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 Berlin grüßt Hamburg                                                                  6. bis 8. Mai 2017

„Berlin grüßt Hamburg" - unter diesem Motto hatte der „Gemischte Chor der Polizei Berlin e.V." den Polizeichor Hamburg zu einem Gegenbesuch eingeladen. Denn im Jahr 2016 standen die Berliner als Gastchor mit den Hamburgern zum Frühlingskonzert in der Laeiszhalle in Hamburg auf der Bühne.

Die Hinfahrt begann am ZOB am Hauptbahnhof schon um 07:00 Uhr morgens. Nach reibungsloser Fahrt und einem kurzen Umzieh-Stopp im Hotel Estrel trafen die 40 Sänger pünktlich um 13:00 Uhr wie vorgesehen am Veranstaltungsort ein, der evangelischen Christuskirche in Berlin-Oberschöneweide. Dieses, am 06.November 1908 von Kaiserin Auguste Victoria eingeweihte und im spätgotischen Stil erbaute Kirchengebäude mit seinem 55 m hohen Turm war immer schon ein Mittelpunkt des Bezirkes. Zu DDR-Zeiten und auch heute wird das Kirchenschiff wegen seiner guten Akustik als Tonstudio für Schallplattenaufnahmen genutzt. Nach Abschluss der Umbau- und Sanierungsarbeiten im Jahre 2004 wurde die Kirche als Veranstaltungsort wiedereröffnet.

In einem der Seitenschiffe hatten die Damen und Herren des Berliner Chores zum Empfang ein wirklich reichhaltiges Buffet aufgebaut. Da blieb kein Wunsch offen. Seien es Hähnchenschenkel, Buletten, Eier, Schmalz, Obst und Gemüse, Wurst- und Käse, es blieb keine Geschmacksrichtung ausgenommen, auch nicht bei den Getränken und dem süßen Abschluss. Nach dem Essen begannen die Chor- und Stellproben, wobei sich beide Chöre gut vorbereitet zeigten. Das wünschte sich auch das Publikum, das den ganzen Kirchenraum zur Vorstellung 16:00 Uhr füllte.

Berlin2017Der Gemischte Chor unter Leitung von Heiko Jerke begann mit Berliner Melodien von Walter Kollo und sang dann drei Lieder von Franz Schubert. „Das Jägerlatein“, eine musikalische Parodie, erfreute das Publikum. Der lustige Zottelmarsch und ein Musical-Melodien-Mix aus „My Fair Lady" beendeten diesen Block. Großer Applaus belohnte die Sängerinnen und Sänger. Elf Lieder standen auf dem Programm des Polizeichors Hamburg. Vom „Schäfers Sonntagslied“ bis zum „Gruß aus Hamburg" spannte sich der musikalische Bogen. Der Chor mit seinen Solisten, die Chorleiter Kazuo Kanemaki und der Akkordeonspieler Yevgen Kuznezky, sie alle trugen dazu bei, dass das Publikum immer besser in Stimmung kam und dem Medley „Gruß aus Hamburg" kräftig mitklatschten. Ein begeistertes Publikum war der Beweis dafür, dass die Hamburger wieder einmal eine tolle, disziplinierte Leistung gezeigt hatten.

Den Schlussteil bestritt nun wieder der Berliner Chor, beginnend mit der Tritsch-Tratsch-Polka von Johann Strauß und der „Chorprobe", eine lustige Persiflage auf den „Alltag" der Chorsänger. Mit einem Medley von Udo-Jürgens-Liedern verabschiedete sich der Gemischte Chor der Polizei Berlin von seinen Zuhörern. Alle Sängerinnen und Sänger beider Chöre bedankten sich beim Publikum mit dem musikalischen Polizeigruß.

Anneli Krömke, die Vorsitzende, überbrachte ihren Dank allen Aktiven und belohnte Chorleiter und Instrumentalsolisten mit Blumen und Flüssigem für das gelungene Konzert. Im Seitenschiff wurden die Gastgeschenke ausgetauscht, wobei der Vorsitzende des Polizeichors Hamburg, Gerhard Dammann, sich noch einmal ausdrücklich bei Anneli Krömke für den netten und herzlichen Empfang bedankte. Danach ging es zum Kommers in das „Altberliner Wirtshaus" im Nikolaiviertel. Dort wurde in uriger und gemütlicher Atmosphäre und gutem Essen noch viel über das Konzert gefachsimpelt.

Der Sonntag stand tagsüber zur freien Verfügung. Es bildeten sich verschiedene Grüppchen, die entweder ein Museum besuchten, zu Fuß oder per Boot Berlin erkundeten oder sich auf andere Art und Weise ein paar schöne Stunden machten - und das alles bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen. Am Abend stand der Friedrichstadt-Palas, das weltberühmte Revue-Theater auf dem Programm. Unter dem Motto „THE ONE Grand Show" wurde eine traumwandlerische Zeitreise perfekt auf die Bühne gebracht. Die Kostüme, die Musik des Orchesters und die akrobatischen Höchstleistungen der Artisten und Tänzer trugen ihr übriges zum begeisternden Gesamteindruck bei. Diese tolle Show konnten die Sänger auf guten Plätzen genießen. Der nächste Morgen grüßte mit unfreundlichem Wetter. So fiel es nicht schwer nach dem opulenten Frühstück Berlin ade zu sagen. Es waren gelungene Tage, die noch lange nachklingen werden.

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