitern.


 Freude am Wiesenkamp                                                                                    11. März 2018

In Volksdorf, einem der schönsten grünen Stadtteile Hamburgs, liegt die „Residenz am Wiesenkamp“, die zum Albertinen Diakoniewerk gehört. Von dort hatte sich Monika Keller, die Veranstaltungsleiterin, beim PCH gemeldet und um einen Auftritt im Frühling gebeten. Dem Wunsch kam der PCH gerne nach, wie unser Vorsitzender, Gerhard Dammann, in seiner Begrüßung anmerkte, da wir im Januar 2016 schon einmal am Wiesenkamp erfolgreich aufgetreten sind. Das sollte sich an diesem Sonntagnachmittag wiederholen.

Ein vielfältiges Programm bestimmte den Melodienreigen. Mit „So sei gegrüßt“ wurde der Frühling begrüßt. Es folgten „Die Post“, gefolgt vom Beatles-Song „Yesterday“ und „You raise me up“, um mit dem „Trinklied im Mai“ und „Die Rose“ auf Deutsch fortzufahren. „Amen!“ mit unseren Solisten Rainer Maerz und Martin Vetter war der nächste Clou, der die Bewohner entzückte. Nach dem ruhigen „Brigde over troubled water“ folgte flott „Zigeuner, spiel uns auf“. Das waren die Lieder, die von viel Beifall begleitet wurden, bevor es zum maritimen Teil überging. „Frei wie der Wind“ von Santiano hieß das erste Stück aus diesem Block. Hierbei konnte unser 2. Chorleiter, Masanori Hosaka, auch sein Können auf der Geige beweisen, während Kazuo Kanemaki dirigierte. Begleitet wurden wir von unseren beiden Akkordeonisten, Jurij Kandelja und Waldemar Beresowski, der seit Kurzem Yevgen Kuznetskyy ersetzt, der uns leider aus beruflichen Gründen nicht länger instrumental unterstützen kann. „Ob es der „Hamborger Kedelklopper“, „La Paloma“, „Capitano“ oder „My Bonny ist over the ocean“ war, viele im Publikum sangen diese bekannten Lieder mit. Es ist doch ein Zeichen dafür, dass dieser Programmteil in keinem unserer Konzerte in solcher Umgebung fehlen darf. Der Applaus nach jedem Stück bewies es uns. Auch konnten sich unsere weiteren Solisten Walter Wozny, Jürgen Wichmann und Otto Kadel hier wieder einmal Sonderapplaus verdienen. Den Schlusspunkt bildete das Medley „Gruß aus Hamburg“, in dem noch einmal viele bekannte Seemannslieder zusammengefasst sind. Mit einem lauten „Schiff ahoi!“ verabschiedete sich der Polizeichor Hamburg von dem begeisterten Publikum, was sich auch aus den Dankesworten der Veranstaltungsleiterin, Monika Keller, heraushören ließ, als sie sagte “Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude“ und uns damit signalisierte, dass der PCH gerne wieder zu einem Konzert am Wiesenkamp eingeladen wird – aber nicht mehr in diesem Jahr! Das wäre ja auch wenig zu viel des Guten!


Feierstunde in der Akademie der Polizei                                                       29. März 2018

Das Polizeiorchester Hamburg war verhindert, die Feierstunde anlässlich der Verleihung des Grades „Bachelor of Arts“ in der Akademie der Polizei am Braamkamp musikalisch zu begleiten. Daher wurde der Polizeichor Hamburg um Mithilfe gebeten, die er gern anbot.

Zwei Studiengänge werden im Fachhochschulbereich der Akademie angeboten: für den Laufbahnabschnitt II (ehemals gehobener Dienst) und für den Laufbahnabschnitt I (ehemals mittlerer Dienst). Das Besondere an dem 3-jährigen Studium ist die Praxisbezogenheit, die zwei 6-monatige berufspraktische Abschnitte enthält. Das alles hatten 44 Absolventen der drei Studiengruppen an diesem Tag erfolgreich abgeschlossen.

Der Polizeichor war auf Veranstalterwunsch nur mit einem 21-köpfigen Chor angereist, seinen beiden Chorleitern, Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka, sowie Juri Kandelja und Waldemar Beresowski mit ihren Akkordeons und dem PCH-Keyboard. Die Feierstunde eröffnete er mit „Bridge over troubled water“, bevor die Dekanin Prof. Dr. Kristin Pfeffer die Anwesenden begrüßte und darauf hinwies, wie stolz die Akademie sein kann, wieder 44 Absolventen in den aktiven Polizeidienst übergeben zu können. Der Leiter der Akademie, Thomas Model, und der Dozent Andreas Hoffmann überreichten die Auszeichnungen für die beste Bachelorarbeit und den Michael-Weiß-Preis an die Studiengangbesten. Herr Model ist übrigens der Nachfolger unseres aktuellen Polizeipräsidenten, Ralf Martin Meyer. Vor dem nächsten Beitrag trat das Duo „Pabameto“ auf. Die 21-jährigen Zwillingsbrüder Pay Bandik und Melf Torge Nonn überraschten die Zuhörer mit gespielten Bildern auf Kontrabass und Klarinette. Zwei Absolventinnen dankten den Lehrenden für die ereignisreiche Zeit, kritisierten aber auch, dass durch die Praktika die Lehrinhalte sehr kompakt durchgezogen werden mussten. Sie wären glücklich, diesen Ausbildungsweg gegangen zu sein und freuten sich auf die kommenden Herausforderungen. Nun trat der Polizeichor mit zwei maritimen Liedern wieder in Aktion. „What shall we do“ und „Hallo, hier Hamburg“ hieß es und der Beifall zeigte, dass mit diesen Liedern die richtige Wahl getroffen worden war. Die Verleihung des Bachelorgrades und die Übergabe der Zeugnisse übernahmen die Professoren Kristin Pfeffer und Jan Sohrt, der Vorsitzender des Prüfungsausschusses ist. Der nächste musikalische Beitrag kam wieder von den Brüdern Nonn, dieses Mal mit Kontrabass und Saxofon. Herrn Model war es nun bestimmt, die Absolventen nach drei Jahren zu verabschieden, sie an den Vollzug zu übergeben und ihnen alles Gute für ihren weiteren Berufsweg zu wünschen. Mit der Nationalhymne ging eine eindrucksvolle Feierstunde zu Ende.


Vereidigungen                                                                               01. April und 20. Mai 2019

In diesem Frühjahr gab es zwei Veranstaltungen im vollbesetzten, großen Festsaal des Hamburger Rathauses, an denen 96 PM-Anwärter und sieben Wochen später 114 PK-Anwärter vereidigt wurden. Jedes Mal sind das Polizeiorchester und der Polizeichor Hamburg für den festlichen, musikalischen Rahmen dieses für die Polizeischüler wichtigen Ausbildungsabschnittes verantwortlich.

Zu Beginn, pünktlich um 12:00 Uhr, eröffnete das Polizeiorchester unter der Leitung von Dr. Kristine Kresge den Festakt, bevor als erster Redner der Polizeipräsident, Ralf Martin Meyer, ans Mikrofon trat. In seiner Rede betonte er, dass sich die Anwärter keinen einfachen Beruf erwählt haben, einen Beruf, der ihnen alles abverlangt, aber auch viel geben wird. Er verglich die Situation mit einem Fußballfeld, auf dem der Schiedsrichter, sprich Polizei, dann einschreiten muss, wenn es kein Fairplay mehr gibt. Dazu sollte er immer auf Ballhöhe sein und darf sich nicht auf Spielchen der Protagonisten einlassen, wobei vor allem der gegenseitige Respekt stets gewahrt bleiben muss. Ein guter Vergleich.

Bevor die nächsten Redner ans Pult traten, erfreute der Polizeichor die begeisterten Zuhörer bei der ersten Feier mit „O Happy Day“ und seiner Solistin Aya Toikawa. Bei der zweiten Vereidigung folgte dann der  „Gruß aus Hamburg“, ein Medley von der Küste, mit seinen Solisten Walter Wozny und Jürgen Wichmann. Begleitet wurde das Lied von den  beiden Akkordeonisten, Jurij Kandelja und Waldemar Beresowski.

