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Rückblicke auf viele Jahre Chorgeschichte seit 2001

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Hier das Jahr 2019

FK2019uniformhemd panorama

 Auftritt 2019 beim Frühlingskonzert in der Laeiszhalle

 


 Jahresabschlussessen 2018                                                                              12. Januar 2019

Für 18:00 Uhr hatte der Vorstand in das Hotel-Restaurant „Zum Zeppelin“ geladen. An hübsch dekorierten und eingedeckten Tischen fanden 90 aktive und fördernde Mitglieder ihren Platz. Je voller der Saal wurde, desto mehr erhob sich ein lautes Stimmengewirr. Denn bei diesem alljährlichen Treffen freuen sich alle auf ein Wiedersehen.

Vor dem Essen begrüßte Gerhard Dammann, der Vorsitzende des PCH, die anwesenden Mitglieder und als besonderen Gast Rolf Holz, den Vorsitzenden des CVdDP (Chorverband der deutschen Polizei), der aus Duisburg angereist war und hieß sie alle herzlich willkommen.

Zwischen Grünkohl satt oder Rouladen hatten die Gäste wählen können; beide Gerichte waren wie immer hervorragend, ebenso wie das aufmerksame Personal, das am Abend bediente. Und im Hintergrund sorgte DJ Bernd Riedesser mit leisen Tönen dezent für die musikalische Untermalung. Das sollte sich später allerdings ändern.

Der Absacker und die Fruchtgrütze mit warmer Vanillesoße waren kaum genossen, als Gerhard Dammann und Helmut Peters zur Tat schritten. Denn es galt die Ehrungen vorzunehmen. Zunächst einmal wurden die Fleißigsten mit einer Flasche Wein geehrt, denn Walter Wozny war bei 75 Terminen im Jahr 2018 73-mal dabei – leider war er zu seinem Bedauern an diesem Abend verhindert - es folgten mit jeweils 72 Teilnahmen John Harder und Martin Gottschalck. Ein dickes Lob haben sie verdient, ebenso wie die vier folgenden Damen, die ihre Männer engagiert beim Kartenverkauf unterstützen. Heidi Rathmann, Jutta Harms und Monika Wohlt erhielten dafür als Dankeschön prachtvolle Blumensträuße. Auch Marlies Stein, die sich um die fördernden Mitglieder kümmert, wurde ein Blumenstrauß überreicht. Der nächste Programmpunkt war in diesem Jahr der umfangreichste. Neun Sänger wurden für ihre 20jährigen bis zu 60jährigen Mitgliedschaften von Gerhard Dammann und Rolf Holz ausgezeichnet, wie auf der Ehrentafel zu lesen ist. Rolf Holz sprach in diesem Zusammenhang davon, wie wichtig die Frauen für die Männer sind. Ständen sie nicht hinter ihnen und unterstützten ihre Männer bei ihrem Hobby, so sähe sicher vieles anders aus. Zustimmendes Nicken und viel Applaus bekam Rolf Holz für diese Ansage. Den Abschluss bildete der Chor mit „O Isis und Osiris“, „Die Rose“ und „Bridge over troubled water“, den Kazuo Kanemaki dirigierte und Masanori Hosaka am E-Piano begleitete. Unter den Beifall mischten sich immer mehr Zugabe-Rufe, den die Männer gern mit „Amen!“ erfüllte.

Nach einer kurzen Ruhepause begann DJ Bernd Riedesser richtig in Aktion zu treten. Die Gäste ließen sich nicht lange bitten und im Nu war die Tanzfläche brechend voll, denn viele hatten den Drang, sich nach dem langen Sitzen ausgiebig zu bewegen. Neben dem Tanzen waren aber auch an den Tischen lebhafte Gespräche im Gange. So kam jeder auf seine Kosten. Kurz vor Mitternacht verließen auch die Letzten nach einem ereignisreichen und stimmungsvollen Abend den Saal.


Vereidigungen                                                                               01. April und 20. Mai 2019

In diesem Frühjahr gab es zwei Veranstaltungen im vollbesetzten, großen Festsaal des Hamburger Rathauses, an denen 96 PM-Anwärter und sieben Wochen später 114 PK-Anwärter vereidigt wurden. Jedes Mal sind das Polizeiorchester und der Polizeichor Hamburg für den festlichen, musikalischen Rahmen dieses für die Polizeischüler wichtigen Ausbildungsabschnittes verantwortlich.

Zu Beginn, pünktlich um 12:00 Uhr, eröffnete das Polizeiorchester unter der Leitung von Dr. Kristine Kresge den Festakt, bevor als erster Redner der Polizeipräsident, Ralf Martin Meyer, ans Mikrofon trat. In seiner Rede betonte er, dass sich die Anwärter keinen einfachen Beruf erwählt haben, einen Beruf, der ihnen alles abverlangt, aber auch viel geben wird. Er verglich die Situation mit einem Fußballfeld, auf dem der Schiedsrichter, sprich Polizei, dann einschreiten muss, wenn es kein Fairplay mehr gibt. Dazu sollte er immer auf Ballhöhe sein und darf sich nicht auf Spielchen der Protagonisten einlassen, wobei vor allem der gegenseitige Respekt stets gewahrt bleiben muss. Ein guter Vergleich.

Bevor die nächsten Redner ans Pult traten, erfreute der Polizeichor die begeisterten Zuhörer bei der ersten Feier mit „O Happy Day“ und seiner Solistin Aya Toikawa. Bei der zweiten Vereidigung folgte dann der  „Gruß aus Hamburg“, ein Medley von der Küste, mit seinen Solisten Walter Wozny und Jürgen Wichmann. Begleitet wurde das Lied von den  beiden Akkordeonisten, Jurij Kandelja und Waldemar Beresowski.

Gedanken zum Polizeiberuf machten sich dann zwei Lehrgangsteilnehmer, die mit ihren meist humorvoll vorgetragenen Gedanken ein Resümee ihrer ersten sechs Monate der Ausbildung zogen und einen Ausblick auf das zu Erwartende wagten. Ein Rednerpaar schloss mit den Worten: „Wir haben richtig Bock drauf!“ Positiver kann man die Einstellung zum gewählten Beruf  nicht wiedergeben.

Den nächsten musikalischen Akt der beiden Veranstaltungen bestritten Chor und Orchester gemeinsam, in diesem Jahr mit der festlichen Hymne aus der symphonischen Dichtung „Finlandia“ von Jean Sibelius und der „Landerkennung“, Opus 31, von Edvard Grieg. Hierbei überzeugte im Soloteil der junge japanische Bariton, Takahiro Sugiura, dem der Chorleiter, Kazuo Kanemaki, damit einen gelungenen Auftritt vor einem großen Publikum verschaffen konnte.

In seiner Ansprache wies der Präses der Behörde für Inneres und Sport, Andy Grote, immer wieder darauf hin, wie wichtig die Arbeit der Polizei als Teil der Exekutive für eine lebendige Demokratie sei. Gerade da sich in diesem Jahr die Einführung des Grundgesetzes als Fundament unserer demokratischen Verfassung zum 70ten Male jähre. Die Polizei schaffe Gerechtigkeit und Zuverlässigkeit für die Einhaltung der daraus resultierenden Regeln. Und er sei froh, dass sich so viele junge Menschen in den Dienst der Hansestadt Hamburg stellen, um den Rechtsstaat sicher zu machen. 500 neue Polizisten werden in diesem Jahr eingestellt, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Nach seiner Ansprache bat er die Polizeianwärterinnen und –anwärter vorzutreten, um den Diensteid für Beamte der Hamburger Verwaltung, wie es offiziell heißt, abzulegen. Anschließend gratulierten Polizeipräsident und Präses jedem persönlich mit Handschlag. Die Feierstunde schloss mit der Hamburg-Hymne „Hammonia“ und der Nationalhymne, bevor in den angrenzenden Räumen zu einem Empfang mit Getränken geladen wurde.


