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Rückblicke auf viele Jahre Chorgeschichte seit 2001

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Hier das Jahr 2017

Vereidigung 251017c

 


Frühlingskonzert 2017                                                                                       29. April 2017

Für jedes unserer Frühlings- oder Weihnachtskonzerte beginnen die Vorbereitungen für den Polizeichor Hamburg) schon Wochen und Monate, ja Jahre früher. Nicht nur das Konzertprogramm und die Verpflichtungen der Mitwirkenden müssen organisiert sein, sondern auch das touristische Programm der angereisten Gastchöre. In diesem Jahr waren die Sängerinnen vom PolizeiFrauenChor Köln unsere auswärtigen Gäste. Am Freitagmittag trafen die Damen (und ein paar Herren) ein und wurden vom Vorstand im Musikpavillon von Planten un Blomen mit Matjes, Sylter Soße und Schwarzbrot sowie Bier, Helbing-Kümmel und wenig Wasser standesgemäß empfangen. Ihr Hotel, das Radisson Blue, am Dammtor-Bahnhof ist ja nur wenige Schritte entfernt. Viel Zeit hatte man nicht, da eine große Alsterrundfahrt gebucht war, die von 15:00 – 17:00 Uhr bis an die Ohlsdorfer Schleuse führte. Zurück am Anleger Jungfernstieg ging es per Bus oder zu Fuß zum „Feuerschiff“ an den „Vorsetzen“, wo ein leckeres kalt-warmes Buffet im maritimen Ambiente wartete. So waren die Kölnerinnen richtig auf den Konzerttag eingestimmt.

Collage FK 2017 JPGDer Musikausschuss hatte wieder ein abwechslungsreiches und fröhliches Programm, passend zur Jahreszeit, zusammengestellt. Der „Einzugsmarsch“ aus der Oper „Der Zigeunerbaron“ eröffnete den Melodienreigen, bevor der Vorsitzende, Gerhard Dammann, das Publikum in der Laeiszhalle begrüßte und das Mikrofon an die Moderatorin Anke Harnack übergab, die danach launig und temperamentvoll durch das Programm führte. Im ersten Block kündigte sie den PCH an, der, abwechselnd geleitet von seinen Chorleitern Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka, die Zuhörer mit „Memory“, „Oh, Champs Elysees“ (Solist Hans-Joachim Harms), „Immer raus aus dem Haus“, dem „Sound of Silence“ (Solist Martin Vetter) und zum Schluss dem „Chianti-Lied“ in seinen Bann zog; am Flügel begleitet von Eiko Okuno-Jürgensen. Begleitet von Gabriela Brezoczki-Wedewardt am Flügel begannen die Kölner Damen unter der Leitung von Mariano Galussio besinnlich mit „Für mich soll’s rote Rosen regnen“, um sich dann temperamentvoll „Caresse sur l’Ocean“ und „El Porompompero“ zu steigern. Mit Mimik, Gestik und schwarzer Brille wurde der „Kriminaltango“ chorographisch zelebriert. Das Publikum war begeistert.

Der nächste Höhepunkt war der Darbietung des Norderstedter Symphonieorchester unter der Leitung von Frank Engelke vorbehalten. Die sogenannte „Jazzsuite Nr. 2“ von Schostakowitsch wurde wirkungsvoll intoniert. Dann trat der Bass-Bariton Jorge Alberto Martinez auf die Bühne und faszinierte das Publikum mit seiner Interpretation der Registerarie aus Mozarts Oper „Don Giovanni“, begleitet von Eiko Okuno-Jürgensen. Sie begleitete auch vor der Pause die beiden Chöre bei den zwei Liebesliedern von Johannes Brahms und beim Lied „Im Prater blüh’n wieder die Bäume“.

Der erste Block nach der Pause gehörte dem Maritimen im entsprechenden Seemanns-Outfit. Zunächst erklang „Kari waits for me“. Dann erlebte Karl Sieg mit „O Shenandoah“ sein Debut als Bass-Solist für den Männerchor. Ein großer Erfolg für ihn, wie der Applaus zeigte. Zum Schluss folgte das Medley „Gruß aus Hamburg“ mit bekannten Hamburger Liedern, in denen als Solisten Walter Wozny, Otto Kadel und Jürgen Wichmann ihr Können bewiesen. Die Akkordeonisten des PCH, Jurij Kandelja und Yevgen Kuznetsky begleiteten nicht nur diese Lieder, sondern gaben als Überraschung anschließend mit einem virtuosen Solostück den vielumjubelten Beweis Ihrer technischen Brillanz. Der Frauenchor betrat nun die Bühne, um wieder fröhliche Akzente zu setzen. „Let’s twist again“ und „What a wonderful World“ waren ihre ersten Beiträge. Mit „Dat Wasser vun Kölle“ von den Bläck Fööss gab es einen Gruß aus ihrer Heimatstadt. Ein weiteres Mal überzeugte das NSO das Publikum mit dem „Trifolien Walzer“ von den Gebrüdern Strauss.

Lauter Jubel ging durch die Reihen, als Jorge Alberto Martinez als Torero selbstbewusst die Bühne betrat, um begleitet von den Chören und dem Orchester das Strophenlied aus der Oper „Carmen“ anzustimmen. Ein Genuss für Augen und Ohren. Ein herzliches Dankeschön sprach der Vorsitzende des PCH den Solisten und allen Aktiven aus und überreichte ihnen einen bunten Frühlingsstrauß. Zunächst ganz behutsam begann das Orchester mit den Trompeten-Soli und dann stimmten alle Sänger gefühlvoll in das „Wiegenlied“ von Brahms ein, das traditionell den Schlusspunkt unter das Frühlingskonzert setzt. Die über 1200 begeisterten Zuhörer bedankten sich für das erfolgreiche Konzertmit einem langen Applaus.


 Berlin grüßt Hamburg                                                                  6. bis 8. Mai 2017

„Berlin grüßt Hamburg" - unter diesem Motto hatte der „Gemischte Chor der Polizei Berlin e.V." den Polizeichor Hamburg zu einem Gegenbesuch eingeladen. Denn im Jahr 2016 standen die Berliner als Gastchor mit den Hamburgern zum Frühlingskonzert in der Laeiszhalle in Hamburg auf der Bühne.