Gedanken zum Polizeiberuf machten sich dann zwei Lehrgangsteilnehmer, die mit ihren meist humorvoll vorgetragenen Gedanken ein Resümee ihrer ersten sechs Monate der Ausbildung zogen und einen Ausblick auf das zu Erwartende wagten. Ein Rednerpaar schloss mit den Worten: „Wir haben richtig Bock drauf!“ Positiver kann man die Einstellung zum gewählten Beruf  nicht wiedergeben.

Den nächsten musikalischen Akt der beiden Veranstaltungen bestritten Chor und Orchester gemeinsam, in diesem Jahr mit der festlichen Hymne aus der symphonischen Dichtung „Finlandia“ von Jean Sibelius und der „Landerkennung“, Opus 31, von Edvard Grieg. Hierbei überzeugte im Soloteil der junge japanische Bariton, Takahiro Sugiura, dem der Chorleiter, Kazuo Kanemaki, damit einen gelungenen Auftritt vor einem großen Publikum verschaffen konnte.

In seiner Ansprache wies der Präses der Behörde für Inneres und Sport, Andy Grote, immer wieder darauf hin, wie wichtig die Arbeit der Polizei als Teil der Exekutive für eine lebendige Demokratie sei. Gerade da sich in diesem Jahr die Einführung des Grundgesetzes als Fundament unserer demokratischen Verfassung zum 70ten Male jähre. Die Polizei schaffe Gerechtigkeit und Zuverlässigkeit für die Einhaltung der daraus resultierenden Regeln. Und er sei froh, dass sich so viele junge Menschen in den Dienst der Hansestadt Hamburg stellen, um den Rechtsstaat sicher zu machen. 500 neue Polizisten werden in diesem Jahr eingestellt, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Nach seiner Ansprache bat er die Polizeianwärterinnen und –anwärter vorzutreten, um den Diensteid für Beamte der Hamburger Verwaltung, wie es offiziell heißt, abzulegen. Anschließend gratulierten Polizeipräsident und Präses jedem persönlich mit Handschlag. Die Feierstunde schloss mit der Hamburg-Hymne „Hammonia“ und der Nationalhymne, bevor in den angrenzenden Räumen zu einem Empfang mit Getränken geladen wurde.   

Zu Gast in Hamburg

Am Donnerstagmorgen, den 3. Mai 2018, begannen wir voller Vorfreude unsere vier-tägige Reise zum Polizeichor Hamburg. Jedes Jahr singen sie ein Frühlingskonzert zusammen mit verschiedenen anderen Chören und Orchester. Dieses Jahr sollten wir dabei sein. Im Morgengrauen starteten wir. Es erwartete uns eine 11-Stündige Busfahrt mit unserer Wunsch-Busfahrerin Cilli, die Staus vorausschauend umfahren und uns somit einen Einblick in umliegende Dörfer geboten hat. Da wir früher als gedacht in Hamburg ankamen, konnten wir uns im Hotel noch kurz frisch machen, um anschließend im Polizeipräsidium mit den zahlreichen Herren des Polizeichores gemeinsam zu Abend zu essen. Wir wurden sehr herzlich mit dem Ständchen „Hallo Hamburg“ und einer Runde Kümmel-Medizin begrüßt. Wir erwiderten den Gruß mit „Dat du min Leevsten büst“.

Vielen herzlichen Dank dem Hamburger Polizeichor, dass Sie uns hier komplett zu Essen und Trinken einluden. Anschließend kamen wir im Presseraum zu einer gemeinsamen Probe mit dem „Johannes-Brahms-Chor Hamburg“ (unter der Leitung von Kazuo Kanemaki) und dem „Polizeichor Hamburg von 1901“ (unter der Leitung von Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka) zusammen. Nachdem die Platz- und Stimmverteilung geklärt war, probten wir die drei gemeinsamen Stücke. Da wir beim „Einzug der Gäste“ ( aus „Tannhäuser“) nicht mitwirkten, konnten wir unseren Gastgebern lauschen. Zur Abfahrt ins Hotel gegen 21:00 Uhr gab es noch eine Runde Kümmel-Medizin, auf dass wir gesund bleiben und jede bekam als Erinnerung noch einen „I LOVE Hamburg“- Beutel. Ein Alsterspaziergang bei untergehender Sonne und ein Besuch an der Hotelbar rundete den Tag ab.

Nach einem reichhaltigen Frühstück besuchten wir am Freitagvormittag die Elbphilharmonie, wo wir eine wunderbar spritzige Führung durch Nadine genossen. Die lange, gebogene Rolltreppe führt auf ein Zwischengeschoß, eine weitere zur Besucherebene. Dort konnte uns Nadine viele Pleiten und Pannen sowie einige Kostenpunkte näher bringen. Bei dem Rundgang hatten wir, auch dem wundervollem Wetter zu verdanken, einen herrlichen Blick über Hamburg. Zu unserer Überraschung gab es abschließend noch typisch hamburgisches Gebäck in Form von „Franzbrötchen“ für uns. Als Dankeschön gaben wir „Swing the Prélude“ zum Besten. Die übrigen Besucher waren sichtlich überrascht und quittierten unser Ständchen mit spontanem Applaus.img 4899 2

Ja wir haben mit unseren 5 Jahren schon in der Elbphilharmonie gesungen. Wie es nun mal so ist, suchten einige Sängerinnen vor der Weiterfahrt noch   die wenigen stillen Örtlichkeiten auf die in diesem Gebäude zu finden sind. Sehr enttäuschend haben diese fünf Gelegenheiten den Charme von  Bahnhofstoiletten. Da ist vom Wert auf Optik und Akustik nichts zu spüren. Doch das nur am Rande. Weiter im Programm, begann um 12:00 Uhr die   Stadtrundfahrt mit „Jumbo“. Wir waren schon etwas gespannt (im Besonderen Helena) was bzw. wer sich hinter diesem Namen verbirgt. Es war Gerd   Brandt, ein redseliger Herr der uns nicht nur 2 Std. Hamburg zeigte, sondern uns auch zu einem reichlichen Mittagsbuffet führte, um danach noch weiter  über die schönen und weniger schönen Ecken mit Hamburger Charme und Humor aufzuklären. Ganze vier Stunden wurden aus den geplanten zwei  Stunden. Mit dabei war die Fahrt durch den Elbtunnel, am Containerhafen vorbei, über die Reeperbahn, durch einige Villen-Viertel, um die Außenalster  bis zum Hotel mit Zwischenstopp an einem Steg. Für die Polizistinnen unter uns, brachte uns Jumbo zum „Schulterblatt“ und der „Roten Flora“, wo wir  entsprechend „freundlich“ begrüßt wurden. Nähere Auskünfte, was es mit „Schmatzi-Pup“, „gib Schnur“ oder der „Buffetfräse“ auf sich hat, können bei  denen erfragt werden die dabei waren, denn das würde jetzt den Rahmen sprengen. Der Nachmittag bzw. Abend war zur freien Verfügung. Von gemütlich  Kaffee trinken, über die Reeperbahn schlendern, das Musical seiner Wahl besuchen oder einfach nur in Ruhe den Abend genießen war alles dabei. Zu  später Stunde sahen sich viele Gesichter an der Hotelbar zum Tagesausklang wieder.