 Frühlingskonzert  in der Laeiszhalle                                                                             04. Mai 2019

Neben den vielen Vorbereitungen und Proben, die zu einem gelungenen Konzert dazu gehören, ist es auch gute Tradition, dass die Gäste bereits bei ihrer Ankunft vom Vorstand in Empfang genommen werden. Die Gäste, das waren die gemeinsam angereisten „Femme Chorale“, das Vokalensemble der Polizei Krefeld (FC), sowie die Restroom Singers, das Vokalensemble der Polizei Duisburg (RS). Mit Schwarzbrot, Matjes-Doppelfilets und Sylter Soße sowie reichlich Kümmel und Bier – Wasser stand natürlich auch bereit – wurden die Gäste bereits am Freitagmittag am Hotel One an der Ludwig-Erhard-Str. von einer Delegation des Vorstandes herzlich begrüßt. Beim Abendessen im Blockbräu und sich anschließender 2-stündiger Hafenrundfahrt wurde das gegenseitige Kennenlernen fortgesetzt. Eine 10-köpfige Shantygruppe des PCH mit Klaus Grzybowski am Akkordeon sorgte für maritime Unterhaltung an Bord der Barkasse. Gutgelaunt trennte man sich kurz nach 21:00 Uhr, um sich auf den morgigen Tag vorzubereiten.Collage

Das Wetter an diesem Mai-Sonnabend war zwar kühl, doch sonnig und meist trocken. Das ist zunächst einmal eine gute äußere Voraussetzung, wenn man als Sänger am Wochenende bereits um 08:30 Uhr mitten in der Stadt in der Laeiszhalle sein muss. Niemand hatte sich verspätet, um sich rechtzeitig auf den Konzertbeginn um 11:00 Uhr vorzubereiten.

Trotz des frühen Beginns war die Laeiszhalle mit über 1.100 wachen Zuschauern gut gefüllt, die gespannt auf das Kommende warteten. Das Norderstedter Sinfonieorchester (NSO), die RS-Sänger und der PCH warteten auf das Zeichen von Kazuo Kanemaki, der die musikalische Gesamtleitung inne hatte, um mit dem großartigen „Chor der Matrosen“ aus der Oper „Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner zu beginnen. Gerhard Dammann, der Vorsitzende des PCH, begrüßte Gäste und Ehrengäste und übergab das Mikrofon an die Moderatorin des Konzertes, Sandra Maahn, die in der Folge kurzweilig durch das Programm führte. Die Gäste verließen nun die Bühne, so dass der PCH seinen ersten Solo-Block vortragen konnte, der mit einem „Tourdion“ begann. Das ist ein Tanz- und Trinklied aus der Renaissancezeit. Ein selten gehörter Genuss. Die Comedian Harmonists lebten wieder auf mit „Mein kleiner, grüner Kaktus“ und „Veronika, der Lenz ist da“. Ja, und dann setzte Kazuo Kanemaki sich zur Freude des Publikums einen Tschako, die historische Kopfbedeckung der Hamburger Udels (Polizisten) auf, griff zur Trillerpfeife und marschierte im Rhythmus des „Zottelmarsches“ auf der Bühne auf und ab. Ein Spaß für Publikum und Sänger, der mit donnerndem Applaus belohnt wurde.

Die 18 Damen des FC betraten nun die Bühne. Ihr Chorleiter, Axel Quast, gestand zu Beginn, dass für ihn heute ein großer Traum in Erfüllung gehe. In Hamburg geboren, war er als Schüler oft Zuhörer in der Musikhalle und träumte davon, einmal dort unten auf der Bühne zu stehen. Nun war es also nach über 30 Jahren wahr geworden; für ihn ein sehr emotionaler Moment. Mit drei Liedern aus den Musicals „König der Löwen“, Mary Poppins“ und „Tarzan“ gaben die Damen, begleitet von Yumi Watanabe am Flügel, ihre musikalische Visitenkarte ab. Frank Engelke und sein NSO lösten die Damen auf der Bühne ab. Das 50-köpfige Orchester bewies seine Klasse mit der Ouvertüre zu „Die Frau Meisterin“ von Franz von Suppé. Dieser gefühlvolle Vortrag wurde mit großem Applaus honoriert.

Wer sie noch nicht kannte, konnte sie jetzt kennenlernen, die Restroom Singers. Zehn gestandene Mannsbilder inklusive ihres Chorleiters, Musikdirektor Axel Quast. Mit ihren komödiantischen Vorträgen von „Stonde“ von The Ten Tenors oder die „Spanischen Nächte“ von Ernst Fischer und zum Schluss die Grönemeyerschen „Männer“ zogen sie das Publikum in ihren Bann, das sich mit kräftigem Beifall bei ihnen bedankte. Den Akzent vor der Pause setzte wieder der PCH mit „Ol‘ Man River“. Bei diesem Traditional aus „Show Boat“ ließen  neben dem Chor die beiden Solisten, Rainer Maerz und Karl Sieg, ihre vollen Stimmen  hören.

In kompletter Uniform war der PCH bis dahin aufgetreten. In der Pause hatten sich die Sänger ihrer Uniformjacken entledigt, um zum maritimen Teil des Frühlingskonzertes standesgemäß im Uniformhemd zu erscheinen. Zusammen mit den beiden Akkordeonisten, Juri Kandelja und Waldemar Beresowski, und Masanori Hosaka am Dirigentenpult eröffnete der PCH den zweiten Teil mit „Schwer mit den Schätzen des Orients beladen“. Es folgte „Uns Smutje“, wo Jürgen Wichmann wieder einmal großartig in seiner Rolle als Koch und Solist glänzte. Das gefühlvolle Lied „Übers Meer“ von Rio Reiser brachte wieder eine andere Stimmung in den Saal. Mit „Caramba, Caracho, ein Whisky“ ließ es der PCH zum Schluss seines Vortrags noch einmal richtig krachen.

Die Damen des FC hatten sich im zweiten Teil ihres Auftritts für Hildegard Knefs „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ und den Beatles-Titel „When I’m sixty-four“ entschieden. Mit ihren weichen Stimmen gaben sie den beiden Titeln den richtigen Sound. „My way“ von Frank Sinatra setzte den Schlussstrich unter ihren Vortrag, den das Publikum mit dankbarem Applaus honorierte. Walzerklänge von Johann Strauss jr. waren das Thema von Frank Engelke und seinem NSO. Beschwingte Walzer-„Klänge aus der Walachei“ begeisterten die Zuhörer im Saal. Hier im Orchester sitzen Jung und Alt nebeneinander, um sich zu einem großen Ganzen zusammen zu finden. Eine tolle Leistung.Collage Frühlingskonzert 2019a

Alle warteten gespannt auf den zweiten Auftritt der RS und wurden nicht enttäuscht. „The Lion sleeps tonight“ konnte man förmlich hören, wie er brüllte. Dann „Heimweh“, wo es nicht traurig, sondern eher lustig zuging. Das traditionelle „Sloop John B.“ war dann das Ausrufezeichen eines gekonnten Auftritts. Der donnernde Applaus bewies es.