Die Hinfahrt begann am ZOB am Hauptbahnhof schon um 07:00 Uhr morgens. Nach reibungsloser Fahrt und einem kurzen Umzieh-Stopp im Hotel Estrel trafen die 40 Sänger pünktlich um 13:00 Uhr wie vorgesehen am Veranstaltungsort ein, der evangelischen Christuskirche in Berlin-Oberschöneweide. Dieses, am 06.November 1908 von Kaiserin Auguste Victoria eingeweihte und im spätgotischen Stil erbaute Kirchengebäude mit seinem 55 m hohen Turm war immer schon ein Mittelpunkt des Bezirkes. Zu DDR-Zeiten und auch heute wird das Kirchenschiff wegen seiner guten Akustik als Tonstudio für Schallplattenaufnahmen genutzt. Nach Abschluss der Umbau- und Sanierungsarbeiten im Jahre 2004 wurde die Kirche als Veranstaltungsort wiedereröffnet.

In einem der Seitenschiffe hatten die Damen und Herren des Berliner Chores zum Empfang ein wirklich reichhaltiges Buffet aufgebaut. Da blieb kein Wunsch offen. Seien es Hähnchenschenkel, Buletten, Eier, Schmalz, Obst und Gemüse, Wurst- und Käse, es blieb keine Geschmacksrichtung ausgenommen, auch nicht bei den Getränken und dem süßen Abschluss. Nach dem Essen begannen die Chor- und Stellproben, wobei sich beide Chöre gut vorbereitet zeigten. Das wünschte sich auch das Publikum, das den ganzen Kirchenraum zur Vorstellung 16:00 Uhr füllte.

Berlin2017Der Gemischte Chor unter Leitung von Heiko Jerke begann mit Berliner Melodien von Walter Kollo und sang dann drei Lieder von Franz Schubert. „Das Jägerlatein“, eine musikalische Parodie, erfreute das Publikum. Der lustige Zottelmarsch und ein Musical-Melodien-Mix aus „My Fair Lady" beendeten diesen Block. Großer Applaus belohnte die Sängerinnen und Sänger. Elf Lieder standen auf dem Programm des Polizeichors Hamburg. Vom „Schäfers Sonntagslied“ bis zum „Gruß aus Hamburg" spannte sich der musikalische Bogen. Der Chor mit seinen Solisten, die Chorleiter Kazuo Kanemaki und der Akkordeonspieler Yevgen Kuznezky, sie alle trugen dazu bei, dass das Publikum immer besser in Stimmung kam und dem Medley „Gruß aus Hamburg" kräftig mitklatschten. Ein begeistertes Publikum war der Beweis dafür, dass die Hamburger wieder einmal eine tolle, disziplinierte Leistung gezeigt hatten.

Den Schlussteil bestritt nun wieder der Berliner Chor, beginnend mit der Tritsch-Tratsch-Polka von Johann Strauß und der „Chorprobe", eine lustige Persiflage auf den „Alltag" der Chorsänger. Mit einem Medley von Udo-Jürgens-Liedern verabschiedete sich der Gemischte Chor der Polizei Berlin von seinen Zuhörern. Alle Sängerinnen und Sänger beider Chöre bedankten sich beim Publikum mit dem musikalischen Polizeigruß.

Anneli Krömke, die Vorsitzende, überbrachte ihren Dank allen Aktiven und belohnte Chorleiter und Instrumentalsolisten mit Blumen und Flüssigem für das gelungene Konzert. Im Seitenschiff wurden die Gastgeschenke ausgetauscht, wobei der Vorsitzende des Polizeichors Hamburg, Gerhard Dammann, sich noch einmal ausdrücklich bei Anneli Krömke für den netten und herzlichen Empfang bedankte. Danach ging es zum Kommers in das „Altberliner Wirtshaus" im Nikolaiviertel. Dort wurde in uriger und gemütlicher Atmosphäre und gutem Essen noch viel über das Konzert gefachsimpelt.

Der Sonntag stand tagsüber zur freien Verfügung. Es bildeten sich verschiedene Grüppchen, die entweder ein Museum besuchten, zu Fuß oder per Boot Berlin erkundeten oder sich auf andere Art und Weise ein paar schöne Stunden machten - und das alles bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen. Am Abend stand der Friedrichstadt-Palas, das weltberühmte Revue-Theater auf dem Programm. Unter dem Motto „THE ONE Grand Show" wurde eine traumwandlerische Zeitreise perfekt auf die Bühne gebracht. Die Kostüme, die Musik des Orchesters und die akrobatischen Höchstleistungen der Artisten und Tänzer trugen ihr übriges zum begeisternden Gesamteindruck bei. Diese tolle Show konnten die Sänger auf guten Plätzen genießen. Der nächste Morgen grüßte mit unfreundlichem Wetter. So fiel es nicht schwer nach dem opulenten Frühstück Berlin ade zu sagen. Es waren gelungene Tage, die noch lange nachklingen werden.


Hanna-Reemtsma-Haus                                                                                     19. Mai 2017

An diesem sonnigen Frühlingstag war der Polizeichor Hamburg in das Hanna-Reemtsma-Haus in Hamburg-Rissen zu einem Konzert mit einem bunten Melodienreigen geladen. Das Hanna-Reemtsma-Haus ist eine Seniorenwohnanlage der Hanna-Reemtsma-Stiftung, die bereits 1964 gegründet wurde. Wunderschön gelegen im landschaftlich reizvollen Naturschutzgebiet Klövensteen bietet das architektonisch ansprechende Villen-Ensemble für gut betuchte Hanseaten eine standesgemäße Altersresidenz.

Fast 40 Sänger standen um 16:00 Uhr im Seemanns-Outfit auf der Bühne, um die Bewohner zu erfreuen. Mit „Conquest of Paradiese“ begann der Reigen von 15 Liedern, die abwechselnd von Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka dirigiert wurden. Als der letzte Ton verklungen war, trat der Vorsitzende, Gerhard Dammann, ans Mikrofon und begrüßte die Anwesenden mit einem Hinweis auf die folgenden Konzerte des PCH. Weiter ging’s mit „Die Rose“ und nachfolgend flotter mit dem „Chianti-Lied“, „Wochenend und Sonnenschein“, der „Schönen Isabella“ bis zu „Oh, Champs Elysées“. Dann folgte der maritime Teil mit drei Liedern. Hier war wieder Yevgen Kuznetsky am Akkordeon unentbehrlich, um die richtige Stimmung zu erzeugen. Den Schluss bildeten Evergreens wie „Sound of Silence“, „Bridge over troubled water“, „Im Prater blüh’n wieder die Bäume“. Als letztes Lied erklang der „Gefangenenchor“ aus „Nabucco“. Neben Yevgen Kuznetsky begleitete Eiko Okuno-Jürgensen die Sänger am Flügel. Zwischendurch erfreute Mari Fukumoto an der Orgel mit „Air“ und einer Fuge von Bach das Publikum. Ein schönes Konzert in stilvoller Umgebung.