Samstag war unser Konzert-Tag. Normalerweise sagt man: Erst die Arbeit und dann das Vergnügen! Wir hatten nun schon vorweg zwei Tage Vergnügen, so blieb es nicht fern auch einmal zu „Arbeiten“. Doch war es uns auch ein Vergnügen in der Laeiszhalle zu singen. Um 10:30 Uhr trafen wir uns bereits im Hotel zur Probe. Anschließend durften wir uns mit den Männern in der Laeiszhalle einsingen. Wenig später traf auch der Johannes-Brahms-Chor ein. Soundcheck und Stellprobe folgten. Die Stimmung untereinander war sehr gut und so brachten wir die Zeit mit „Snaken“ und Fotos schießen gut herum bis das Konzert um 15:00 Uhr begann. Ein wenig schade war die Tatsache, dass wir von den anderen Darbietungen leider nicht viel mitbekommen konnten. Einige hätten doch sehr gerne gehört, was unsere Gastgeber zum Besten gegeben haben. Unser Programm im ersten Teil waren: „Die Gedanken sind frei“, „Gabriellas Lied“, „Swing the Prélude“ und „Eine neue Liebe“. Im zweiten Teil folgten der „Kriminaltango“, „Somewhere over the rainbow“ vom Ensemble dargeboten und „Dat du min Leevsten büst“. Aus der Not heraus, da unser Pianist Gregor Wossilus aus persönlichen Gründen verhindert war, durfte unsere Esmeralda uns bei zwei Stücken, dem „Kriminaltango“ und „Dat du min Leevsten büst“ mit ihrem Akkordeon begleiten. Es stellte sich als die beste Art heraus wie wir diese Stücke in Szene setzen konnten. Besonders in einer Stadt wie Hamburg. Zum Finale des Konzertes sangen alle drei Chöre zusammen, begleitet durch das hervorragende Bundespolizeiorchester Hannover (unter der Leitung von Matthias Wegele) aus „Carmina Burana“ „Ecce gratum“ und „O Fortuna“. Ein überwältigendes Gefühl das mit dem „Wiegenlied“ von Johannes Brahms vollendet wurde. Es war mir und uns eine Ehre in der Hamburger Laeiszhalle mit so vielen Musikbegeisterten unser Bestes zu geben. Es war das erste Mal, dass wir vor einem so großen Publikum von mehr als 1000 Zuhörern gesungen haben und auch auf einer solch großen Bühne. Ich denke wir können uns wirklich sehen und vor allem auch hören lassen. Das wurde uns auch mit viel Beifall bestätigt. An dieser Stelle möchte ich unserer Chorleiterin Dr. Evi Haberberger unseren Dank aussprechen, dass sie sich unserer Fähigkeiten bewusst ist, uns mehr zutraut als wir selbst und uns entsprechend herausfordert.

Wenig später fanden wir uns mit unseren Gastgebern zum gemeinsamen und wohlverdienten Abendessen im Fischerhaus Restaurant Hafenblick ein. Auch hier gaben die Herren vom Polizeichor noch einige Lieder zum Besten. Da wollten wir lieber „keine Schokolade“, gaben Tipps wie wir „Mädchen“ ticken und gaben dem Polizeichor und ihren Damen den „Irish Blessing“ mit auf den Weg. Toppen konnten das die Männer nur noch mit einem tollen und wertvollen Geschenk zur Erinnerung an diese Reise nach Hamburg in Form eines Handgefertigten Buddelschiffs. Die „Preußen“ fuhr zwischen 1902 und 1910 zur See. Vielen herzlichen Dank für diese wundervolle Überraschung. Der Tag neigte sich dem Ende. Doch hatten einige noch genug Energie um unser internes Repertoire aufzubessern mit selbst gedichteten Strophen auf die Melodie von „Die Gedanken sind frei“. Das musste dann natürlich an der Hotelbar noch vertont werden. Vergnügt, erleichtert und auch etwas müde ließen wir den Tag ausklingen.

Am Sonntagmorgen hieß es dann Abschied nehmen von einer schnell liebgewonnenen Stadt. Nach dem Frühstück traten wir die Heimreise an.
Herzlichen Dank an Cilli vom Busunternehmen Wiesheu, die uns so sicher durch alle Engstellen und wieder nach Hause lenkte. Vielen herzlichen Dank natürlich auch dem Organisator und 1. Vorstand des Polizeichors Hamburg Gerhard Dammann, dass wir kommen durften, für die gute Verpflegung und dass alles so gut geklappt hat. Und nicht zu Letzt vielen lieben Dank an Helena, die uns alles so hervorragend organisiert hat und als Sprachrohr unseres Chores alles mit Gerhard Dammann arrangierte. Es war schön mit euch. Ich freu mich auf die nächsten Proben. Denn nach dem Konzert ist vor dem Konzert.


Frühlingskonzert in der Hamburger Laeiszhalle                             5. Mai 2018

Seit Jahresbeginn hat sich der Polizeichor Hamburg (PCH) auf diesen Tag und diesen Auftritt akribisch vorbereitet. Ebenso wie die Weihnachtskonzerte ist das Frühlingskonzert ein Höhepunkt des Chorjahres. Chorleiter und Musikausschuss haben wieder ein Programm zusammengestellt, das in seiner Vielfalt kaum zu übertreffen ist. Von „Einzug der Gäste“ aus der Oper „Tannhäuser“ von Richard Wagner bis hin zu populären Klassikern wie „Yesterday“ von den Beatles reichte der musikalische Bogen. Den PCH unterstützen am Flügel, Jaerim Kim aus Südkorea, und unsere bewährten Könner am Akkordeon, Jurij Kandelja und Waldemar Beresowski. Sie sind für die Begleitung im maritimen Teil verantwortlich. Aber was wäre ein Frühlingskonzert ohne Gäste. In diesem Jahr waren es der Frauenchor der Münchner Polizei (FMP), das Bundespolizeiorchester (BPO) aus Hannover, der Johannes-Brahms-Chor Hamburg (JBC) sowie die temperamentvolle Sopranistin aus Brasilien, Nivea Freitas. Die musikalische Leitung lag in den bewährten Händen der beiden Chorleiter des PCH, Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka.Collage FK 2018

Sie alle boten den fast 1.200 Zuschauern an diesem sonnigen Frühlingstag 2 ½ Stunden bester Unterhaltung. Mit dem klanggewaltigen „Einzug der Gäste“ begrüßten das Orchester, der Brahms-Chor und der Polizeichor das Publikum. Der Vorsitzende des PCH, Gerhard Dammann, hieß das Publikum und die Ehrengäste willkommen und übergab das Mikrofon an NDR-Moderatorin, Theresa von Tiedemann, die in ihrer sympathischen Art die Moderation des Nachmittages übernahm. Das BPO unter der Leitung von Matthias Wegele begeisterte die Zuhörer mit der Ouvertüre aus „Die lustigen Weiber von Windsor“. Mit Jaerim Kim gestaltete der PCH den nächsten Block mit frühlingsfrischen Melodien wie dem „Trinklied im Mai“, „Zigeuner spiel uns auf“, „Yesterday“ und dem japanischen Ohrwurm „Sukiyaki“. Den Schluss bildete „Die Post“, sehr stimmungsvoll begleitet von dem Solo-Trompeter des BPO Freddy Cardenas. Nivea Freitas und das BPO erfreuten das Publikum mit einer Arie aus „Lucia di Lammermoor“ von Donizetti, eigens von Mattias Wegele für das Orchester und Nivea Freitas arrangiert. Der Liederbogen des FMP, geleitet von Dr. Evi Haberberger. reichte von „Die Gedanken sind frei“ bis hin zu „Eine neue Liebe“ von Jack White, alles in sehr interessanten Arrangements dargeboten. Ein bisschen Wiener „Schmäh“ tut immer gut. Das bewies der PCH vor der Pause mit den „Wiener Spezialitäten“, die das Publikum begeisterten.

Das BPO eröffnete den zweiten Teil mit Melodien aus „West Side Story“. Mit einem stürmischen Applaus bedankte sich das Publikum. Seemännisch gekleidet betrat dann der PCH wieder die Bühne, um mit vier Liedern das Fernweh und die Sehnsucht nach Wellen und Meer in die Laeiszhalle zu holen. Überzeugend gestaltete das BPO mit seinem „Super Mario Bros.“ den nächsten Auftritt des FMP. Die Damen machten den Zuhörern mit dem „Kriminaltango“, „Somewhere over the rainbow“ und einer Hommage an den Norden mit „Dat du meen Leevsten büst“ eine große Freude. Nivea Freitas und das BPO brachten aus der Donizetti Oper „Linda di Chamounix“ eine Arie, in die sowohl stimmlich als auch instrumental großartig war.

Wenn sich zum Abschluss über 100 Akteure auf der Bühne versammeln, dann kann es sich nur um ein gewaltiges Werk handeln: „Ecce gratum“ und „O Fortuna“. aus Carl Orffs „Carmina Burana“. Das begeisterte Publikum, hielt sich wie schon bei den vorangegangenen Liedern, auch hier nicht mit tosendem Applaus zurück. Eine Anerkennung für die gezeigten Leistungen. Allen Beteiligten Danke zu sagen für die zu schnell vergangenen Stunden übernahm Gerhard Dammann, der sich mit Wein und Blumen für die Solisten bedankte. Dann verlosch das Licht auf der Bühne und aus verschiedenen Winkeln des Saales erklangen zum „Wiegenlied“ die Trompetenrufe, bevor die Chöre einstimmten und gefühlvoll dieses schöne Lied zum Klingen brachten. Ein eindrucksvolles Erlebnis für alle, ob auf der Bühne oder im Saal.