So langsam neigte sich das Konzert dem Ende zu. Bevor es gefühlvoll schloss, wurde noch einmal alles an Klangkörper mit der „Festlichen Hymne“ aus der Symphonischen Dichtung „Finlandia“ von Jean Sibelius mobilisiert. Nach dem langen Vorspiel des Orchesters sangen die Sänger die Hymne „Oh Heimat, sieh des Morgens helle Schwingen‘“ die mit den Worten „In Freiheit lebe du mein Vaterland“ endet. Wer bis hierhin noch nicht berührt war, wurde es bestimmt nach den Dankesworten des Vorsitzenden des PCH, als das Konzert mit dem nicht ganz uhrzeitgemäßen „Wiegenlied“ von Johannes Brahms, in der lichtgedimmten Laeiszhalle von den Rängen mit Trompeten-Soli begleitet, beendet wurde. Eindrucksvoller geht es nicht. Das zeigte auch das Publikum, als es sich nach dem Schlussakkord erst einmal besinnen musste, ehe sein langanhaltender Beifall allen Künstlern auf der Bühne Dank für die gezeigten Leistungen zollte.

Damit war der offizielle Teil vorbei. Aber der Erfolg sollte auch mit einem Kommers im „Fischerhaus“ am St.-Pauli-Fischmarkt belohnt werden, wo man vom 1. Stock aus einen fantastischen Ausblick auf den Hafen hat. Bei Pannfisch oder Schweinemedaillons und einem kräftigen Schluck wurde viel geredet und gelacht. Nach dem Dank der Vorsitzenden und dem Austausch von Gastgeschenken wie Buddelschiffe und CD’s ließen es sich die Restroom Singers nicht nehmen, die Anwesenden mit drei fulminanten Auftritten, die alle Kategorien ihres Könnens zeigten, zu begeistern. An dieser Stelle muss gesagt werden, dass es ein wenig traurig stimmt, wenn nur so wenige der aktiven PCH-Sänger an diesem Abschluss eines großartigen Tages teilnehmen wollten und das nicht miterleben konnten. Selbst schuld sind alle die, die nach dem Konzert gleich nach Hause fuhren, kann man nur sagen.


Konzertreise nach Fulda und Edenkoben                                               24. bis 27. Mai 2019

Der Abreisetag begann so, wie auch die folgenden Tage. Uns verwöhnte Sonnenschein! Das ist immer das Wichtigste, um die Erwartung auf schöne Tage zu fördern. Der Bus erreichte ohne Probleme, aber mit einer gelungenen Frühstückspause, pünktlich sein Ziel, die Abfahrt Fulda-Nord. Dort wartete bereits Hans-Joachim Noth, Organisationsleiter des PC Fulda (PCF), der uns zum  romantischen Freisitz im Wald brachte, wo auf die durstigen und hungrigen Sänger mit ihrem Anhang eine herzhafte Wurst und reichlich Getränke warteten. Aber das sollte noch nicht alles an Begrüßung durch den PC Fulda sein. Um 17:00 Uhr startete der Bus vom sehr zentral gelegenen Altstadthotel Arte zum „Schützenhaus Petersberg“, dem Probenort des Fuldaer Sänger. Dort erwartete uns der komplette Chor mit dem Sängergruß der Deutschen Polizei. Der Grill war vorbereitet und auch das Buffet mit leckeren Salaten und Brot ließen allen das Wasser im Munde zusammenlaufen. Im Laufe des Abends brachte uns der Chor noch so manches lustige Ständchen, das die Stimmung bei diversen Getränken anheizte. Diese Willkommenskultur hat der PCH schon lange nicht mehr erlebt. Dafür gebührt den Fuldaern ein herzliches Dankeschön.Konzert Fulda 2019 Collage 1

Der Vormittag des Konzerttages gehörte der Schloss- und Dombesichtigung, die uns viele interessante Einblicke in die Barockstadt gab. Direkt daran anschließend gab es eine Stellprobe im Schlosstheater. Die Zeit bis zum erneuten Eintreffen im Schlosstheater um 17:00 Uhr überbrückten die Sänger überwiegend mit Eis essen in der belebten Innenstadt. Um 19:00 Uhr öffnete sich dann endlich der Vorhang im vollbesetzten Saal und alle Mitwirkenden begrüßten die Zuschauer mit dem Sängergruß. Reiner Deberle, der Geschäftsführer des PC Fulda, hieß alle herzlich willkommen und übergab das Mikrofon an die Moderatorin,Konzert Fulda 2019 Collage 2 Sabine Räth, die mit kurzen, aber inhaltsreichen Ansagen durch das Programm führte. Als erstes sang der Polizeichor Fulda zusammen mit seinem Kinderchor „Alle Vögel sind schon da“, denn das Motto des Konzertes war folgerichtig „Mit Musik und Gesang in den Frühling.“ Gefühlvoll und immer mit einem Lächeln auf dem Gesicht dirigierte der Chorleiter des PCF, Wolfgang Heil, „seine“ Männer, die jetzt „Der Wanderer“ und „Ihr von Morgen“ von Udo Jürgens präsentierten. In den nun folgenden Wechseln zwischen den verschiedenen Chören spielte zur Freude des Publikums das Blasorchester des Musikvereins Niesig mit seinem Dirigenten, Volker Schmitt, meist flotte Märsche und Polkas. Der PCH überzeugte mit seinem Tourdion-Wechselgesang, sowie mit dem gefühlvollen Lied „Die Rose“ und dann immer flotter werdend mit  „Amen“, solistisch begleitet von Rainer Maerz und Hans-Joachim Harms. Alle Lieder, auch das sentimentale  „Bridge over troubled water“, wurde  vom Chorleiter des PCH, Kazuo Kanemaki, geleitet. Vor dem Blasorchester baute sich jetzt die Jugend des PCF auf. Zwei Chöre leitet die Gattin des Chorleiters, Ute Heil. Das sind die Kinderchöre „Blaulichter“ und „Martinshörner“, sowie der Jugendchor „Blue Notes“, die hier mit frühlingshaften Liedern glänzten und vom Publikum mit donnerndem Applaus belohnt wurden. Den Schlusspunkt vor der Pause setzte wieder der PCF mit „Sound of silence“ und „Benia calastoria“.

Das Orchester eröffnete den zweiten Durchgang mit einer Fanfare, der der PCF mit einem eindrucksvollen Block folgte. „Can’t help falling in Love“ instrumental begleitet mit Flügel und Oboe, „Che sera“ und zum Schluss ein Gänsehaut-Erlebnis, der Titelsong aus dem Musical „Phantom der Oper“.  Die Solisten aus dem PCF, die 9-jährige Clara Diegelmann und der Tenor Lothar Kerber mit Maske wurden an zwei Pianos von Hanna Richter und Jonas Fischer begleitet. Das alles untermalte der 62-köpfige Chor eindrucksvoll. Allein deswegen hätte sich der Konzertbesuch mehr als gelohnt. Nach der Böhmischen Traum-Polka des MSV eroberte der PCH mit nordischen Liedern das Publikum.  Mit „Uns Smutje“ eröffnete Jürgen Wichmann den Reigen, gefolgt von „Übers Meer“ und mit Rainer Maerz als Solist erklang  „A long time ago“, Heiteres und Besinnliches von der Küste war in dem Medley „Gruß aus Hamburg“ untergebracht. Bei diesem Teil zeigte unser begleitender Akkordeonist, Waldemar Beresowski, sein Können. Das Publikum war begeistert. Nach dem MSV hatten nun die „Blue Notes“ mit drei englischen Titeln ihren gefeierten Solo-Auftritt. Nach dem Bozener Bergsteiger Marsch vom MSV und dem PCF dargeboten, bedankte sich Reiner Deberle bei Mitwirkenden und Publikum und gemeinsam wurde „Sierra madre del sur“ von allen gesungen. Bei Bier und Wein versammelten sich nach einem überKonzert Edenkoben 2019 Collage dreistündigem Konzert alle im Foyer zum Plausch und zum gemeinsamen Singen. Ein stimmungsvoller Abschluss.