     Volkschor Edenkoben/Pfalz zu Gast                          24. bis 28. Mai 2017

Collage Gertrudkirche jpgDas Wochenende rund um Christi Himmelfahrt führte den Volkschor Edenkoben mit 73 Personen an die Elbe, wo man mit dem befreundeten Polizeichor Hamburg einen gemeinsamen Auftritt hatte.

Die Freundschaft zwischen beiden Chören besteht bereits seit 1983 und entsprechend herzlich fiel die Begrüßung am Abend des Anreisetages aus. Die Vorstandschaft des Polizeichors präsentierte als typisch hanseatische Spezialität ein Matjesbuffet. Weitere Highlights des Aufenthaltes waren am ersten Tag eine Führung durch den bemerkenswerten Heidepark lserhatsche und am Abend der gemeinsame Besuch des Musicals „König der Löwen". Eine stimmungsvolle Hafenrundfahrt, umrahmt von Liedern aus dem reichhaltigen Repertoire des Polizeichors, bescherte am zweiten Tag einen genussreichen Nachmittag bei strahlend blauem Himmel. Ein Kommers im Fischerhaus Hamburg, zusammen mit der Vorstandschaft des Hamburger Chors, rundete den sonnendurchfluteten Tag ab. Auch eine kurzweilige Stadtrundfahrt gehörte zum Aufenthalt in der Hansestadt.

Höhepunkt der Chorreise war das gemeinsame Chorkonzert mit dem Hamburger Polizeichor in der historischen Kirche St. Gertrud in Hamburg-Altenwerder. In der voll besetzten Kirche kamen Zuhörerinnen und Zuhörer in den Genuss eines abwechslungsreichen Programms.

Der Edenkobener Gastchor präsentierte unter der Leitung von Chorleiter Michael Hilschmann und unterstützt durch Barbara Hofmann am Piano eine bunte Auswahl an traditionellen Liedern und modernen Songs. Der Chor der Hamburger Gastgeber unter der Leitung von Kazuo Kanemaki mit Eiko Okuno-Jürgensen am Piano bot mit seiner Auswahl an Liedern einen eindrucksvollen Einblick in sein Programm. Die Sopranistin Corinne Schäfer sowie Mari Fukumoto an der Orgel setzten als Solisten weitere Akzente im Konzert. Inspiriert durch die schöne Akustik in der hellen Kirche stimmten die beiden Chöre als gemeinsames Schlusslied die Kantate „Die Ehre Gottes aus der Natur" an.

Dank der sorgfältigen Planung und gründlichen Vorbereitung durch die jeweiligen Vorstände, in Hamburg durch den Vorsitzenden des Polizeichors Hamburg, Gerhard Dammann, und in Edenkoben durch die ehemalige Vorsitzende des Volkschors Edenkoben, Heidelore Keim-Nolzen, wurde die Chorreise ein voller Erfolg. Beiden wurde bei der Verabschiedung auf das Herzlichste gedankt.


Chorreise nach Holland                                                                          14. bis 18. September 2017

Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung, heißtes. Das war sie auch für die 71 Mitreisenden des Polizeichores Hamburg, als sie alle rechtzeitig am ZOB standen und auf den Doppeldeckerbus, gesteuert von Mini Jeppsson, warteten, der dann auch, geschmückt mit dem Emblem „Polizeichor Hamburg on Tour“ an der Frontseite, pünktlich eintraf. Als alle Koffer verstaut waren, konnte die Reise um 07:15 Uhr beginnen. Anfangs bei gutem Wetter, aber ab Bremen trübte es sich mehr und mehr ein. In Groningen erwartete uns der holländische Reiseleiter bei Regen.1. Collage Hollandreise Konzert am 15.9.2017 in der Adventskerk in Alphens

Gegen 16:00 Uhr erreichten wir unser Ziel, das van-der-Valk-Hotel „Avifauna“ in Alphen aan den Rijn. „Avifauna“ ist ein direkt am Hotel gelegener, sehr schöner Vogelpark, dem wir in den folgenden Tagen, wenn es Zeit und Wetter erlaubten, immer wieder einen kürzeren oder längeren Besuch abstatten konnten. Darin war auch das Restaurant „Casa Havana“ gelegen, in dem wir an den ersten beiden Abenden einmal ein Buffet und am nächsten Tag ein 3-Gang-Menu genießen konnten. Morgens erwartete uns im Hotel ein reichhaltiges Frühstücksbuffet. Dazwischen waren Sightseeing und Konzerte angesagt. Am Freitag sollten wir Amsterdam erkunden. Vorgesehen waren eine Grachtenfahrt und eine Stadtrundfahrt. Leider war es für den Reiseleiter sehr schwierig, einen vernünftigen Busparkplatz zu finden. Dadurch verzögerte sich die Abfahrt der Grachtenfahrt, die übrigens sehr informativ war. Die Stadtrundfahrt fiel aus Zeitgründen völlig aus, da uns im Hotel vor dem ersten Konzert noch ein Abendessen erwartete. Wenn wir hier von einer Chorreise sprechen, dann ist das nicht ganz richtig, denn an allen drei Tagen, von Freitag bis Sonntag, war ein Konzert terminiert. Daher kann man schon von einer Tournee sprechen. Diese begann am Freitagabend mit einem „Vriendschapsconcert“ zusammen mit dem Alphens Mannenkoor in der Adventskirche in Alphen, also quasi vor der Hoteltür. Die wuchtige Kirche in Form eines griechischen Kreuzes wurde 1920-22 errichtet. Mit kleinen Abweichungen war das vorgetragene Liedgut an den drei Abenden gleich. Besinnliches zu Beginn: dem „Schäfers Sonntagslied“, „Das Glöcklein“ und „Im Abendrot“. Im zweiten Teil dann etwas Flotteres: „Mala Moja“, dem „Echochor“ bis hin zum krönenden Abschluss, dem „Gefangenenchor“. Vor der Pause und zum Abschluss sangen beide Chöre gemeinsam „Conquest of Paradise“ und „Landerkennung“. Das Publikum in der gut besuchten Kirche war mit dem Dargebotenen sichtlich zufrieden.Collage Brummen