Wir freuen uns jetzt schon auf die Weihnachtskonzerte am 22.12.2018, wieder in diesem wundervollen Konzertsaal, der Laeiszhalle Hamburg.


Tag der Chöre in Rahlstedt                                                                 6. Mai 2018

Am Tag nach dem Frühlingskonzert hieß es früh aufstehen, denn die nächste Herausforderung wartete auf den Polizeichor Hamburg. Die Parkresidenz Rahlstedt, in der wir schon zur Weihnachtsfeier gesungen haben, veranstaltete in diesem Jahr den „Tag der Chöre“. Dieses Fest für die Bewohner, aber auch für Interessierte von außerhalb, ist der Chormusik gewidmet. Neben dem PCH war eine Gospel-Gruppe, der Shanty-Chor „Windrose“, die Hamburger Alsterspatzen anwesend und zum Finale traten aus Rahlstedt/Farmsen der gemischte Chor „Germania von 1908“ und der Männerchor „Adolphina“ auf.

Herrlicher Sonnenschein und blühende Blumen empfingen die Besucher im Innenhof der Anlage, wo auch die Bühne mit einem weißen Klavier aufgebaut war. Fast alle Plätze waren besetzt, als der Direktor, Herr Berns, den „Tag der Chöre“ etwas verspätet eröffnete und als Ersten den PCH mit lobenden Worten vorstellte. Mit sieben maritimen Liedern begleitet von Jurij Kandelja am Akkordeon startete das PCH-Programm. Unsere Chorleiter, Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka, wechselten sich mit Dirigat und am Piano ab. Gerhard Dammann moderierte kurz unser Programm mit weiteren Liedern der gehobenen Unterhaltung: von „Die Rose“, dem „Chianti-Lied“, „Sukiyaki“ bis hin zu „Bridge over troubled water“. Der „Gefangenenchor“ aus „Nabucco“ bildete den klassischen Schlussakkord dieser einstündigen Vorstellung. Bei allen Liedern konnten sich die Sänger über herzlichen Applaus der Besucher freuen, was auch Herr Berns erfreut feststellte. Mit einem Blumenstrauß bedankte er sich bei Kazuo Kanemaki und forderte mit etlichen Zuhörern eine Zugabe, der der PCH gern mit dem „Jägerchor“ aus dem „Freischütz“ nachkam.


Wittenburger Mühlensingen                                                           10. Juni 2018

Zum 13. Mühlensingen des Landkreises Ludwigslust-Parchim, des Musikvereins Wittenburg e.V. und der Stadt Wittenburg wurde auch der Polizeichor Hamburg als Gastchor eingeladen.Das ist besonders erwähnenswert, da die anderen acht teilnehmenden Chöre und Gruppen alle in der Region beheimatet sind. Mühlenfest 2018 klein 

Das schöne Gelände rund um die Mühle erwartete die 35 Hamburger Sänger bei strahlendem Sonnenschein. Die Erdholländer Windmühle wurde 1890 von Schwerin nach Wittenburg umgesetzt und 1946/47 instandgesetzt, wo sie bis 1955 mit Wind und Strom betrieben wurde. Seit Ende 2014 präsentiert sich die 15 m hohe Wittenburger Mühle in ihrer heutigen Form, ein imposanter Anblick.

 Als Highlight und als erster Programmpunkt wurde der Polizeichor Hamburg von der Vorsitzenden des Musikvereins, Bianca Langediekhoff, angekündigt. Auf der Bühne vor der Fachwerkscheune gewannen die Sänger mit fünf schmissigen Seemannsliedern sofort die Herzen der zahlreichen Zuschauer: „Capitano“, „La Paloma“, „Frei wie der Wind“, „My Bonnie“ und dem Medley „Gruß aus Hamburg“ waren die Garanten für gute Laune, wie unser Vorsitzender, Gerhard Dammann in seinem Grußwort zum Ausdruck brachte. Kazuo Kanemaki zeigte sich als Chorleiter gut gelaunt und zufrieden mit der Leistung seiner Männer.

Vielfältig und unterschiedlich in ihrem Können waren die weiteren größeren und kleineren Chöre und Gruppen. In dem dreistündigen, vielfältigen Programm hörten die Zuschauer Volkslieder, Pop-Songs, Bedächtiges und Mitreißendes. Am Ende der gelungenen Veranstaltung versammelten sich alle Sängerinnen und Sänger vor der Bühne sangen einen eigenen Text zu der Melodie „Freude schöner Götterfunken“. Einen schöneren Abschluss dieses Freiluft-Konzerts am Nachmittag konnte man sich nicht wünschen.


Lange Nacht des Singens in der Elbphilharmonie                      23. Juni 2018

Bereits am Vortage begann das Abenteuer Elbphilharmonie für den PCH. Der Termin diente der Vorbereitung und Einweisung in dieses wunderschöne Konzerthaus. Die Sänger erfuhren, wo sie sich umkleiden konnten und auf welcher Bühne sie auftreten durften. Dem PCH wurde eine Garderobe im Konferenzbereich des Westin-Hotels zugewiesen. Von dort war es nicht weit zu „unserer“ Bühne, die auf der Plaza aufgebaut war.

Am Veranstaltungstag trafen sich alle Sängerinnen und Sänger bereits um 16:00 Uhr im Großen Saal zur Begrüßung, zum Einsingen und zum Üben der gemeinsamen Lieder, der Sing Alongs, die im Hauptteil am Abend von allen gesungen werden sollten und von Frieder Bernius, dem Leiter des weltbekannten Stuttgarter Kammerchores, vorgestellt wurden.

20180623 Lange Nacht des Singens Foto Claudia Hoehne 026 (Copy) jpg

Zwischen 18:00 und 20:30 Uhr traten am Sonnabend die Chöre auf vier Bühnen auf, neben der Plaza-Bühne auch noch im Kleinen Saal und im Foyer des „Großen Saales“ im 13. und 16. OG. Der Hauptteil fand dann ab 21:00 Uhr im „Großen Saal“ statt, wozu auch alle bis dahin teilnehmenden Chöre Platzkarten erhalten hatten. Insgesamt 25 Chöre wurden aus über 200 Bewerbungen zur Teilnahme ausgewählt. Hier begegnete sich die bunte Szene der Hamburger Laienchöre, die die Elbphilharmonie einen Abend lang in ein klangvolles Stimmenmeer verwandelte.

Nach den „Alsterperlen“, dem Schulchor der Grundschule Alsterredder, war der PCH um 18:30 Uhr gefragt. Ausgesucht vom Chor und Kazuo Kanemaki, wurden klassische Pop-Songs vorgetragen: „Only you “, „Sound of Silence“, Yesterday“, „You raise me up“, und „Bridge over troubled water“, gefühlvoll von Masanori Hosaka auf der Geige und von Eiko Okuno-Jürgensen am Piano begleitet. Nach dem letzten Beitrag war die Begeisterung so groß, dass unser Vorsitzender, Gerhard Dammann, noch eine Zugabe versprach. „Aus der Traube in die Tonne“ hieß das Lied, mit dem sich der PCH nach einer eindrucksvollen halben Stunde von der Plaza-Bühne verabschiedete.

Im „Großen Saal“ erwartete die Zuhörer ein Abend der Superlative des Chorgesangs. Es waren die größeren oder kleineren Formationen, die meist ihre klassischen Beiträge perfekt und eindrucksvoll vortrugen. Darunter war auch der große Projektchor mit 280 Sängerinnen und Sängern, ein Augen- und vor allem Ohrenschmaus erster Güte. Besondere Momente trug Thomas Cornelius dazu bei. Er präsentierte auf der gewaltigen Elbphilharmonie-Orgel (4.765 Pfeifen!) als deutsche Erstaufführung Ausschnitte aus seiner eigenen Komposition „Lux Aeterna“ und begleitete später zusammen mit dem Projektchor und dem ganzen Saal die beiden Sing Alongs „Der Mond ist aufgegangen“ und gegen 23:30 Uhr zum Abschied „In Hamburg sagt man Tschüss“.