Am nächsten Morgen ging es um 09:00 Uhr zum nächsten Ziel: Edenkoben in der Pfalz. Hier hat der PCH schon seit 1983 bereits viele gute Konzerte mit dem dortigen Volkschor (VE) gemeistert. In diesem Jahr war es ein Konzert mit dem Titel „Om Shanti – Mit Liedern um die Welt“, im Rahmen des Jubiläums „1250 Jahre Edenkoben“. Vor der Sportschule des Südwest-deutschen Fußballverbandes, unserem Quartier, erwartete uns bereits der Vorstand des Volkschores, Beate Hanewald und Inka Brechtel, mit einem Begrüßungs-Secco, der dankend angenommen wurde. Auf der Fahrt zum Kurpfalzsaal lud der Bus die Nichtaktiven beim Weingut Schäfer zur Weinprobe aus. Die Aktiven nahmen den Auftrittsort unter die Lupe, wo Getränke und leckere, belegte Brötchen bereitstanden.

Um 19:00 Uhr, nach der Begrüßung durch die Vorsitzende, begann der VE unter der Leitung von Michael Hilschmann, der den VE seit sieben Jahren leitet, seine Reise um die Welt mit sechs eindrucksvollen Liedern unterschiedlichster Couleur im ausverkauften Kurpfalzsaal. Der PCH legte nach: Das Programm von Fulda, ergänzt durch den „Zottelmarsch“, schien dem Publikum außerordentlich gut zu gefallen, zumal Kazuo Kanemaki dabei mit einem Tschako, dem antiken Polizeihelm, vor dem Chor auf und ab marschierte.  Die gute Laune sollte sich auch im zweiten Teil fortsetzen, der von den „Singing Friends“ begonnen wurde. Der VE erfreute mit Liedern aus den USA, Südafrika, Deutschland und Österreich, die von Cedric Goldmann rhythmisch an den Bongo-Trommeln  und von Dr. Clemens Kuhn am Flügel begleitet wurden, ein klangvoller Effekt. Der Seemanns-Teil des PCH hatte das Publikum mit sechs maritimen Liedern wieder voll im Griff, wobei „Smutje“ und der „Schnellsprecher“ Hans-Jürgen Harms bei „What shall we do with the drunken sailor“ besonders starken Beifall erhielten. Nach dem Dank der Vorsitzenden beider Chöre, Beate Hanewald und Gerhard Dammann, sowie der Überreichung der Gastgeschenke sangen alle Mitwirkenden, unterstützt vom Publikum, das Heimatlied „Pfälzer Wind“. Ganz schnell wurde der Kurpfalzsaal mit Tischen möbliert und alle setzten sich bei Wein und anderen Getränken zusammen, um den Abend ausklingen zu lassen. Manche sollen erst spät in der Nacht in der Sportschule erschienen sein. Das ist immer ein gutes Zeichen für einen gelungenen Abend …

Die Heimfahrt am nächsten Tag war nicht ganz so störungsfrei wie die Hinfahrt. Aber unser Busfahrer Rolf Strunk umfuhr geschickt die Vollsperrung der Autobahn aufgrund eines  schweren Unfalls bei Fallingbostel, so dass wir gegen 19:30 Uhr am ZOB den Bus gesund und munter verlassen konnten. Auf zur nächsten Chorreise, kann man da nur sagen!


IPA-Grillfest                                                                                                        17. August 2019

Es war wieder ein schöner Sommertag als der IPA-Vorstand den PCH zum traditionellen Sommerfest der Ortsgruppe Hamburg eingeladen hatte. Leider waren es nur 14 Sänger, meist mit Partnerin, die den Weg in die Kleingartenanlage beim Barmbeker Krankenhaus gefunden hatten. Rainer Maerz übernahm das Dirigat, um mit dem sehr kleinen Chor, begleitet von den beiden Akkordeonisten, Klaus Grzybowski und Waldemar Beresowski, die zahlreichen Zuhörer bestens zu unterhalten. Gerhard Dammann fand als Moderator die passenden Überleitungen für das Publikum. Der Auftritt ging glatt über die Bühne, bevor später ein paar Wolken das Fest etwas feuchter werden ließen.

Ein durchaus gemischtes Musikprogramm erfreute die Gäste. Ob es der „Sängergruß der Polizei“, „Mala Moja“, „Aus der Traube in die Tonne“ und der „Zottelmarsch“ waren oder aber im maritimen Teil schmissige Lieder wie „Hallo, hier Hamburg“, „Volldampf voraus“ und „Gorch Fock“. Beim „Hamburger Veermaster“ glänzte Walter Wozny als Solist und „A long time ago“ geht nicht ohne Rainer Maerz als Solist. Das Publikum war begeistert. Während des Auftrittes war auch das Grillgut gar geworden, sodass die Gäste beides gleichzeitig genießen durften. Ein Dank geht an das IPA-Team, das Sänger und Begleitung in diesem Jahr dazu eingeladen hatte, kostenfrei all‘ das Dargebotene an Speisen und Getränken zu genießen. Eine tolle Geste, auch falls sich das im kommenden Jahr nicht wiederholen sollte.


„Herbstklänge“ in Planten un Blomen                                                           21. September 2019

So soll es sein! Strahlend blauer Himmel, Temperatur von etwas über 20°, sehr gut gefüllte Zuschauerplätze und zwei hochmotivierte Teams. Der Polizeichor Hamburg von 1901 (PCH) und das Landesfeuerwehrorchester Hamburg (LFOH) standen pünktlich um 15:00 Uhr auf der Bühne des Musikpavillons in Planten un Blomen bereit, um das Publikum bestens und abwechslungsreich zu unterhalten.mago 2019 12 03 17h36m38s169

Den Auftakt machte „Volldampf voraus“, dargeboten vom Chor und dem Orchester und geleitet von Kazuo Kanemaki. Helmut Peters begrüßte im Anschluss daran herzlich die Gäste, stellte sich, Chor und Orchester vor und sagte den ersten Block des Polizeichores an. Gekonnt am Keyboard begleitet von Masanori Hosaka, erklangen das flotte „Chianti-Lied“ und von Udo Jürgens „Mit 66 Jahren ist noch lange nicht Schluss!“ Das Konzert ging weiter mit dem gefühlvoll vorgetragenen „Bridge over troubled water“, gefolgt von „Amen“ mit unseren beiden Solisten Rainer Maerz und Martin Vetter. Der „Zottelmarsch“ aus Berlin regte zum Mitklatschen und zu begeistertem Applaus an. Die Stuhlreihen füllten sich zusehends aber auch immer mehr Spaziergänger blieben stehen, um den Klängen zu lauschen.