Der nächste Tag war mehr vom Wetter bestimmt, das sich nicht sehr ansprechend zeigte. Damit wurde der Start nach Amsterdam auf 12:00 Uhr verschoben. Am Bahnhof setzte der Bus uns ab und jeder konnte in dieser wunderschönen Stadt individuell den Nachmittag gestalten – mit einer Verpflichtung: Treffen um 18:30 Uhr an der Noorderkerk an der Prinsengracht. Denn an jenem Abend sollte in dieser großen, achteckigen Kirche, die von 1620 von 1623 erbaut wurde, das große Konzert stattfinden, das uns Nan van Groeningen, der Veranstalter der Reise, versprochen hatte. Und er war tatsächlich groß, der „gemischte“ Grootkoor, bestehend aus ca. 120 Frauen und sieben Männern. Professionell geleitet wurde er von Etty van der Mei und zeitweise auch von Nan van Groeningen selbst, der sich auch als Solosänger bewies. Am Abend trat zunächst der Grootkoor auf, dann gab der Polizeichor seine musikalische Visitenkarte ab, gefolgt von „The Martin Mans Foundation“, die mit 14 stimmgewaltigen Männern die Zuhörer überzeugten. Nach der Pause ging es in der gleichen Reihenfolge weiter und endete mit dem gemeinsam gesungenen „Conquest of Paradise“, welches in der großen Kirche mit den vielen Sängerinnen und Sängern bei allen einen großen Eindruck hinterließ.

Wenn der Bus abends die müden Sänger und ihre Begleiterinnen absetzte, dann brannte in der Hotelbar „Nimmerzat“ immer noch Licht und lud zu so manchem Getränk ein, jeweils ein schöner Abschluss ereignisreicher Tage.

Das Beste kommt bekanntlich zum Schluss. Und das war der Sonntag mit dem Brummens Mannenkoor. Jan Willem Brummelkamp holte uns am Hotel ab und begleitete uns mit Erklärungen durch das „grüne Herz Hollands“, wie es genannt wird. Viele Seen und später auch Waldstücke säumten die Straßen. Nach einem Imbiss-Zwischenstopp erfreuten wir die Brummen-Delegation mit Jan Martens und unsere Damen auf dem Parkplatz mit „Aus der Traube in die Tonne“. Kurz darauf schon erwartete uns Brummen, die nette 8.500-Seelen-Gemeinde in der Nähe von Zutphen mit seiner alten Pancratius-Kirche, bei freundlichem Wetter. Ebenso freundlich empfingen uns die Sänger vom Brummens Mannenkoor, mit denen wir vor Konzertbeginn noch die gemeinsamen Lieder, „Mala Moja“ und „Die Rose“ probten. In der Zwischenzeit waren unsere mitreisenden Damen eingeladen, einen Bio-Bauernhof in Ven-Zelderheide zu besichtigen.Collage Noorderkerk Das Damenprogramm mit einer interessanten Führung und einem Besuch des Hofladens verkürzte ihnen die Zeit. Die Kirche war vollbesetzt als der Vorsitzende, Lieuwe Blaauw, das Publikum auch in Deutsch begrüßte und dabei an den Besuch seines Chores in Hamburg im Jahre 2013 erinnerte. Zunächst hatte der PCH, mit seinen beiden Chorleitern, Kazuo Kanemaki und Hosaka Masanori, die Bühne für sich und präsentierte sicher und gefühlvoll seine Lieder. Besonders der „Echochor“ und der „Gefangenenchor“ begeisterten die Zuhörer. Es gab keine Pause, aber zur Überleitung spielte Gerard Geurts, der Chorpianist, auf dem Konzertflügel ein phantastisches Fragment aus „Canto Ostinato“. Ein großer Applaus war ihm damit sicher. Der Brummens Mannenkoor, geleitet von der neuen Chorleiterin Esther Gotink van der Heijden, bestritt den zweiten Teil des Konzertes mit einem bunten Mix aus klassischer und moderner Chorliteratur. Das Finale sangen beide Chöre gemeinsam. Bei anschließenden Bier, Wein und Wurst- und Käsehäppchen waren sich alle Sänger einig, dass es ein gelungener und erfolgreicher Konzertnachmittag gewesen war.

Singen macht Appetit. So zog die Sängerschar ins nahe gelegene Restaurant „Concordia“, wo die ganze Gesellschaft an zehn festlich eingedeckten Tischen Platz nehmen konnte. Die Buffet-Tische waren leer, aber Getränke wurden serviert. Langsam knurrte der Magen, doch endlich wurde die Tür zu einem Nebenraum geöffnet und dort stand ein leckeres, vielfältiges Buffet bereit. Schnell verging die Zeit beim Essen und den vielen Gesprächen an den Tischen. Eine angenehme Atmosphäre herrschte im Raum. Als dann noch das große Dessertmenü mit Eis und Obst serviert wurde, da spätestens war allen klar, dass es ein toller Tag bei Freunden war. Die Heimfahrt verging schnell und in der Bar „Nimmerzat“ nahmen die Wachgebliebenen noch einen Abschiedstrunk, da es am nächsten Morgen hieß, Abschied zu nehmen. Die Rückreise verlief reibungslos und als der ZOB bei Sonnenschein gegen 16:00 Uhr erreicht wurde, fuhr jeder mit guten Erinnerungen an die schönen Tage in den Niederlanden nach Hause.


Ein denkwürdiger Nachmittag …                                                                     14. Oktober 2017

Anfang September erreichte unseren Vorsitzenden eine Anfrage der Kampnagel-Bühnen, ob der Polizeichor nicht an einer Performance unter dem Titel „Übung in Trauer“ teilnehmen möchte. Die dazu vorhandenen Informationen waren zunächst organisatorischer Art, so dass niemand genau wusste, auf was man sich da eingelassen hatte. Aber probieren geht bekanntlich über studieren. Also wurde der Termin zugesagt. Der Polizeichor sollte in der Zeit von 14:30 bis 16:00 Uhr zusammen mit dem Shanty-Chor „Windrose“ und dem Marineorchester Hamburg sowie einer iranischen Rhythmus-Band in der riesigen Vorhalle von Kampnagel Musik machen. Die Regisseurin, Maria Magdalena Ludewig, klärte uns eine Woche vor dem Auftritt über das Konzept auf.