Alle, die das erste Mal oder wieder einmal in der Elbphilharmonie waren, erlebten sechs Stunden voller neuer Eindrücke. Ob es nun Pop-, Jazz-, Klassik- oder Shanty-, oder Kirchen-, Schul- und Kinderchöre oder Vocal Bands waren, die Bandbreite war beeindruckend und zeigte, dass das Singen die richtige Medizin ist, um glückliche Momente zu erleben.


Polizeimeister und Polizeimeisterinnen                                          30. Juli 2018

Der Polizeichor Hamburg begleitet inzwischen sechs Mal im Jahr die jungen Polizeianwärter nach ca. 6 Monaten ihrer Ausbildung musikalisch bei der Vereidigung im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses. An diesem Tage konnte der PCH miterleben, wie den 100 Anwärtern am Ende ihrer 2 ½ jährigen Ausbildung die Ernennungsurkunde zum Polizeimeister in einer Feierstunde, zwar nicht im Rathaus, aber auf dem Gelände der Polizeiakademie überreicht wurde.

Diesen Festakt eröffnete pünktlich um 11:00 Uhr der PCH mit „Only You“, bevor der Leiter der Ausbildungsabteilung, Herr Fiebiger, die Anwärter und ihre zahlreich erschienenen Angehörigen sowie die Ehrengäste aus Politik und Gesellschaft willkommen hieß. Neben dem PCH überbrückte die Band PaBaMeTo mit einem „Tag in Granada“ den Übergang zum nächsten Programmpunkt, einer Rede zur Übergabe an den Vollzug, die der Polizeivizepräsident, Herrn Brand, hielt. Er bedankte sich bei den Absolventen für ihre gezeigten Leistungen und ehrte die Lehrgangsbesten mit einem kleinen Geschenk. Nun sind sie vollwertige Polizisten, die den Dienst an den Menschen in Hamburg wörtlich nehmen sollten. Dazu sind Fingerspitzengefühl und Augenmaß notwendig, wenn sich Menschen an die Polizei wenden. Prävention und Hilfe sind wichtige Teile der Polizeiarbeit, die so vielfältig ist wie sonst kaum ein anderer Beruf. Mit guten Wünschen für die weitere Dienstzeit beendete er seine eindrucksvolle Rede.

Mit „You raise me up“ leitete der PCH über zu einem Rückblick auf die 2 ½ jährige Ausbildungszeit, die drei Absolventen der vier verschiedenen Lehrgruppen launig vortrugen.

Mit einer Eigenkomposition, dem „Spontango“, begeisterte ein weiteres Mal die Band PaBaMeTo. Nun war für die Absolventen der Höhepunkt gekommen, denn sie nahmen aus der Hand von Thomas Model, dem Ausbildungsleiter, ihre Ernennungsurkunden entgegen und verließen danach sichtlich stolz die Bühne. Mit dem Singen der Nationalhymne endete diese Feierstunde.


IPA – Grillfest                                                                                    18. August 2018

Angenehme 25 Grad und herrlicher Sonnenschein erwartete die Teilnehmer des IPA-Grillfestes (IPA steht für "International Police Association"), das stets Mitte August auf dem Gelände des Kleingartenvereins „Freude v. 1922“ am Rübenkamp stattfindet. Die Sänger des Polizeichores Hamburg sind zur musikalischen Untermalung schon oft eingeladen gewesen und so auch in diesem Jahr. Um kurz nach 16 Uhr eröffnete der Vorsitzende, Philip Polleit, das Grillfest und hieß alle Anwesenden herzlich willkommen. Bevor Gesang erschallte und die Ehrungen vorgenommen wurden, durfte zunächst einmal das üppige Grillangebot genossen werden. Ob es die Nackensteaks, die Putenbrust oder die Bratwürste waren, wozu Salate und Baguettes bereitstanden, diese ganzen Leckereien und die dazugehörigen Getränke konnten nur kurz den regen Redefluss an allen Tischen stoppen. Das ist ja auch der Sinn solcher Feste. Sie sollen das Gemeinschaftsgefühl stärken und den Zusammenhalt fördern. Das war hier wieder einmal eindeutig gelungen.

Den offiziellen Teil begann der PCH mit dem Polizeigruß und „Hallo, hier Hamburg“ sowie weiteren vier Shantys. Klaus Grzybowski am Akkordeon und die Sänger wurden von Rainer Maerz dirigiert. Zwischen den zwei Gesangsblöcken nahm der Vorsitzende verschiedene Ehrungen für 40-jährige Mitgliedschaft und besonderes Engagement im Verein vor, denn ohne den persönlichen Einsatz des Einzelnen läuft in keinem Verein etwas. Den zweiten Teil begannen Martin Vetter, Gesang und Gitarre, und Klaus Grzybowski, begleitendes Akkordeon, einfühlsam mit „Min Jehann“ und danach Saschas „Lucky Day“, das der Stimmung und dem Wetter entsprach. Der PCH setzte seinen Auftritt mit weiteren Shantys fort, bei dem unsere Solisten Hans-Joachim-Harms, Rainer Maerz, Martin Vetter und Walter Wozny wieder zum Einsatz kamen. Mit „Honolulu“ verabschiedete sich der PCH von einem dankbar applaudierenden Publikum. Inzwischen waren fast drei fröhliche Stunden vergangen und nach und nach leerten sich die Plätze. Alle gingen mit dem Gefühl, einen schönen Nachmittag in angenehmer Umgebung erlebt zu haben, nach Hause.


Rheinschifffahrt                                                    31. August bis 3. September 2018

Schon seit einigen Jahren hatte der PCH dieses Ereignis im Visier. Zur 12. Rheinschifffahrt, veranstaltet vom „Chor der Hessischen Wasserschutzpolizei e.V.“, hat es endlich geklappt – und niemand hat es bereut. Mit Hilfe des 2. Vorsitzenden, Wolfgang Kaimer, klappte die Vorbereitung dieser Reise hervorragend. Am Freitag früh am Morgen ging es mit 40 Reisenden im Bus ab ZOB Hamburg los. Unterwegs wurde mit belegten Brötchen, Kaffee und einem Ständchen für die Damen gefrühstückt. Rolf Strunk, der Busfahrer, lud später zur Kaffeepause und zum Fassen der Würstchen bei Sonnenschein ein. Letzter Halt vor Wiesbaden war die Raststätte „Taunusblick“ mit einem Aussichtsturm, von dem man Frankfurt auf der einen und auf der anderen Seite den Taunus bei guter Sicht sehen konnte. Das Ziel war das direkt am Hauptbahnhof liegende Motel One, das wir nach problemloser Fahrt gegen 16:00 Uhr erreichten.

Damit blieben 90 Minuten um sich einzurichten, denn es wartete bereits wieder der Bus, um uns zum Abendessen zu bringen. Urig war es dann im „Schoppenhof“ bei Ebbelwoi & Co. und hessischen Spezialitäten. Begrüßt wurden wir dort mit großem Hallo von Rolf Mai, dem 1. Vorsitzenden, und einem Ständchen von einer Delegation des CdHWP, die uns auch in den nächsten Tagen stets gut gelaunt zur Seite stand. Den Nachhauseweg verbanden einige mit ersten Eindrücken von der Innenstadt, wo es mit dem Landtag, dem Rathaus, dem Schillerplatz und den Rhein-Main-Hallen einiges zu entdecken gab.