Nun erklang vom Landesfeuerwehrorchester „Anchors away“, dirigiert von Tanja Behnken. Es folgte ein Medley Hamburger Melodien. Mit der „Blue Night“ zeigte das Orchester die einfühlsame Seite ihres Repertoires und der „Fliegermarsch“ schloss zünftig den ersten Teil des Konzertes ab.mago 2019 12 03 17h35m39s770

Mit Elbsegler und rotem Tuch zum weißen Hemd betraten die Sänger des PCH wieder die Bühne, denn es sollte maritim werden. Die beiden Akkordeonisten, Waldemar Beresowski und Jurij Kandelja, durften dabei nicht fehlen, um mit „Schwer mit den Schätzen“ den 2. Teil des Konzerts zu eröffnen. „Rolling home“, „A long time ago“ und „My Bonnie“ folgten, bevor das Medley „Gruß aus Hamburg“ mit „Schiff ahoi!“ den Vortrag lautstark beendete. Bei diesem Block bewährten sich neben den bisherigen Solisten auch Walter Wozny und als Gastsänger aus dem Seemanns-Chor Hamburg, Detlef Alsen. Die Stimmung konnte nicht besser sein.

Das Orchester war wieder an der Reihe. Ihr Block mit eingängigen Melodien, wie „Raiders March“ und „The Great Espace“ endete mit dem „Tiger Rag“. Ein starker Applaus belohnte das Orchester.

Helmut Peters sagte nun „Conquest of Paradise“ an, vorgetragen vom Chor und Orchester. Es zeigte sich, dass auch ein großes Blasorchester dieses ruhige Stück begleiten kann, ohne die fast 40 Sänger zu überstimmen. Der Applaus verlangte nach einer Zugabe, die Chor, Orchester und der Keyboarder gerne gaben. So erklang in dem wunderschönen Park der anrührende „Gefangenenchor“ aus der Oper „Nabucco“. Ein würdiger Abschluss eines herrlichen Nachmittags.


Mit Jochen Wiegandt in „Planten un Blomen“                                            29. September 2019

So soll es nicht sein! War es eine Woche vorher die Sonne, die uns lachte, so war es an diesem Sonntag der Regen, der uns begleitete. Trotzdem erschienen einige Unentwegte, vor allem aber unsere Fans aus den eigenen Reihen, die der Witterung trotzten. Vielen Dank dafür!

Was wir nicht wussten war, dass wegen der Wasserlichtorgel mit Musik um 14:00 Uhr kein Laut vom Musikpavillon dringen durfte. Daher ging der Polizeichor in den Keller des Musikpavillons, um sich einzusingen. Dort gab es von Akustik natürlich keine Spur. Die Technik war auch nicht so, wie es Kazuo Kanemaki gerne gehabt hätte. Eben Regenwetter!

Der Veranstalter Jochen Wiegandt begrüßte die wenigen Zuschauer herzlich und wies darauf hin, dass das Programm aufgrund des Wetters auf gut eine Stunde gekürzt werde. Im Zuschauerblock war kein „Buh“ oder ähnliches zu hören. Das Motto des Nachmittags war „Es trinken die Matrosen… am liebsten …“, denn es sollte ein fröhlich-feuchter Nachmittag mit Shantys, Seefahrtsliedern, Verklookfiedeln und Seemannsgarn werden, wie es in der Ankündigung hieß. Feucht war es ja! Also fing der PCH im Seemanns-Outfit mit „Volldampf voraus“ an. Denn im Gegensatz zum Publikum standen die Sänger zum Glück im Trockenen unter dem Bühnendach. Mit den beiden Akkordeonisten, Waldemar Beresowski und Jurij Kandelja, ging es maritim weiter. Weitere Lieder wie „Away Susanna“ mit Jochen Harms und unnachahmlich „Uns Smutje“ mit Jürgen Wichmann als Koch folgten.

Die Bühne wurde nun frei gemacht für die drei Männer der „Pressgng“ aus Vegesack. Mit Gitarre, Schifferklavier und Base Drum erzählten und sangen sie von ihrer Tätigkeit von vor 300 Jahren. Eine kurzweilige Reise durch die Geschichte des Hafens. Ja, und dann trat der Initiator des Nachmittags, Jochen Wiegandt, mit seinen drei Mitsängern auf die Bühne. A capella sangen sie von Wellen und Meer. Dazwischen brachte Jochen Wiegandt ein paar Döntjes unters Volk. Zum Abschluss war es noch einmal der PCH, der die Zuschauer mit „Schwer mit den Schätzen“, A long time ago“, „Caramba caracho“ und dem „Gruß aus Hamburg“ erfreute. Dann hieß es Einpacken und schnell nach Hause, wo es gemütlicher wurde.


Vereidigung im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses                   21. Oktober 2019

112 Kommissarsanwärter und –anwärterinnen saßen gespannt im vollbesetzten großen Fest-saal des Hamburger Rathauses und warteten auf ihre Vereidigung. „E.T. der Außerirdische“ hieß es zur lautstarken Begrüßung durch das Polizeiorchester. Thomas Model, der Leiter der Polizeiakademie, hieß alle Anwesenden und die Anwärter willkommen, um dann Dr. Peter Tschentscher, den Ersten Bürgermeister, an das Mikrofon zu bitten. Dass der Bürgermeister persönlich bei einer Vereidigung anwesend war, war zuletzt nur bei einer öffentlichen Vereidigung mit Olaf Scholz auf dem Rathausmarkt der Fall.

In seiner Ansprache wies er darauf hin, dass der Polizeiberuf keine leichte Aufgabe sei, denn die über 9.000 Polizisten garantieren, dass Recht und Gesetzt durchgesetzt werden. Das bringt ihnen Anerkennung und Respekt beim größten Teil der Bevölkerung. Sie leisten gute Arbeit, wenn sie Verstöße an den Bruchkanten unserer Gesellschaft konsequent verfolgen. Dabei sind sie oft allein und müssen ad hoc Entscheidungen treffen, wobei sie immer den sorgsamen Umgang mit dem Rechtsstaat im Auge behalten müssen. Die Polizeiführung ist mit großen finanziellen und personellen Investitionen dabei, die Polizei weiter auszubauen, was bis zu 500 Neueinstellungen jährlich bedeutet. Auch die Novellierung des Polizeirechts spielt dabei eine gravierende Rolle. Am Ende seiner Rede wünschte er den Anwärtern alles Gute, viel Erfolg und immer eine glückliche Heimkehr von den Einsätzen.IMG 2344 JPG

Als Überleitung zum nächsten Programmpunkt brachte der PCH mit seinem Chorleiter Kazuo Kanemaki, am Keyboard Masanori Hosaka die Arie der Leonora aus „Macht des Schicksals“ von Guiseppe Verdi. Mit ihrer einfühlsamen Stimme begeisterte Aya Tsujino neben dem begleitenden Polizeichor das Publikum.

Immer wieder interessant ist es zu hören, welche Gedanken den Studierenden in den ersten Monaten ihrer Ausbildung durch den Kopf gehen. Die Sprecher der Studiengruppe, Lena Gerdes und Yusuf Altin brachten es teils launig auf den Punkt. Mit hoher Erwartung sind sie am 01.04.2019 in das Studium gegangen, um die Herausforderungen ihres Berufes zu meistern. Wenn auch das Eine oder Andere gewöhnungsbedürftig ist, so gibt es auch viel Freude an dem Erlernten. Der Gemeinschaftssinn ist dabei eine große Stütze, ebenso wie das persönliche Umfeld der Studierenden, auch wenn es im Freundeskreis hin und wieder kritische Anmerkungen zur Berufswahl gibt. Das aber bringt sie nicht von ihrem Ziel ab, in der Hansestadt Hamburg ihre Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen, wie es später in der Eidesformel heißt.