Es geht um Rituale des Trauerns. „Übung in Trauer“ feiert 60 Stunden die Saisoneröffnung auf Kampnagel, ein kollektives Erlebnis – intensiv, erschöpfend, ruhelos, radikal. Die Kampnagel-Vorhalle wird zur Kathedrale des Abschieds. Wir, die wir Musik machten, waren sozusagen Teilnehmer eines Leichenschmauses, bei dem gegessen und getrunken wurde. An Biergarten-Tischen saßen die Akteure und sangen von Zeit zu Zeit ihre Lieder, wobei nicht ein Lied nach dem anderen von dort oder dort erklang, nein vielfach sang die eine Gruppe und die anderen spielte etwas ganz anderes zur gleichen Zeit. Zwischendurch machte man, wie man wollte, eine kurze Pause, in der Bier und Hühnersuppe, Brot oder Salat genommen werden konnten. Es war ein musikalisches Nebeneinander oder ein ungeplantes Quodlibet, das aber in der riesigen, abgedunkelten Halle doch zu einer Einheit wurde. Als sich schließlich die iranischen Trommler und ein Dudelsack lautstark dazu gesellten und das Marineorchester mit einem konträren Stück dagegenhielt, wurde getanzt und in die Hände geklatscht. Eine beeindruckende Szenerie, die alle Teilnehmer und Zuschauer so nicht erwartet hatten. Aber dabei gewesen zu sein, war schon beeindruckend.

So verließen die 31 Sänger des Polizeichores mit vielen neuen, widersprüchlichen Eindrücken nach und nach die Vorhalle. Nachklingen wird dieser Nachmitttag noch lange in allen.


Vereidigungen                                                                                    18. und 25. Oktober 2017

An beiden Tagen wurden insgesamt 226 Anwärterinnen und Anwärter für den mittleren und gehobenen Dienst im voll besetzten Großen Festsaal des Hamburger Rathauses vereidigt. Der feierliche Rahmen dieser Zeremonie beeindruckt jeden, der dabei sein darf. Dazu tragen traditionell das Polizeiorchester Hamburg (PO) und der Polizeichor Hamburg (PCH) den musikalischen Teil bei.

Pünktlich um 12:00 Uhr mittags erhob Dr. Kristine Kresge, die Leiterin des PO, den Taktstock, um mit ihrem gewaltigen Klangkörper den „Winnetou Soundtrack“ sowie eine Woche später den „Independence Day“ zum Klingen zu bringen. Der Polizeipräsident, Ralf Martin Meyer, sowie sein Vizepräsident, Wolfgang Brand, begrüßten die Ehrengäste, die jungen Polizisten und deren Angehörige an diesem ehrwürdigen Ort, der die Bedeutung des Diensteides unterstreichen soll. In ihren Reden betonten sie, dass sich die Anwärter mit ihrem Eid verpflichten werden, in Zukunft Recht und Ordnung in der Hansestadt Hamburg durchzusetzen und die Mitbürger vor Schaden zu bewahren, denn Prävention ist bester Opferschutz. Sie beglückwünschten die Anwärter zu ihrem gewählten Beruf, der an Vielseitigkeit nicht zu übertreffen ist. Kein Tag ist wie der andere und stellt immer wieder neue Herausforderungen an die Polizei. Dazu bedarf es einer guten Ausbildung, aber auch charakterlicher Stärke und Mut, um in den unterschiedlichsten Situationen bestehen zu können. Wenn die Beamten das Gefühl haben mit ihrer Präsenz Hamburg jeden Tag ein wenig sicherer gemacht zu haben, dann sind sie auf dem richtigen Weg. Dazu wünschten sie alles Gute, viel Erfolg und eine gesunde Rückkehr nach jedem Einsatz.

Als der Applaus verklungen war, wussten die Gäste anfangs nicht mehr, wo sie hinschauen sollten, denn der PCH ließ den Echochor aus der Musik „Preciosa“ erklingen, bei dem ein Teil der Sänger am Ende des Saales die vom Chor gesungenen Zeilen als Echo wiederholte. Eine gelungene musikalische Überraschung, die mit viel Applaus bedacht wurde.

Die Sprecher der Lehr- und Studiengruppen traten nun ans Mikrofon, um den Lehrern, Dozenten und Ausbildern, die sie seit dem 01.08.2017 auf ihren Beruf vorbereiten, Dank zu sagen. Sie sprachen ihre Herkunft an und was sie bewogen hatte, diesen Beruf gewählt zu haben. So unterschiedlich Herkunft, Vorbildung und Beweggründe auch sind, dieser „bunte Haufen Menschen“, wie sich eine Sprecherin ausdrückte, eine das Gefühl, mit ihrer Berufswahl persönlich das Richtige für sich getan zu haben. Die Lehrgruppen sind ein Spiegelbild der Gesellschaft. Genannte Beweggründe waren u.a. früher gelebte Hilfsbereitschaft oder eine vorherige Mitgliedschaft bei den Pfadfindern. Eine Sprecherin hob die Bedeutung der Frauen im Polizeidienst hervor. Inzwischen sind 30 Prozent der Neueinstellungen Frauen, die im Polizeidienst neue Akzente setzen werden.

Gemeinsam erklang nun von PO und PCH Edvard Griegs „Landerkennung“, worin Rainer Maerz und Walter Wozny den Solopart übernahmen, bevor als letzte Redner am 18. Oktober der Staatsrat der Behörde für Inneres und Sport, Bernd Krösser, und eine Woche später der Präses der gleichen Behörde, Andy Grote, ans Mikrofon traten.

Auch sie betonten, wie wichtig qualifizierter Nachwuchs sei. Über 500 Stellen werden jährlich neu besetzt. Die Polizei-Akademie stößt allmählich personell und räumlich an ihre Grenzen. Aber alle, ob Lehrkörper oder Auszubildende, machen das Beste daraus. Ein Kernsatz war, dass in einem Rechtsstaat nur die Polizei für die Sicherheit seiner Bürger sorgt.

Auch wenn z.B. beim G 20-Gipfel nicht alle Ziele erreicht wurden, so erfuhr die Polizei aus der Bevölkerung Solidarität und viel Anerkennung für das Geleistete. Die Aufarbeitung bindet z.Zt. große Ressourcen, die anderweitig nötiger gebraucht würden. Mit einer allzu heftigen Kritik an dem Geschehenen untergräbt man langfristig das Vertrauen in die Institution Polizei. So werden auch die neuen Polizisten die Einhaltung von Regeln einfordern, notfalls auch mit Gewalt, aber niemals darf dabei die Würde des Menschen verletzt werden. Das macht auch das Tragen einer Uniform deutlich. Für die Bürger sind sie damit Repräsentanten des Staates und müssen die damit verbundenen Aufgaben verantwortungsvoll wahrnehmen, wie im Diensteid beschworen.