Um 8:45 Uhr standen am nächsten Tag alle Reisenden am Bus bereit, um die 12. Rheinschifffahrt zu erleben. K1600 IMG 3463 JPG Das MS „Rhein-Star“ wartete bereits in Wiesbaden-Biebrich auf die ca. 200 Gäste, die sich zu dieser Tour angemeldet hatten. Trotz Niedrigwasser konnte das Schiff pünktlich ablegen. Leider mussten zwei vorgesehene Gastchöre kurzfristig absagen, so dass für den musikalischen Teil nur der CdHWSP und der PCH übrigblieben. Nach der Begrüßung durch die jeweiligen Vorsitzenden Rolf Mai und Gerhard Dammann begann der PCH unter der Leitung seines 2. Chorleiters, Masanori Hosaka, und begleitet von Jurij Kandelja am Knopfakkordeon auch sofort mit dem Reigen „Hallo hier Hamburg“ und vier weiteren Shantys. Anschließend zeigten die Männer vom CdHWP ihr Können. Die Chorleitung dort hatte die temperamentvolle Laurie Anne McGowan, die später auch als Solistin ihre gesanglichen Qualitäten bewies. Zwischendurch hieß es aber immer wieder die wunderschöne Landschaft bei strahlendem Sonnenschein auf dem Oberdeck zu genießen. Vorbei an Rüdesheim, Bingen, Assmannshausen, Lorch, Kaub und an der Loreley, wo wir auf dem Oberdeck „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten“ anstimmten bis nach St. Goarshausen, wo das Schiff wendete, um etwas später in Bacharach festzumachen. K1600 IMG 3515 JPG Dort wurden wir vom Bürgermeister sowie von Bacchus mit seinen Bacchantinnen zum Mittagseintopf im Freien empfangen. Wein und andere Getränke standen reichlich zur Verfügung. Der anschließende Gang durch die malerischen Gassen mit ihren Fachwerkhäusern war ein besonderes Erlebnis. Wieder an Bord ging es nun etwas langsamer rheinaufwärts. Die Zeit wurde aber nicht lang, da die beiden Chöre hin und wieder im Mitteldeck ihre Lieder erklingen ließen. Auf dem Oberdeck unterhielten zwischendurch die Akkordeonisten die Gäste. Gegen 18:30 Uhr legte das Schiff wieder in Biebrich an und entließ seine zufriedenen Fahrgäste. Damit war dieser erlebnisreiche Tag aber noch nicht zu Ende. Nun begab sich die Gesellschaft zu Fuß zum „Schützenhof“ am Schlosspark. Obwohl bereits an Bord die Gerichte ausgewählt waren, war die Küche mit 85 statt der avisierten 50 Gäste überfordert, was sich in längeren Wartezeiten auf das Essen zeigte. Das konnte der guten Stimmung aber keinen Abbruch tun, zumal Wolfgang Kaimer mit der Gitarre und Jurij Kandelja mit seinem Akkordeon einige musikalische Beiträge zum Besten gaben. Der Bus wartete bereits vor der Tür und brachte alle müde aber zufrieden zum Hotel. DSCN2791 JPG

Nach diesem Höhepunkt der Reise war es schwer, dem noch etwas hinzuzufügen. Aber auch das gelang dem CdHWP mit einer 2-stündigen Stadtrundfahrt, wo uns Maiko sachkundig informierte. Dabei konnten wir die bekannte Russisch-Orthodoxe Kirche der Heiligen Elisabeth bestaunen, deren fünf vergoldete Kuppeln im Sonnenlicht und in der Frontscheibe unseres Busses glänzten. Anschließend fuhren wir mit der 1888 eröffneten Wasserlast- und Zahnstangen-Standseilbahn auf den 245 m hohen Neroberg, wobei sie auf einer Länge von 438 Metern und bei einer Steigung von 19 Prozent 83 Höhenmeter überwindet. Ein nostalgischer Leckerbissen. Auf dem Neroberg angekommen hatten wir eine fantastische Sicht über Wiesbaden. Natürlich war es unser Anliegen, auch hier unter der Kuppel des Neroberg-Tempels, auch Monopteros genannt, ein Ständchen zu bringen. Passend dazu hatte Masanori Hosaka „Am kühlenden Morgen“ und „Mala Moja“ ausgewählt, sehr zur Freude auch der übrigen Bergbesucher. IMG 3628a

Der Bus stand nach der Talfahrt schon wieder bereit, um uns zum letzten Programmpunkt des Tages, dem Weingut Hammen in Köngernheim, zu bringen, das 45 Kilometer südlich Wiesbadens beheimatet ist. Dort standen vier Trecker mit Anhänger für uns bereit, zur Fahrt in die Weinberge mit „Weck, Woscht un Woi“. Mit dem Woi fing es bereits auf den Anhängern an, wo in der Mitte ein Tisch mit Glashalterungen und seitliche Sitzbänke installiert waren. Ruckelig ging es zwischen Feldern und Rebstöcken bergan, bis uns Kathrin Hammen am ersten Stopp die Grundlagen des Weinbaus erklärte und dabei den dort angebauten Wein kosten ließ, den man auch von den reifen Trauben pflücken und genießen konnte. Etwas weiter erwarteten uns dann zusätzlich zum Wein noch Weck und Woscht (Fleischwurst, Käse und Brötchen). So gesättigt und gut informiert ging es zurück zum Weingut, wo Gelegenheit bestand, den soeben verkosteten Wein auch für zu Hause zu kaufen und mitzunehmen. Davon wurde reichlich Gebrauch gemacht. Hier war auch der Zeitpunkt gekommen, sich von den Männern des CdHWP zu verabschieden. Helmut Peters bedankte sich mit dem mitgebrachten Küstennebel und unseren CDs für die hervorragende Betreuung. Der PCH würde sich über einen Gegenbesuch in Hamburg freuen. „Aus der Traube in die Tonne“ hieß der Abschiedsgruß des PCH mit dem man auseinanderging. Am Hotel angekommen konnte jeder für sich am restlichen Tag Wiesbaden entdecken und ausklingen lassen.

Montagmorgen startete der Bus um 9:30 Uhr zur Rückfahrt, die ebenso reibungslos verlief wie die Hinfahrt, auch dank des Busfahrers Rolf Strunk, der uns sicher während der ganzen Zeit gefahren hatte. Gegen 17:30 Uhr trafen wir dann am ZOB ein. Damit ging eine interessante und harmonische Reise zu Ende, an die wir uns noch lange erinnern werden.


China und Hamburg begegnen sich                                                              29. September 2018

Das war wirklich ein erfüllter Sonnabend. Seit langem geplant waren die „Herbstklänge“ in „Planten un Blomen“. Aber ab Mai schob sich in diese Planung das „China Time 2018 Chor-Festival“ unter dem Motto „Das gemeinsame Singen verbindet und überwindet.“ Auch der PCH wurde gebeten, daran teilzunehmen. Kein Wunder, denn das Festival stand unter der Gesamtleitung unseres Chorleiter Kazuo Kanemaki. Folgerichtig nahmen neben den chinesischen Chören auch weitere von Kazuo Kanemaki geleitete Hamburger Chöre daran teil. Bereits einen Tag vor unseren Konzerten fand der Auftakt mit fünf Chören in der Hauptkirche St. Trinitatis in Altona um 19:00 Uhr statt.

Der Kleine Saal der Laeiszhalle war vollbesetzt, als pünktlich um 12:00 Uhr das Konzert vom „Chinesischen Chor Hamburg“ mit dem Kanon „Viva la Musica“ eröffnet wurde. Drei weitere Lieder folgten, ehe der PCH die Bühne betrat. A capella erklangen „Schäfers Sonntagslied“ und der Echo-Chor „Im Wald“. Am Flügel begleitet von Masanori Hosaka kam der PCH mit den Pop-Klassikern „You raise me up“, „Sound of silence“ und „Bridge over troubled water“ beim begeisterten Publikum sehr gut an. Persönlich wurden Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka sowie stellvertretend für den Polizeichor Gerhard Dammann mit einer goldgerahmten Urkunde und einer roten Rose belohnt. Bevor jedoch die Sänger die Halle verließen, wurden sie mit einem kleinen chinesischen Schnaps zum nächsten Auftritt in „Planten un Blomen“ verabschiedet. Dort wartete im Musikpavillon bereits die nächste Herausforderung auf die Sänger; dieses Mal „Open Air“.