Gemeinsam mit dem Polizeiorchester setzte der PCH mit „Conquest of Paradise“ einen weiteren musikalischen Höhepunkt dieser Feierstunde. Andy Grote, der Innensenator, trat nun an das Rednerpult, um die Vereidigung vorzunehmen. In seinen einleitenden Worten betonte er noch einmal die Wichtigkeit des Polizeiberufes und seine Herausforderungen in einer sich ständig verändernden Umwelt. Und er freue sich, dass die Anwärter so motiviert an ihr Studium herangingen. In der Polizei stünden alle Türen für eine erfolgreiche Karriere offen. Mit dem Diensteid auf die Bundesrepublik Deutschland und die Freie und Hansestadt Hamburg und der gemeinsam gesungenen „Hammonia“ und der Nationalhymne ging diese denkwürdige Feierstunde zu Ende. In den Nebenräumen trafen sich dann Vereidigte und Angehörige, um die Feierstunde ausklingen zu lassen.



Ein Traum wird wahr …                                                                                      23. Oktober 2019

Mittwoch, der 23.10.2019, 20:00 Uhr, wird den Sängern und Mitwirkenden des Seemanns-Chores Hamburg, des Jugend-Sinfonieorchesters Ahrensburg und des Polizeichores Hamburg nicht so schnell aus dem Kopf gehen. Denn an diesem Tag war der Große Saal der Elbphilharmonie der Schauplatz eines unvergesslichen und grandiosen Konzertes. Der Seemanns-Chor Hamburg feierte hier sein 100-jähriges Jubiläum und hatte als Gäste und Unterstützer den PCH und das JSOA eingeladen. Eine gelungene Zusammenarbeit, wie sich zeigen sollte, zumal Kazuo Kanemaki als künstlerischer Leiter des Konzertes gleichzeitig seit vielen Jahren Chorleiter der beiden Chöre ist. Als der Termin Anfang des Jahres bekannt wurde, war der Große Saal innerhalb kürzester Zeit ausverkauft.Elphi 3

Günter Bautzer, der Vorsitzende des Seemanns-Chores betrat die Bühne und begrüßte die Gäste und Mitwirkenden. Dabei wurde er von den beiden Hamburger Originalen, der Zitronenjette und dem Hummel, begleitet. Die Moderation übernahm flott und aufgeräumt Anke Harnack vom NDR 90,3. Mit „Hallo, hier Hamburg“ begrüßten die beiden Chöre zusammen mit ihren Akkordeonisten Monika Brutscher, Jurij Kandelja und Waldemar Beresowski ihr Publikum, das sofort in Stimmung kam. Die maritimen Lieder des 1. Teils begeisterten das Publikum. Ob englisch wie „Away Susanna“ und „My Bonny“ oder op Platt wie der „Hamborger Kedelklopper“ und „Hamborger Janmoot“. Die Mischung der beiden Chöre in ihren weißen und blauen Matrosenhemden schuf ein beeindruckend passendes Bild. Da durften der Santiano-Song „Frei wie der Wind“, dirigiert von Masanori Hosaka, und zum Schluss der „Gruß aus Hamburg“, das große Hamburg-Medley, nicht fehlen. Die Lieder von der Waterkant begeisterten den ausverkauften Saal, in denen die Solisten Hans-Joachim Harms, Aage Thomsen, Idwal Jones, Klaus-Peter Bethge, Gunnar Endruweit, Detlev Alsen, Martin Vetter, Rainer Maerz und Jürgen Wichmann brillierten. Dazwischen eroberten die drei Akkordeonisten mit ihrem virtuosen „Carousel Solo“ endgültig die Herzen der Zuschauer und zeigten, dass sie nicht nur als Begleitung unverzichtbar sind.Elphi 2019 jpg

Frisch gestärkt und umgezogen, nun im dunklen Zweireiher mit Fliege, betraten die Sänger nach der Pause die Bühne. Inzwischen hatte auch das JSOA unter der Leitung des jungen Dirigenten Sönke Grohmann auf ihren Stühlen Platz genommen und stimmte das Publikum mit der Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“, in den klassischen Teil ein. Weiter ging es mit dem fröhlichen „Lied der Matrosen“ aus „Der fliegende Holländer“. Die Sopranistin Aya Tsujino und der Chor verzückten die Zuschauer mit der Arie der Leonora aus „Die Macht des Schicksals“. Gewaltig und dann wieder ruhig erklang die „Landerkennung“ von Edvard Grieg, wobei der nächste Solist des Abends sein Können zeigte, der Bariton Tomohiro Takada. Der „Jägerchor“ aus dem „Freischütz“ forderte wieder die Sänger. Eine Johann-Strauß-Melodie durfte natürlich nicht fehlen. Die Arie der Adele aus „Die Fledermaus“, gesungen von Aya Tsujino, überzeugte das Auditorium. Lautstark begrüßte der Chor Tomohiro Takada alias Escamillo, mit seinem „Toreador-Lied“ aus „Carmen“. Das Publikum jubelte. Im Duett begegneten sich nun Sopran und Bariton mit „Lippen schweigen“ aus „Die lustige Witwe“ von Franz Lehár, ein emotionaler Auftritt. Aus der sinfonischen Dichtung „Finlandia“ erklang die festliche Hymne „O Heimat sieh …“. Die jungen Instrumentalisten des JSOA haben alle Beiträge einfühlsam begleitet. Ein großes Lob an Dirigent und Orchester für diese Leistung.

Die Vorsitzenden der beiden Chöre, Günter Bautzer und Gerhard Dammann überreichten den Solisten, den Dirigenten und der charmanten Moderatorin zum Dank herbstliche Blumensträuße, während das Publikum begeistert die Leistungen aller Beteiligten mit stehenden Ovationen feierte und nach Zugaben verlangte. Natürlich wurde aus der Oper „Nabucco“ der „Gefangenenchor“ gesungen und vom Orchester begleitet. Dieses gefühlvoll vorgetragene Lied trieb manchem die Tränen in die Augen. Als der Applaus nicht enden wollte, beschlossen der Chor, die Akkordeonspieler und Martin Vetter als Solist mit „Habt Dank“ wirklich diesen grandiosen Abend, der an Vielfalt, Können und Emotionalität für alle ein unvergessliches Erlebnis bleiben wird.


„Polizei singt und spielt“ – in Hamburg-Harburg                                        23. November 2019

Das war der Titel der Einladung zum Jubiläumskonzert des Polizeichores „Blaue Jungs“ Hamburg-Harburg von 1949 e.V. 70 Jahre zählt er also nun bereits. Die Friedrich-Ebert-Halle war gut gefüllt, als pünktlich um 16:00 Uhr neben den „Blauen Jungs“ (BJ) auch deren Gäste, der Polizeichor Hamburg von 1901 e.V. (PCH) und die Combo des Polizeiorchesters Hamburg (CPO), mit dem Sängergruß der Polizei von Walter Heyer das Jubiläumskonzert eröffneten. Der Vorsitzende, Gerhard Elies, begrüßte das Publikum herzlich und übergab zur Moderation an Hermann Möller, einem Chormitglied, der fortan das Publikum in den musikalischen Pausen mit Döntjes unterhielt.