Die Lehrgangsteilnehmer traten nun vor, um den Diensteid abzulegen. Mit der Hamburg-Hymne „Stadt Hamburg an der Elbe Auen“ und dem Deutschlandlied ging diese Feierstunde zu Ende. Bei einem anschließenden Empfang in den Nebenräumen wurde noch viel über das eben Erlebte gesprochen. Und für Orchester und Chor bedeutete das: Auf Wiedersehen an gleicher Stelle im nächsten Frühjahr, dann mit drei Feierstunden pro Halbjahr!


Die „Weltsänger“ in Rellingen                                                                          03. Dezember 2017

Die „Weltsänger“, so bezeichnete ein Artikel im Lokalblatt „Der Mittwoch“ den Polizeichor Hamburg. Er nahm damit Bezug auf die vielen internationalen Reisen und Auftritte des Chores. Das schien zu ziehen, denn nach dem Erscheinen des Artikels am 25.10.2017 waren die über 600 Plätze in Kürze vergeben. Ein vollbesetztes Haus ist immer ein besonderer Ansporn für die Sänger. Denn ihr Anspruch ist es, das Publikum bestens zu unterhalten. Das sollte sich auch an diesem 1. Adventnachmittag in der wunderschönen, vollbesetzten Rellinger Rundkirche wieder bewahrheiten.Collage Rellingen 2017 jpg

Rellingen2017 TageblattUm das Programm abzurunden, treten bei den größeren Konzerten mit dem PCH neben den Sängern meist auch Solisten auf. Zur Einstimmung eröffnete daher der Organist der Kirche, Oliver Schmidt, das Konzert mit einer verkürzten Fassung der Toccata und Fuge in D-Moll von J.S. Bach. Wie so oft in seinen Konzerten beginnt der PCH mit einem ruhigeren Teil. Es waren dieses Mal die a capella gesungenen „Schäfers Sonntagslied“, die „Serenade“ von J. Wengert sowie „Im Abendrot“ von F. Schubert. Mit dem „Ave Maria“ von Bach-Gounod und „O Isis und Osiris“ von W.A. Mozart ging es gefühlvoll weiter. Die zweite Solistin des Nachmittags, Julia Böttcher, sang mit ihrem kräftigen Sopran zusammen mit dem PCH den Solopart in „Il santo nome di Dio Signore“ aus der „Macht des Schicksals“ von G. Verdi. Es folgte ein Sprung von der Klassik hin zu einem Gospel, dem „Amen!“ und damit zu einem ganz anderen Rhythmusgefühl, das sofort das Publikum in seinen Bann zog. Mit „Gloria in excelsis Deo“ rundete der PCH seinen ersten Teil ab. Damit war vor der Pause aber noch nicht Schluss. Julia Böttcher und ihr Mann, André Böttcher, mit der Violine, als „Singende Violine“ im Duett auftretend, brachten „Die Heilige Stadt Jerusalem“ wunderschön zum Klingen. Dass alle Beiträge, ob vom Chor oder von den Solisten, bis hierhin mit begeisterndem Applaus bedacht wurden, muss nicht extra erwähnt werden.

Eiko Okuno-Jürgensen, die schon im ersten Teil am Yamaha-Flügel den PCH begleitet hatte, zeigte nach der Pause, welches Können sie besitzt. Mit einer teils rockigen Version des „Ave Maria“ brachte sie ganz neue Töne zum Klingen. Das Publikum war begeistert, auch als dann noch durch die „Singende Violine“ die traditionelle, französische Melodie „Ding Dong“ erklang. Die Chorleiter des PCH, Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka, leiteten wie im ersten Teil abwechselnd. Stimmung kam auf mit „Hail Holy Queen“ und der „Petersburger Schlittenfahrt“. Gekrönt wurde das Ganze mit „O Happy Day“, wieder mit Julia Böttcher als Solistin. Oliver Schmidt bedankte sich bei den Solisten mit einer Flasche Wein, denn das Konzert war ein Benefizkonzert, deren Erlös in die Chorarbeit und in die Kirchenmusik der Gemeinde geflossen ist. Er setzte sich anschließend an die Orgel um mit Chor, Solisten und Publikum „O du fröhliche“ anzustimmen. Als der Beifall nicht enden wollte, wurde als Zugabe vom PCH mit dem „Drummer Boy“ noch einer „draufgelegt“. Mitwirkende und Publikum verließen nach zwei abwechslungsreichen Stunden zufrieden und bewegt die Rellinger Kirche.


Begeisterung in Wakendorf II                                                                          09. Dezember 2017

Den Gesangverein Frohsinn von 1875 in Wakendorf II verbindet einiges mit dem Polizeichor Hamburg. Viele Mitglieder dieses Gesangvereins sind schon seit Jahren treue Besucher der Frühlings- und Weihnachtskonzerte des Polizeichores. Da wurde es nach 15 Jahre wieder einmal Zeit, auch in Wakendorf II Danke zu sagen und Präsenz zu zeigen. Der Anlass war ein vorweihnachtliches Chorkonzert, Grund genug es mit dem befreundeten Rönnauer Singkreis und dem Polizeichor Hamburg als Gäste zu veranstalten.

Die Sporthalle des Gemeindezentrums war mit langen, festlich dekorierten Tischen eingerichtet und in einer Ecke war alles für das leibliche Wohl aufgebaut: Kaffee und Kuchen, alkoholische und alkoholfreie Getränke sowie belegte Brote, alles von den Mitgliedern selbst gebacken und belegt; da blieb kein Wunsch offen. Als sich die Halle fast bis auf den letzten Platz gefüllt hatte, konnte das Konzert um 15:30 Uhr beginnen. Der GF eröffnete mit „Wir grüßen Euch alle“ und ihre Vorsitzende, Renate Krohn, begrüßte die Gäste, stimmte auf das Programm ein und bat den Singkreis auf die Bühne. Mit launigen Worten sagte ihr Chorleiter, Didij Podszus, deren Programm an, das u.a. Ohrwürmer wie „Hoch auf dem gelben Wagen“ und „Sierra Madre del Sur“ in interessanten Arrangements enthielt, ein musikalischer Beitrag, der lauten Beifall erhielt.Wakendorf2017

Danach war die Zeit für den Polizeichor gekommen, den der Vorsitzende, Gerhard Dammann, vorstellte. Masanori Hosaka trat vor seine Männer, um mit neun Liedern in Folge das Publikum zu erfreuen und mehr und mehr in Stimmung zu bringen. Nach „Mala Moja“ ging es a capella besinnlich weiter mit „Conquest of Paradise“, der „Serenade“, dem überraschenden „Echo-Chor“ und „Die Nacht“. „Bridge over troubled water“ bildete den Übergang zum Jäger- und Gefangenenchor. Diese Lieder und auch die folgenden wurden von Jaerim Kim am Piano gekonnt begleitet. Zum Schluss dieses Teils bot der Männerchor „Il santo nome di Dio Signore“ aus der „Macht des Schicksals“ von G. Verdi dar. Den Solopart sang Aya Toikawa, Sopran, die damit die Zuhörer zu begeisterndem Applaus hinriss. An dieser Stelle muss lobend darauf hingewiesen werden, dass an diesem Nachmittag Masanori Hosaka zum ersten Mal alleinverantwortlich den Polizeichor Hamburg bei einem größeren Konzert leitete. Und das tat er mit Bravour und Können. Glückwunsch!

