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Die „Weltsänger“ in Rellingen                                                                          03. Dezember 2017

Die „Weltsänger“, so bezeichnete ein Artikel im Lokalblatt „Der Mittwoch“ den Polizeichor Hamburg. Er nahm damit Bezug auf die vielen internationalen Reisen und Auftritte des Chores. Das schien zu ziehen, denn nach dem Erscheinen des Artikels am 25.10.2017 waren die über 600 Plätze in Kürze vergeben. Ein vollbesetztes Haus ist immer ein besonderer Ansporn für die Sänger. Denn ihr Anspruch ist es, das Publikum bestens zu unterhalten. Das sollte sich auch an diesem 1. Adventnachmittag in der wunderschönen, vollbesetzten Rellinger Rundkirche wieder bewahrheiten.Collage Rellingen 2017 jpg

Rellingen2017 TageblattUm das Programm abzurunden, treten bei den größeren Konzerten mit dem PCH neben den Sängern meist auch Solisten auf. Zur Einstimmung eröffnete daher der Organist der Kirche, Oliver Schmidt, das Konzert mit einer verkürzten Fassung der Toccata und Fuge in D-Moll von J.S. Bach. Wie so oft in seinen Konzerten beginnt der PCH mit einem ruhigeren Teil. Es waren dieses Mal die a capella gesungenen „Schäfers Sonntagslied“, die „Serenade“ von J. Wengert sowie „Im Abendrot“ von F. Schubert. Mit dem „Ave Maria“ von Bach-Gounod und „O Isis und Osiris“ von W.A. Mozart ging es gefühlvoll weiter. Die zweite Solistin des Nachmittags, Julia Böttcher, sang mit ihrem kräftigen Sopran zusammen mit dem PCH den Solopart in „Il santo nome di Dio Signore“ aus der „Macht des Schicksals“ von G. Verdi. Es folgte ein Sprung von der Klassik hin zu einem Gospel, dem „Amen!“ und damit zu einem ganz anderen Rhythmusgefühl, das sofort das Publikum in seinen Bann zog. Mit „Gloria in excelsis Deo“ rundete der PCH seinen ersten Teil ab. Damit war vor der Pause aber noch nicht Schluss. Julia Böttcher und ihr Mann, André Böttcher, mit der Violine, als „Singende Violine“ im Duett auftretend, brachten „Die Heilige Stadt Jerusalem“ wunderschön zum Klingen. Dass alle Beiträge, ob vom Chor oder von den Solisten, bis hierhin mit begeisterndem Applaus bedacht wurden, muss nicht extra erwähnt werden.

Eiko Okuno-Jürgensen, die schon im ersten Teil am Yamaha-Flügel den PCH begleitet hatte, zeigte nach der Pause, welches Können sie besitzt. Mit einer teils rockigen Version des „Ave Maria“ brachte sie ganz neue Töne zum Klingen. Das Publikum war begeistert, auch als dann noch durch die „Singende Violine“ die traditionelle, französische Melodie „Ding Dong“ erklang. Die Chorleiter des PCH, Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka, leiteten wie im ersten Teil abwechselnd. Stimmung kam auf mit „Hail Holy Queen“ und der „Petersburger Schlittenfahrt“. Gekrönt wurde das Ganze mit „O Happy Day“, wieder mit Julia Böttcher als Solistin. Oliver Schmidt bedankte sich bei den Solisten mit einer Flasche Wein, denn das Konzert war ein Benefizkonzert, deren Erlös in die Chorarbeit und in die Kirchenmusik der Gemeinde geflossen ist. Er setzte sich anschließend an die Orgel um mit Chor, Solisten und Publikum „O du fröhliche“ anzustimmen. Als der Beifall nicht enden wollte, wurde als Zugabe vom PCH mit dem „Drummer Boy“ noch einer „draufgelegt“. Mitwirkende und Publikum verließen nach zwei abwechslungsreichen Stunden zufrieden und bewegt die Rellinger Kirche.

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