WIR SIND OFFEN FÜR ALLE SINGENDEN MÄNNER

Es weihnachtet in der Laeiszhalle                                            12. und 16. Dezember 2017

Seit Anfang August gingen sie den Sängern nicht mehr aus dem Kopf – die Melodien und die Lieder der Weihnachtskonzerte, die bei jeder Probe geübt wurden. Aber es hat sich gelohnt, wie die Besucherzahlen und die anschließende Resonanz zeigten. Wie in jedem Jahr hatte der Polizeichor Hamburg wieder ein vielseitiges und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Mitgewirkt haben dabei - teils schon seit vielen Jahren – das Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg, die Jungen und Mädchen der Alsterspatzen sowie der Johannes-Brahms-Chor ebenso zahlreiche Solistinnen.

Die Termine für die Konzerthalle waren aufgrund des Telemann-Festivals zu Ehren des 250ten Todestages des Komponisten stark eingeschränkt. Deshalb fanden das Abendkonzert bereits am Dienstag und das Nachmittagskonzert bereits um 13:00 Uhr am Sonnabend statt. Trotzdem war die Nachfrage enorm und insgesamt konnten die Mitwirkenden über 2.400 Besucher begrüßen.CollageWK2017

Bevor der Vorsitzende, Gerhard Dammann, die Gäste begrüßen konnte, eröffnete Kazuo Kanemaki, der Ehrenchorleiter des Polizeichores das Konzert mit „Herrscher des Himmels“ aus dem Weihnachtsoratorium von J.S. Bach, an dem alle Interpreten teilnahmen. Nicht zu vergessen dabei ist Marie Fukomoto an der Orgel, die auch später noch entsprechende Orchesterwerke mit ihrem Können abrundete. Am Ende seiner Begrüßungsrede, in der auch der Polizeipräsident Ralf Martin Meyer ein paar Worte an das Publikum richtete, übergab der Vorsitzende das Mikrofon an die Moderatorin des Abends, Theresa von Tiedemann.

 Mit „Jingle Bells“ setzte der Männerchor einen fröhlichen Anfang, es folgte ruhiger „Raise me up“, um dann mit „Amen!“ das Publikum zum Jubeln zu bringen. Mit „Gloria in excelsis Deo“ schloss sich dieser Teil. Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka wechselten sich dabei mit dem Dirigat ab. Es folgte zunächst der Kinderchor unter der Leitung von Jürgen Luhn am Flügel mit ihren weihnachtlichen Liedern. Jessica Turnbull als Solistin spielte mit dem Jugend-Sinfonieorchester, schon seit vielen Jahren von Michael Klaue geleitet, das Klarinettenkonzert Nr. 1 F-Moll, op. 73, von C.M. von Weber. Das Publikum quittierte diese Darbietungen mit herzlichem Applaus. Als die zarte Brasilianerin Nivea Freitas, Sopran, begleitet von der Südkoreanerin Jaerim Kim am Flügel „Les Oiseaux dans la Charmille (Die Vögel im Laubengang)“ aus „Hoffmanns Erzählungen“ szenisch und musikalisch darbot, waren die Zuschauer hellauf begeistert. Wie eine Puppe bewegte sie sich, und mit ihrer wunderschönen Stimme erklomm sie mühelos die höchsten Töne. Eine perfekte Darstellung und fulminante Leistung. Der Polizeichor und das Sinfonieorchester setzten mit „Quare fremuerunt“ und „Tollite Hostias“ aus dem Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns einen klanggewaltigen Abschluss, bevor Theresa von Tiedemann zur Pause bat.

Den zweiten Teil des Konzertes eröffneten die Gastgeber mit dem „Ave Maria“ von Bach-Gounod. Auf Plattdeutsch geht es weiter. „De Glocken de lüt“ erklingt und Martin Vetter singt darin den Solopart. Ganz langsam, von den vier Solisten angestimmt und dann immer rasanter werdend, begeistert „Hail Holy Queen“ aus dem Film „Sister Act“ das Publikum, ein gelungener Abschluss dieses Programmteils. Mit amerikanischen Weihnachtsliedern setzen die Alsterspatzen das weihnachtliche Programm fort. Auch die Ahrensburger kommen nun weihnachtlich mit einem harmonisch arrangierten Medley von Leroy Andersen, ein Ohrenschmaus. Gefühlvoll geht es weiter mit „Alleluja, KV 165“ von W.A. Mozart. Zum zweiten Mal in diesem Konzert zeigt Nivea Freitas ihr Können, das wieder vom Publikum durch langanhaltenden Applaus gewürdigt wird. Mit der „Petersburger Schlittenfahrt“ geht es mit dem Polizeichor flott weiter. Doch dann plötzliche Stille. Das Licht auf der Bühne wird gedimmt. Aus über 50 Männerkehlen klingt es zunächst summend und dann leise und anschwellend „Stille Nacht, heilige Nacht“, ein bewegender Moment für alle.

Zum Finale fanden sich alle Mitwirkenden auf der Bühne ein „Denn es ist uns ein Kind geboren“ und schließlich das „Halleluja“, beides aus dem „Messias“ von G.F. Händel, begeisterten wieder einmal das Publikum, dessen Beifall nicht enden wollte. Der Vorsitzende bedankte sich bei den Chor- und Orchesterleitern und Solisten, die Blumensträuße und kleine Geschenke als Dank mit nach Hause nehmen konnten und wünschte Ihnen und allen Anwesenden frohe Weihnachten und ein gesundes Neues Jahr. Theresa von Tiedemann hatte zu Beginn des Konzertes dem Publikum versprochen, dass es nach dem Konzert in die richtige Weihnachtsstimmung versetzt sein würde. Nach zweieinhalb Stunden konnte sie das Versprechen einlösen!

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