Die „Blauen Jungs“ begannen unter der Leitung ihres Dirigenten Kristof Skladanowski und am Akkordeon Igor Guggenheimer sowie der CPO mit „Conquest of Paradise“, den Capri-Fischern und „Rote Rosen, rote Lippen“.  Das Publikum applaudierte dankbar und freute sich dann auf die Combo, die, unter der Leitung von Ralf Steltner, mit drei Stücken weiterhin für Stimmung sorgte. Auch der PCH hatte sich mit sechs Stücken gut auf seinen Auftritt vorbereitet. Schon bei der Ankündigung des ersten Stückes kam eine deutliche Freude und Zustimmung aus dem Publikum, was bei dem „Gefangenenchor“ aus „Nabucco“ natürlich nicht verwunderte. Begleitet wurden die Lieder teils von der Combo und am Flügel von Masanori Hosaka. Weiter ging es mit der „Rose“ und englischen Klassikern wie „Sound of Silence“, als Solist hierbei hervorragend: Martin Vetter, und „You raise me up“. Den mitreißenden Schlusspunkt dieses Blocks setzte der „Zottelmarsch“, der zum Mitklatschen einlud.

Nun waren vor der Pause wieder die „Blauen Jungs“ mit dabei als es um Hamburger Lieder ging. Mit einer griechischen Melodienreise beendeten Sie ihren Auftritt. Die Pause wurde von allen zur Stärkung genutzt, denn zum „Auftanken“ hatten die „Blauen Jungs“ Getränke und Leckerlies bereitgestellt.

„Up, up and away“ hieß es von der CPO zum Auftakt des zweiten Teils des Konzertes, bevor der PCH seinen maritimen Teil ablieferte, bei dem die beiden Akkordeonisten Jurij Kandelja und Waldemar Beresowski ihr Können beim Begleiten zeigten. Von „Schwer mit den Schätzen“ über „La Paloma“ bis hin zum „Gruß aus Hamburg“ waren der Chor und die Solisten, Jochen Harms, Rainer Maerz, Jürgen Wichmann und Walter Wozny, gut vorbereitet und rissen die Zuschauer immer wieder zu großem Applaus hin. Auch die CPO gab sich seemännisch. Denn mit „Anker gelichtet“, „La Paloma“ und „Auf großer Fahrt“ erzeugten sie musikalisch eine maritime Stimmung. Allerhand von der Waterkant und Hamburg bei Tag und Nacht gab es dann von den „Blauen Jungs“. Auch ein Lied von Santiano durfte dabei nicht fehlen. Das Publikum war begeistert und applaudierte laut, als sich Hermann Möller bei allen Mitwirkenden bedankte und Solisten, Instrumentalisten und Chorleiter mit einer Flasche Wein belohnte. Den Schlusspunkt setzte der „Fliegermarsch“, den das Publikum mit rhythmischem Klatschen lautstark begleitete.

Dem Vorsitzenden, Gerhard Elies, fiel das Schlusswort sichtlich schwer. Er kündigte an, dass dieses Konzert das letzte in diesem Rahmen sei, da die geringere Zuschauerresonanz der letzten Jahre und das Alter vieler Sänger solche Auftritte nicht mehr zuließen. Ein nicht ganz so fröhlicher Ausklang dieses schönen Jubiläumskonzertes.


Vereidigungen                                                                                      11. und 16. Dezember 2019

Das gab es noch nie. Zwei Vereidigungen um den 3. Advent, an dem auch die Weihnachts-konzerte in der Laeiszhalle am 14.12. stattfanden. Aber die Sänger vom PCH schreckt kaum etwas. Also traf man sich an den beiden Tagen gegen 11:00 Uhr im Rathaus, um dort in die Uniform zu schlüpfen, die an solchen Tagen laut Kleiderordnung das vorgeschriebene Outfit ist.

Das Polizeiorchester Hamburg unter der Leitung von Dr. Kristine Kresge, hatte bei ihren Eröffnungsstücken mit dem „Midway March“ bzw. „Mission Impossible“ wenig Weihnachtliches im Programm. Das sollte sich mit dem PCH später ändern.

Aber zunächst traten die ersten Redner ans Pult. Am 11. der Polizeivizepräsident, Morten Struve, und am 16. der Polizeipräsident, Ralf Martin Meyer. Sie begrüßten insgesamt 106 Kommissars- und 104 Polizeimeisteranwärter bei beiden Veranstaltungen und setzten in ihren Reden ähnliche Schwerpunkte: Wir sind da, wo Hamburg hinschaut! Das bedeutet für alle Polizisten, dass sie ständig im Blickpunkt der Öffentlichkeit und im Besonderen der Presse stehen. Daher ist der Anspruch an den Einzelnen hoch. Ruhig und besonnen zu sein ist die Devise, wenn es zum Einsatz geht und die Emotionen zeitweise hochkochen. Rund um die Uhr ist die Polizei präsent, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und Recht und Ordnung, notfalls auch mit Gewalt, durchzusetzen. Das ist nicht immer leicht, aber mit der fundierten, dreijährigen Ausbildung bekommen alle das Rüstzeug, um mit den unterschiedlichsten Situationen fertig zu werden. Da ist das Team wichtig, in dem man arbeitet; es bietet Hilfe und Unterstützung. Dieser Rückhalt hilft, um den Anforderungen gerecht zu werden. Aber auch Familie und Freunde können dabei eine große Unterstützung sein. Sie wünschten den Anwärterinnen und Anwärtern weiterhin viel Erfolg und immer eine gesunde Heimkehr von ihren Einsätzen.

Wie der Applaus zeigte, begeisterten die Sänger des Chores das Auditorium im vollbesetzten Großen Festsaal des Hamburger Rathauses mit „Amen“ am 11. und „Hail, Holy Queen“ am 16. Dezember. Gesundheitliche Probleme ließen Kazuo Kanemaki sitzend dirigieren. Das schmälerte den Erfolg des Auftrittes aber keineswegs, zumal Masanori Hosaka am E-Piano einfühlsam begleitete.

Die Lehrgangssprecher, die folgten, gaben Einblicke in ihre Ausbildung und ihre Gedanken, die sie dabei bisher begleiteten. Sie alle sind sich ihrer Verantwortung bewusst, die sie mit ihrer Berufswahl für die Allgemeinheit übernommen haben. Der Polizeiberuf vereinigt in sich Berufe wie z.B. Psychologe, Sanitäter, Ordner, Handwerker und viele weitere. Der Anteil der Frauen in der Ausbildung beträgt z.Zt. 38,7 %., ein Prozentsatz, der vor einigen Jahren noch undenkbar erschien. Vorbehaltlos soll es in die Einsätze gehen, wobei vorrangig an das Gute im Menschen geglaubt werden muss. Denn eine tolerante und neutrale Einstellung ist vonnöten, um die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Seit dem 01.08. ist man zusammen und hat noch viel vor sich. Am interessantesten sind die Hospitationstage vor Ort in den Wachen oder Kommissariaten, wo man neben der Theorie auch die Praxis hautnah kennenlernen kann. Ein Dank gilt den Ausbildern, die sich große Mühe in den verschiedenen Ausbildungsbereichen geben, und den Mitschülern, die sich mit großem Engagement auf ihren Traumberuf vorbereiten.

Mit dem „Weihnachtswiegenlied“ von John Rutter nahmen Chor und Orchester Bezug auf die Adventszeit. Verstärkung hatte sich der PCH mit sechs Damen aus dem Brahms-Chor geholt, um dieses stimmungsvolle Lied authentisch vorzutragen. Auch hier applaudierte das Publikum dankbar für die eindrucksvolle Begleitung der Feierlichkeiten.