Der GF mit ihrer sympathischen Chorleiterin, Hjördis Krüger, begann mit „Heaven is a wonderful Place“. Es folgte als Referenz an die Comedian Harmonists „Mein kleiner grüner Kaktus“, sowie zwei afrikanische Lieder mit ihrem mitreißenden Rhythmus. Ein gelungener Beitrag, der die Pause einläutete. Bevor sich das Publikum in der 30minütigen Pause stärken konnte, wurden verdiente Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins für ihre bis zu 60jährige treue Mitgliedschaft im Deutschen Chorverband geehrt.

Im zweiten Teil läuteten die Gastgeber mit „Höret den Ruf“ die Weihnachtszeit ein, wie es im Programm hieß. Der RS begann mit dem Alleluja-Kanon von W.A. Mozart, und einem ungewöhnlichen „Ave Maria“ von Karl May, dem Winnetou-Schriftsteller. Das war sicher den wenigsten in der Halle bekannt. So lernt man immer wieder dazu. Sehr stimmungsvoll dann „Advent ist ein Leuchten“ und das „Kalenderlied“. „Leise rieselt der Schnee“ bildete den besinnlichen Abschluss ihrer Beiträge. Deutsch ging es mit den Wakendorfern weiter. „Im Winterwald“, „Der Christbaum ist der schönste Baum“ und die „Friedensglocken“ erklangen. Als der Beifall verrauscht war, folgte noch das Traditional „Wasn’t that a Mighty Day“, ein schöner Abschluss ihrer Beiträge.

Den Schlussakkord setzten dann die Hamburger mit ihrem weihnachtlichen Auftritt und begannen mit „Gloria in excelsis Deo“. Auf Plattdeutsch folgte „De Glocken de lüt“ mit Martin Vetter als Solist, dann in Latein das „Ave Maria“ von Bach/Gounod und schließlich „Jingle Bells“ zunächst auf Deutsch und der Refrain in Englisch. Das Publikum war entzückt und mit Standing Ovations wurde „You raise me up“ und vor allem das temperamentvolle „Amen!“ bedacht. Aber dem nicht genug. Flott ging es weiter mit „Hail Holy Queen“ und der „Petersburger Schlittenfahrt“ und das Publikum reagierte ebenso. Als letzter Beitrag, wieder mit Aya Toikawa, erklang „O Happy Day“. Bravo- und Zugabe-Rufe waren zu hören. Gerd Dammann bedankte sich bei dem phantastischen Publikum und kündigte eine Zugabe an. Zunächst brachte Aya Toikawa, begleitet von Jaerim Kim am Piano, sehr gefühlvoll das „Pie Jesu“ von L. Webber zu Gehör. Der PCH bedankte sich dann mit dem „Drummer Boy“. Die Vorsitzende des Gesangvereins lobte die Aktiven und überreichte Solisten und Chorleiter Präsente. Für alle Chöre und das Publikum gab es einen gemeinsamen schönen Abschluss dieses Nachmittags. „O du fröhliche“ wurde angestimmt und ein großer Teil des begeisterten Publikums sang aus voller Kehle mit.


 Parkresidenz Rahlstedt                                                                                      14. Dezember 2017

Vor genau einem Jahr hatte der Polizeichor Hamburg dort seinen ersten Auftritt. Herr Berns, der Geschäftsführer der Parkresidenz Grewe, lud den Männerchor nach dem gelungenen Auftritt spontan zur diesjährigen Weihnachtsfeier ein. Der Termin lag in diesem Jahr genau zwischen den beiden großen Weihnachtskonzerten in der Laeiszhalle. Vollbesetzt und weihnachtlich geschmückt präsentierte sich den Sängern das Restaurant. Nach der Begrüßung der Bewohner durch den Vorsitzenden, Gerhard Dammann, begann der Chor mit „Gloria in excelsis Deo“, besinnlich ging es weiter mit „De Glocken de lüt“ und dem „Ave Maria“ von Bach Gounod. Aya Toikawa, Sopran, und der Chor brachten „La forza del destino“ von G. Verdi. Langsam „tauten“ die Bewohner auf und der Beifall wurde kräftiger. Das sollte sich noch steigern. „You raise me up“, „Amen!“, „Jingle Bells“ und „Hail Holy Queen“ waren die nächsten temporeicheren Titel, die mit der „Petersburger Schlittenfahrt“ endeten. Zum Schluss dann das großartige „O happy day“, wieder mit Aya Toikawa als Solistin. Am Flügel begleitete wie immer gekonnt Eiko Okuno-Jürgensen und die Leitung des Ganzen teilten sich Kazuo Kanemaki und Hosaka Masanori. Herr Berns bedankte sich auch im Namen von Frau Grewe und Frau Lange-Grewe bei allen Mitwirkenden für den 45-minütigen Auftritt und sagte, dass man sich bestimmt nicht das letzte Mal hier gesehen hätte. Das hörte der Chor gern und mit „O du fröhliche“, bei dem viele Bewohner mitsangen, verabschiedete er sich – vielleicht bis zum nächsten Jahr.


Es weihnachtet in der Laeiszhalle                                            12. und 16. Dezember 2017

Seit Anfang August gingen sie den Sängern nicht mehr aus dem Kopf – die Melodien und die Lieder der Weihnachtskonzerte, die bei jeder Probe geübt wurden. Aber es hat sich gelohnt, wie die Besucherzahlen und die anschließende Resonanz zeigten. Wie in jedem Jahr hatte der Polizeichor Hamburg wieder ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Mitgewirkt haben dabei - teils schon seit vielen Jahren – das Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg, die Jungen und Mädchen der Alsterspatzen sowie der Johannes-Brahms-Chor ebenso zahlreiche Solistinnen.