Das Wetter war kühl aber trocken. Der Musikzug Hoisdorf unter der Leitung von Jürgen Stache probte bereits, als die Sänger nach und nach eintrafen, um sich zunächst im Parkrestaurant „Rosenhof“ an einer Currywurst oder Bratwurst zu laben, die der Schatzmeister für die erschöpften Sänger zur Stärkung vorbestellt hatte. Nach der Probe mit dem Musikzug ging es um 15:00 Uhr mit dem gemeinsamen „Conquest of Paradise“ los. Die Sonne schien, als der Vorsitzende, Gerhard Dammann, die Zuhörer in den gut gefüllten Reihen begrüßte. Der PCH setzte das Programm mit eingängigen Melodien fort, wie „Play a simple melody“, „Yesterday“, der „Schönen Isabella“ und zum Schluss dieses Blocks „Mit 66 Jahren“ von Udo Jürgens. Tosender Beifall war nach jedem Stück der Dank des Publikums. Während der Musikzug Hoisdorf flotte Melodien anstimmte, füllten sich die Seitenplätze mehr und mehr mit chinesischen Sängerinnen und Sängern, die nach ihrem Auftritt in der Laeiszhalle nun beim Polizeichor Hamburg zu Gast waren. Der „Chinesische Chor Hamburg“ mit ihrer Dirigentin Lu Jiajun brachte stimmungsvolle Lieder aus der Heimat zum Klingen, am E-Piano begleitet von Xiao Ying. Bei den Auftritten in „Planten un Blomen“ darf der Seemannsteil nicht fehlen. Das bringt immer Stimmung und lädt das Publikum zum Mitsingen ein. Von „Capitano“ bis zum Medley „Gruß aus Hamburg“ reichten die musikalischen Beiträge, bei denen unsere Solisten Hans-Joachim Harms, Otto Kadel, Rainer Maerz, Martin Vetter, Jürgen Wichmann und Walter Wozny ihr Können präsentieren konnten.

Als Jürgen Stache wieder das Kommando über den Musikzug Hoisdorf übernahm, bekam das Motto des Chor-Festivals seine eindrucksvolle Bestätigung. Da sich die Sonne ein wenig verzogen hatte, hatten sich die chinesischen Sängerinnen und Sänger erhoben, um sich etwas zu bewegen. Es dauerte gar nicht lange, bis die Musik des Musikzuges viele animierte, sich nicht nur rhythmisch zu bewegen, sondern auch zu tanzen. Da ließen sich einige Sänger des PCH natürlich nicht zweimal bitten und tanzten fröhlich mit den begeisterten Sängerinnen zu „Erinnerungen an Zirkus Renz“ oder „Golden swing time“. Ein schönes Bild der Lebensfreude.

So angeregt war es für die Mitglieder des „Chores der Elderly (Senioren) Universität Shanghai“ eine große Freude, das Publikum mit ihren vier Liedern, darunter das „Halleluja“ von G.F. Händel, bestens zu unterhalten. Fotos wurden gemacht bevor sich der Polizeichor und der Musikzug Hoisdorf mit dem „Gefangenenchor“ aus „Nabucco“ von einem begeisterten Publikum verabschiedeten.


Hamburger Mandolinen-Orchester v. 1928 e.V.                                        7. Oktober 2018

Polizeichor Hamburg Im Abendrot1 jpg90 Jahre sind eine imposante Zeitspanne, in der das Hamburger Mandolinen-Orchester (HMO) viel erlebt hat, wie aus der Festschrift hervorging. Daher auch das Motto des Jubiläums-Konzertes „Das Beste aus 90 Jahren“. Wer konnte neben Jochen Wiegandt als Moderator besser dieses Traditionsorchester gesanglich begleiten als der Polizeichor Hamburg, der noch ein paar Jahre mehr seines Bestehens vorzuweisen hat. Im gut gefüllten Großen Saal der Laeiszhalle saß ein erwartungsvolles Publikum, um den Klängen des Zupforchesters, das seit 2014 von Ulf Mummert geleitet wird, und den Sängern des PCH, die dem Dirigat von Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka folgten, zu lauschen. Denn dieser feine Klang der Mandolinen und Gitarren ist es, der den einzigartigen Reiz der Melodien ausmacht. Das bewiesen die Instrumentalisten zu Beginn mit „Unter der Dorflinde“, einem Potpourri bekannter Volkslieder. Der PCH schloss sich an mit „Im Abendrot“ und „Wenn ich ein Glöcklein wär“. So ging es weiter über die Dekaden. Es erklangen, gesungen oder gezupft, Melodien mit deutschem, italienischem, griechischem, spanischem, wienerischem, klassischem und plattdeutschem Hintergrund. Die letzte Kategorie wurde von Jochen Wiegandt, der kurzweilig durch das Programm führte, mit „Holt’n Tüffeln“ und „Dat du mien Leevsten büst“ bestens bedient. Schon in der Pause wurde klar, dass dieses ein besonderes Konzert war, das mit großem Engagement von Barbara Lubert, der 1. Vorsitzenden, und ihrem Team vorbereitet worden war. Sie können mit Stolz auf diesen Jubiläumstag zurückblicken, an dem nur zufriedene Besucher den Großen Saal der Laeiszhalle verließen.


Vereidigungen                                                                       22. Oktober, 19. und 21. November 2018

Insgesamt 196 Polizeianwärterinnen und Polizeianwärter werden an diesen drei Tagen im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses vereidigt. Den Auftakt bestreitet das Polizeiorchester, bevor als erster Redner der Polizeipräsident, Ralf Martin Meyer, bzw. sein Stellvertreter die zu Vereidigenden und deren Angehörige in dieser würdigen Umgebung begrüßt. In einem kurzen Rückblick weist er darauf hin, dass an diesem Ort 1887 die Senatoren vereidigt wurden. Die Eidesformel lautete damals „Hand in Hand, Vaterstadt und Vaterland“. „Hand in Hand für mehr Sicherheit“, das könnte heute über dem Diensteid stehen. Dann ist der PCH gefordert und unterhält mit Pop-Klassikern, die teilweise zum ersten Mal von einer Combo aus dem Polizeiorchester begleitet werden. Zwei Lehrgangsteilnehmer machen sich danach Gedanken zum Polizeiberuf. Sie verdeutlichen mit welchen Erwartungen die Anwärter in die Akademie einziehen und was sie in den ersten drei Monaten ihrer Ausbildung erlebt haben. Zusammen mit dem Polizeiorchester folgten die gemeinsamen Stücke „Conquest of Paradise“ und das Trinklied aus der Oper Ernani, wobei der PCH sich anstrengen muss, um gegen die Lautstärke des Orchesters anzukommen. Zum Schluss tritt der Innensenator, Andy Grote, ans Mikrofon. Auch er weist auf die Anforderungen hin, die die Anwärter erwarten. Aber der Beruf gibt auch Sicherheit und ist vielfältig wie kein anderer. Die Anwärter treten vor und sprechen den Diensteid für Beamte der Hamburger Verwaltung. Mit „Hammonia“, der Hamburger Hymne, und der Nationalhymne geht diese Feierstunde zu Ende. Es schließt sich in den Nebenräumen ein Empfang mit Getränken an. Für alle Beteiligten ist es jedes Mal wieder eine eindrucksvolle Feierstunde, die den Anwärtern sicher immer gegenwärtig bleiben wird.


Weihnachtliche Klänge in den Seniorenresidenzen Rahlstedt und Wandsbek          13. und 18. Dezember 2018

Gern ist der PCH bei Weihnachtsfeiern in Seniorenresidenzen zu Gast. In diesem Jahr waren es zwei Einrichtungen, die wir besuchten. Zunächst die Parkresidenz Rahlstedt, wo uns festlich geschmückte Räume empfingen. Im vollbesetzten Speisesaal begrüßte uns freundlich Herr Berns, der Direktor. Nach einer kurzen Begrüßung unseres Vorsitzenden, Gerhard Dammann, legte der PCH mit „O Tannenbaum“, „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ und den „Weihnachtsglocken“ sofort los. Nach diesen volkstümlichen Melodien wurde es etwas klassischer: „Gloria in excelsis Deo“, „Amen“ und „O Isis und Osiris“ waren die Titel. Maritimes durfte auch nicht ganz fehlen. Dazu passte das „Schifferlied zur Weihnacht“. Mittelalterliche Klänge erfreuten das Publikum mit dem „Kindelwiegenlied“ und dem „Weihnachtslied“ von Michael Praetorius. Sanft und dann wieder kräftig tönte das „Ave Maria“ von Bach-Gounod durch den Saal. Mit „Stille Nacht“ und „O du fröhliche“, bei dem die Bewohner kräftig mitsangen, setzte der PCH den Schlusspunkt. Nach dieser Anstrengung und viel Applaus wurde der PCH vom Direktor zu einem Bier am Tresen eingeladen. Diese Einladung wurde besonders gern angenommen. Damit aber war der Aufenthalt in der Parkresidenz noch nicht zu Ende, denn im hauseigenen Theatersaal ging es mit einer Chorprobe weiter, weil die Zeit bis zu unseren Weihnachtskonzerten langsam eng wurde und noch ein wenig Feinschliff nötig war.