Andy Grote, der Präses der Behörde für Inneres und Sport, trat ans Mikrofon, um die Vereidigung durchzuführen. In seiner Rede wies er darauf hin, dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich seien und die Polizei dafür da sei, für die Allgemeinheit das Recht durchzusetzen und sie vor dessen Missbrauch zu schützen, so wie es im Grundgesetz manifestiert sei. Denn es sei nur eine kleine Minderheit, die sich gegen die Gesetze stelle. Daher sei es wichtig, sich ihr aktiv entgegenzustellen. Dafür werden jährlich ca. 500 Polizeianwärter neu eingestellt, um die zukünftigen Aufgaben bewältigen zu können und die geringere Zahl an Pensionären zu ersetzen. Die Akademie komme langsam an die Grenze ihrer Kapazität, aber alle Verantwortlichen geben ihr Bestes, um die Qualität der Ausbildung weiter so hoch zu halten. Er wies weiter darauf hin, dass die Polizei ein moderner Arbeitgeber sei, der seine Mitarbeiter unterstütze und ihnen in schwierigen Situationen Hilfe anbiete. Der Beruf sei so vielfältig und anspruchsvoll wie kaum ein anderer. Aber er gebe auch Anerkennung in der Bevölkerung und verdeutliche die Sinnhaftigkeit des eigenen Tuns. „Hamburg ist stolz auf seine Polizei“, sagte er „Nutzen Sie daher ihre Chancen, damit auch sie am Ende ihres Berufsweges zufrieden auf das von Ihnen Geleistete zurückblicken können.“ Dazu wünschte er den Anwärtern viel Glück und Erfolg.

Nun traten die Anwärter zum Eid nach vorne und sprachen die Eidesformel nach, die der Präses in Absätzen vorsprach. Anschließend wurden sie vom Polizeipräsidenten und vom Innensenator per Handschlag beglückwünscht. Mit der Hymne „Hammonia“ und der Nationalhymne gingen die vierte und fünfte Vereidigung in diesem Jahr zu Ende – und für den Polizeichor Hamburg begann damit die Winterpause bis zum 09.01.2020.


Festliche Stimmung                                                                                           14. Dezember 2019

Seit August bereitet sich der Polizeichor Hamburg auf diesen Tag vor. Außer den normalen, 3-stündigen Proben am Donnerstag, gab es vier Sonderproben, ein Intensivproben-Wochenende sowie eine Generalprobe mit dem Orchester in Ahrensburg. Lohnt sich dieser Aufwand? Diese Frage können wir mit einem klaren JA beantworten.

Denn insgesamt 2.500 Gäste konnte der Vorsitzende des PCH, Gerhard Dammann, an diesem Sonnabend zu den beiden Konzerten in der Laeiszhalle um 16:00 und 20:00 Uhr willkommen heißen. Pünktlich erschienen Sänger und Orchester auf der Bühne, um mit „Tollite Hostias Cœur“ von Camille Saint-Saëns das Konzert zu eröffnen. Neben dem PCH musizierten die Mädchen und Jungen des Hamburger Kinderchores „Cantemus“, das ja bekanntlich „Wir Singen“ heißt, und das Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg (JSOA). An der Orgel und am Flügel begleitete Eiko Okuno-Jürgensen den Polizeichor und die gemeinsamen Stücke. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden und einem Grußwort des Polizeipräsidenten, Ralf Martin Meyer am Nachmittag und des Polizeivizepräsidenten, Morten Struve am Abend, übergab er die weitere Moderation an die beliebte Anke Harnack, den NDR-Hörern bestens bekannt. Sie leitete in ihrer flotten Art zu den weiteren Programmpunkten über.WK 2019 Collage klein

Bei diesem Konzert waren es die Männer des Polizeichores, die mit „Go tell it on the mountain“, dem chilenischen Weihnachtslied „Señora Dona Maria“, dem deutschen „Süßer die Glocken nie klingen“ und Händels „Freuet Euch all‘“ ihren gekonnten Einstand gaben. Kazuo Kanemaki gab, aus gesundheitlichen Gründen sitzend, sein Bestes, was das Publikum mit aufmunterndem Applaus honorierte. Der Cantemus-Kinderchor, unter der Leitung von Clemens Bergemann und am Flügel mit Yumi Watanabe, setzte mit beschwingten weihnachtlichen Melodien von Benjamin Britten, G.F. Händel, Max Reger u.a. das Programm fort. Der Beifall galt besonders den ausdrucksstarken Stimmen der Kinder, die teilweise solistisch glänzten.

Das Orchester unter der Leitung des jungen Dirigenten Sönke Grohmann hatte sich etwas Besonderes ausgedacht. Am Nachmittag wurde die „Introduction et Rondo Capriccio“ von Camille Saint-Saëns präsentiert. Das Violinsolo, gespielt von Anna Holtkamp, begeisterte die Zuhörer besonders. Ein musikalischer Genuss in jeder Hinsicht. Am Abend wurde dann die „Sinfonie Nr. 31, die „Pariser Sinfonie“ von Wolfgang Amadeus Mozart vorgetragen, und auch sie erfreute die Zuschauer. Die Leistung des Ensembles aus Ahrensburg wurde jedes Mal mit überschwänglichem Beifall belohnt. Vor der Pause standen alle Mitwirkenden auf der Bühne und setzten mit „For the Beauty oft he Earth“ einen weiteren Höhepunkt des Konzertes.

Frisch gestärkt kam der PCH wieder auf die Bühne und begann mit „Maria durch ein Dornwald ging“. Dann folgten „Hark! The Herald Angels Sing“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, und zum Schluss wurde es flott mit der „Petersburger Schlittenfahrt“. Alle Lieder, dirigiert von Masanori Hosaka und von Eiko Okuno-Jürgensen am Flügel virtuos begleitet, wurden mit großem Beifall quittiert. Das bewegende „Laudate Dominum“, KV 339, von Wolfgang Amadeus Mozart, vereinigte wieder alle Akteure sowie die Sopranistin, Sakurako Tokuda, auf der Bühne. Mit dem schwungvollen Medley „Christmas Festival“ seitens des Jugend-Sinfonieorchesters und mit Weihnachtsliedern sowie einem stimmungsvollen Potpourri vom Kinderchor wurde das Programm fortgesetzt. Wiederholt hörte man neben dem Applaus auch Bravo-Rufe im Saal, was den Darbietungen durchaus gerecht wurde.

Anke Harnack kündigte den folgenden emotionalen Teil an. Zunächst sang der Polizeichor „Holy Night“. Als das Licht dann auf der Bühne erlosch, wurde es im Saal mucksmäuschenstill. Ganz leise summend und a capella begannen die Sänger „Stille Nacht, heilige Nacht“ zu singen. Dieses weltbekannte Lied berührt alle und erzeugte auf der Bühne und im Saal eine sehr weihnachtliche Stimmung.

Das Finale des Konzertes bestritten nun wieder alle Akteure zusammen mit zwei Stücken aus dem Oratorium „Der Messias“ von Georg-Friedrich Händel. Zunächst „Denn die Herrlichkeit Gottes“ und dann gewaltig das „Halleluja“, bei jedem Weihnachtskonzert ein bejubelter Schluss- und Höhepunkt. Es gab für den Vorsitzenden, Gerhard Dammann, Gründe genug, sich bei den Sängern und Orchestermitgliedern herzlich für das Geleistete zu bedanken. Stellvertretend für sie bekamen Dirigenten und Solisten sowie die Moderatorin Wein und Blumen als Dank für zwei unvergessliche Konzerte in der Laeiszhalle Hamburg überreicht. Für alle gemeinsam erhob Kazuo Kanemaki noch einmal den Taktstock, um mit „O du fröhliche, o du selige“ das Konzert endgültig zu beenden. Wie sagte noch ein begeisterter Zuschauer: „Mit dem Weihnachtskonzert des PCH fängt für mich erst richtig die Weihnachtszeit an.“ Wie wahr, kann man da nur noch sagen.


 

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