Die Termine für die Konzerthalle waren aufgrund des Telemann-Festivals zu Ehren des 250ten Todestages des Komponisten stark eingeschränkt. Deshalb fanden das Abendkonzert bereits am Dienstag und das Nachmittagskonzert bereits um 13:00 Uhr am Sonnabend statt. Trotzdem war die Nachfrage enorm und insgesamt konnten die Mitwirkenden über 2.400 Besucher begrüßen.CollageWK2017

Bevor der Vorsitzende, Gerhard Dammann, die Gäste begrüßen konnte, eröffnete Kazuo Kanemaki, der Ehrenchorleiter des Polizeichores das Konzert mit „Herrscher des Himmels“ aus dem Weihnachtsoratorium von J.S. Bach, an dem alle Interpreten teilnahmen. Nicht zu vergessen dabei ist Marie Fukomoto an der Orgel, die auch später noch entsprechende Orchesterwerke mit ihrem Können abrundete. Am Ende seiner Begrüßungsrede, in der auch der Polizeipräsident Ralf Martin Meyer ein paar Worte an das Publikum richtete, übergab der Vorsitzende das Mikrofon an die Moderatorin des Abends, Theresa von Tiedemann.

 Mit „Jingle Bells“ setzte der Männerchor einen fröhlichen Anfang, es folgte ruhiger „Raise me up“, um dann mit „Amen!“ das Publikum zum Jubeln zu bringen. Mit „Gloria in excelsis Deo“ schloss sich dieser Teil. Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka wechselten sich dabei mit dem Dirigat ab. Es folgte zunächst der Kinderchor unter der Leitung von Jürgen Luhn am Flügel mit ihren weihnachtlichen Liedern. Jessica Turnbull als Solistin spielte mit dem Jugend-Sinfonieorchester, schon seit vielen Jahren von Michael Klaue geleitet, das Klarinettenkonzert Nr. 1 F-Moll, op. 73, von C.M. von Weber. Das Publikum quittierte diese Darbietungen mit herzlichem Applaus. Als die zarte Brasilianerin Nivea Freitas, Sopran, begleitet von der Südkoreanerin Jaerim Kim am Flügel „Les Oiseaux dans la Charmille (Die Vögel im Laubengang)“ aus „Hoffmanns Erzählungen“ szenisch und musikalisch darbot, waren die Zuschauer hellauf begeistert. Wie eine Puppe bewegte sie sich, und mit ihrer wunderschönen Stimme erklomm sie mühelos die höchsten Töne. Eine perfekte Darstellung und fulminante Leistung. Der Polizeichor und das Sinfonieorchester setzten mit „Quare fremuerunt“ und „Tollite Hostias“ aus dem Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns einen klanggewaltigen Abschluss, bevor Theresa von Tiedemann zur Pause bat.

Den zweiten Teil des Konzertes eröffneten die Gastgeber mit dem „Ave Maria“ von Bach-Gounod. Auf Plattdeutsch geht es weiter. „De Glocken de lüt“ erklingt und Martin Vetter singt darin den Solopart. Ganz langsam, von den vier Solisten angestimmt und dann immer rasanter werdend, begeistert „Hail Holy Queen“ aus dem Film „Sister Act“ das Publikum, ein gelungener Abschluss dieses Programmteils. Mit amerikanischen Weihnachtsliedern setzen die Alsterspatzen das weihnachtliche Programm fort. Auch die Ahrensburger kommen nun weihnachtlich mit einem harmonisch arrangierten Medley von Leroy Andersen, ein Ohrenschmaus. Gefühlvoll geht es weiter mit „Alleluja, KV 165“ von W.A. Mozart. Zum zweiten Mal in diesem Konzert zeigt Nivea Freitas ihr Können, das wieder vom Publikum durch langanhaltenden Applaus gewürdigt wird. Mit der „Petersburger Schlittenfahrt“ geht es mit dem Polizeichor flott weiter. Doch dann plötzliche Stille. Das Licht auf der Bühne wird gedimmt. Aus über 50 Männerkehlen klingt es zunächst summend und dann leise und anschwellend „Stille Nacht, heilige Nacht“, ein bewegender Moment für alle.

Zum Finale fanden sich alle Mitwirkenden auf der Bühne ein „Denn es ist uns ein Kind geboren“ und schließlich das „Halleluja“, beides aus dem „Messias“ von G.F. Händel, begeisterten wieder einmal das Publikum, dessen Beifall nicht enden wollte. Der Vorsitzende bedankte sich bei den Chor- und Orchesterleitern und Solisten, die Blumensträuße und kleine Geschenke als Dank mit nach Hause nehmen konnten und wünschte Ihnen und allen Anwesenden frohe Weihnachten und ein gesundes Neues Jahr. Theresa von Tiedemann hatte zu Beginn des Konzertes dem Publikum versprochen, dass es nach dem Konzert in die richtige Weihnachtsstimmung versetzt sein würde. Nach zweieinhalb Stunden konnte sie das Versprechen einlösen!


Jahresausklang 2017                                                                                          21. Dezember 2017

Da die Weihnachtskonzerte in diesem Jahr relativ früh stattfanden, war noch eine Woche bis zu den offiziellen Chor-Weihnachtsferien zu überbrücken. Was tun, zumal beide Chorleiter anderweitige Verpflichtungen hatten? Da erinnerte man sich an den 27.05.2017. An jenem Tage fand mit dem Volkschor Edenkoben in der St. Gertrud Kirche in Altenwerder ein gemeinsames Konzert statt. Als Geschenk hatten die Südpfälzer einiges an Wein aus ihrer Heimat mitgebracht, der bei Karl Sieg seitdem unberührt im Keller stand. Sollte er dort bleiben? Nein, sagte sich der Vorstand und lud die Sänger zum Jahresausklang in das Personalrestaurant des Polizeipräsidiums ein, dorthin, wo sonst geprobt wird. Über 30 Sänger hatten sich eingefunden, um neben den köstlichen Weinen und anderen Getränken auch Laugenbrezeln, Käsehäppchen und anderen Leckereien zu genießen. Zunächst wurde über die vergangenen Konzerte geredet und vieles mehr. Da es kein offizielles Programm gab, wurden hier und da vergnügliche Weihnachtsgeschichten vorgelesen. Den musikalischen Teil übernahmen zunächst gemeinsam Klaus Grzybowski mit seinem Akkordeon und Holger Dörin am Flügel mit deutschen Weihnachtsliedern, später animierte Klaus mit Seemannsliedern die Sänger noch zum weiteren Mitsingen. Dieser Abend wird vielen in guter Erinnerung bleiben, da solche zwanglosen Zusammenkünfte eine Rarität im Chorjahr sind. Es wäre wünschenswert, wenn so etwas von Zeit zu Zeit wiederholt werden könnte. 

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