Mit dem gleichen Liedprogramm trafen sich die Sänger wenige Tage später in der vhw-Seniorenwohnanlage Kiefhörn in Wandsbek-Gartenstadt, wo bereits Kaffee und Plätzchen bereitstanden. Auch hier warteten alle Bewohner auf den Beginn des Programms. Aber leider mussten sie sich ein wenig gedulden, da das PCH-eigene E-Piano keinen Ton von sich geben wollte. Nachdem alle Bemühungen gescheitert waren, dem E-Piano einen Ton zu entlocken, musste man von digital auf analog umschalten und auf das hauseigene Klavier, Baujahr 1927, zurückgreifen. Die Töne waren zwar nicht immer ganz sauber, aber viel besser als tonlos! So konnte der Vortrag des PCH endlich beginnen. Auch hier wurden wieder die unterschiedlichen Stimmungen der Weihnachtszeit lebendig, einmal besinnlich und dann wieder heiter. Ein dankbarer Applaus begleitete die Sänger aus dem Speisesaal hinaus.


Glänzende Weihnachtskonzerte                                                                     22. Dezember 2018

Alle warteten gespannt am Donnerstag vor den Weihnachtskonzerten auf die 48 Sängerinnen und Sänger des gemischten Chores „Aura“ der Universität Lettland aus Riga. Aus Wuppertal kommend trafen sie pünktlich mit ihrem Dirigenten Edgars Vītols und dem Chormeister und Pianisten Emils Rusovs am Polizeipräsidium gegen 17:00 Uhr ein. Zum Einsingen ging es sofort in den Konferenzraum, bevor auf sie und die Sänger des PCH in der Kantine des Polizeipräsidiums Putengeschnetzeltes und Getränke warteten. Bei der anschließenden gemeinsamen Probe zeigte sich schon die Qualität der Chöre, die Kazuo Kanemaki gut zu leiten verstand.

Zwei Tage später, nach Sightseeing-Tour und einer Probe des Aura-Chores mit dem Jugendsinfonieorchester (JSOA) am Freitag in Ahrensburg, war der große Konzerttag. Bei den Proben auf der Bühne der Laeiszhalle trafen nun alle Akteure zum ersten Mal zusammen. Es zeigte sich einmal mehr die Professionalität aller Mitwirkenden, als es um die Feinabstimmung der verschiedenen Klangkörper ging. Sie gelang problemlos, wie sich später in den Konzerten zeigen sollte.Collage WK 2018

Ein vollbesetzter Saal erwartete alle Akteure auf der Bühne als Kazuo Kanemaki pünktlich um 15:30 Uhr den Taktstock erhob und das Publikum mit dem „Weihnachtswiegenlied“ von John Rutter begrüßte. Gerhard Dammann, Vorsitzender des PCH, hieß die fast 1.500 Zuschauer herzlich willkommen und stimmte sie auf die folgenden Stunden ein. Unter den Ehrengästen befanden sich neben der Honorarkonsulin der Republik Lettland, Frau Dr. Sabine Sommerkamp-Homann, auch der stellvertretende Polizeipräsident, Wolfgang Brand, der mit einem Grußwort der Veranstaltung viel Erfolg wünschte. Ebenso überbrachte der Polizeipräsident, Ralf Martin Meyer, beim Abendkonzert um 20:00 Uhr seine besten Wünsche. Nun übernahm Theresa von Tiedemann, wie schon bei früheren Konzerten des PCH, die Moderation, mit der sie kurzweilig durch das Programm führte. Feierlich begann der PCH mit dem Chor der Priester aus der „Zauberflöte“ und setzte mit zwei mittelalterlichen Liedern seinen Auftritt fort. Hier übernahm der zweite Chorleiter des PCH, Masanori Hosaka, die Leitung. Zum Schluss dieses Blocks erklangen die beliebten „Weihnachtsglocken“. Der Chor „Aura“, die Damen mit einem orangefarbigen Oberteil, die Herren im dunklen Anzug mit roter Fliege, präsentierte in seinem solistischen Teil lettische Weihnachtslieder, der mit dem Medley „A Baroque Christmas“, begleitet vom JSOA, fulminant endete. Ein begeistertes Publikum dankte mit donnerndem Applaus, denn in diesem Block zeigte sich deutlich mit welcher Präzision dieser Chor zu Werke geht. Es folgten zwei instrumentale Beiträge. Zunächst das JSOA mit der Ouvertüre zu dem Singspiel „Heimkehr aus der Fremde“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy, von seinem neuen Leiter, Sönke Grohmann, mit viel Liebe einstudiert. Mit dem bekannten „Liebestraum Nr. 3“ von Franz Liszt überzeugte Eiko Okuno-Jürgensen am Flügel. Hier konnte sie ihre volle Virtuosität und Konzertreife zeigen, da sie sonst meist als Begleitung des PCH im Hintergrund am Flügel agiert. Beide Vorträge begeisterten das Publikum, wie der langanhaltende Applaus zeigte. Zum Ende des ersten Teils fanden sich wieder alle Mitwirkenden auf der Bühne ein, um mit dem „Ave Maria“ von Franz Biebl und zwei Werken von Antonio Vivaldi, dem heiteren „Domini Fili Unigenite“ und dem „Gloria“, faszinierte Besucher in die wohlverdiente Pause zu entlassen.IMG 7101

Auch den zweiten Teil begann der PCH mit traditionellen Weihnachtsliedern: „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ und „O Tannenbaum“ in einem japanischen Chorsatz. Mit „Amen“ und seinen Solisten Rainer Maerz und Hans-Joachim Harms riss der PCH das Publikum dann zu Begeisterungsstürmen hin. Der Chor „Aura“ betrat jetzt die Bühne. Die Damen nun in einem hellen Oberteil, das bei einigen erahnen ließ, dass dort Chor-Nachwuchs im Werden ist. Sie begannen mit „Ancient Prairie“ aus der Feder von Ēriks Ešenvalds, einem sehr schwierig zu singenden Lied. Hier zeigte sich, dass sich dieser exzellente Chor ohne Übertreibung zu den Besten der Welt zählt. Amerikanische Weihnachtklänge in gekonnten Bearbeitungen rundeten den Auftritt des „Aura“-Chores ab. Mit der „Morgenstimmung“ von Edvard Grieg zeigte Sönke Grohmann mit seinem JSOA ein weiteres Mal eine einfühlsame Bearbeitung dieses Klassikers. Sein Debut beim Weihnachtskonzert des PCH als Nachfolger von Michael Klaue hat er damit mehr als erfolgreich bestanden.

Der PCH kam jetzt zu seinem emotionalen Auftritt. Auf die französische Volksweise „Engel hoch vom Himmel singen“ folgte „Stille Nacht, heilige Nacht“. Das Licht auf der Bühne erlosch. Ruhig summten die Sänger die erste Strophe. Leise und einfühlsam folgten die drei Strophen dieses weltbekannten Weihnachtsliedes. Atemlose Stille ließ die Ergriffenheit des Publikums spüren. Dann aber setzte donnernder Beifall nach diesem schönen Moment ein.

Der Schlussteil ist wie immer von einer vollbesetzten Bühne geprägt. An die 100 Sängerinnen und Sänger, sowie über 50 Instrumentalisten krönten das Konzert mit dem „Jauchzet, frohlocket“ aus dem „Weihnachtsoratorium“ von Johann Sebastian Bach und dem unvergleichlichen „Halleluja“ aus dem „Messias“ von Georg Friedrich Händel. Unbeschreiblicher Jubel erfüllte die Laeiszhalle als die letzten Töne verklangen. Gerhard Dammann bedankte sich bei Chor- und Orchesterleitern und Solisten für einen wundervollen Nachmittag bzw. Abend mit Flüssigem für die Herren und Süßem für die Damen. Dann hieß es „Bitte Weihnachtsmützen aufsetzen!“ Mit „O du fröhliche“, bei dem der ganze Saal kräftig mitsang, gingen zwei erfolgreiche Weihnachtskonzerte zu Ende. Alle Beteiligten konnten mit dem guten Gefühl in die Weihnachtsfeiertage gehen, sich selbst und den über 2.500 Konzertgästen wieder eine große Freude bereitet zu haben.

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