WIR SIND OFFEN FÜR ALLE SINGENDEN MÄNNER

Festliche Stimmung                                                                                           14. Dezember 2019

Seit August bereitet sich der Polizeichor Hamburg auf diesen Tag vor. Außer den normalen, 3-stündigen Proben am Donnerstag, gab es vier Sonderproben, ein Intensivproben-Wochenende sowie eine Generalprobe mit dem Orchester in Ahrensburg. Lohnt sich dieser Aufwand? Diese Frage können wir mit einem klaren JA beantworten.

Denn insgesamt 2.500 Gäste konnte der Vorsitzende des PCH, Gerhard Dammann, an diesem Sonnabend zu den beiden Konzerten in der Laeiszhalle um 16:00 und 20:00 Uhr willkommen heißen. Pünktlich erschienen Sänger und Orchester auf der Bühne, um mit „Tollite Hostias Cœur“ von Camille Saint-Saëns das Konzert zu eröffnen. Neben dem PCH musizierten die Mädchen und Jungen des Hamburger Kinderchores „Cantemus“, das ja bekanntlich „Wir Singen“ heißt, und das Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg (JSOA). An der Orgel und am Flügel begleitete Eiko Okuno-Jürgensen den Polizeichor und die gemeinsamen Stücke. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden und einem Grußwort des Polizeipräsidenten, Ralf Martin Meyer am Nachmittag und des Polizeivizepräsidenten, Morten Struve am Abend, übergab er die weitere Moderation an die beliebte Anke Harnack, den NDR-Hörern bestens bekannt. Sie leitete in ihrer flotten Art zu den weiteren Programmpunkten über.WK 2019 Collage klein

Bei diesem Konzert waren es die Männer des Polizeichores, die mit „Go tell it on the mountain“, dem chilenischen Weihnachtslied „Señora Dona Maria“, dem deutschen „Süßer die Glocken nie klingen“ und Händels „Freuet Euch all‘“ ihren gekonnten Einstand gaben. Kazuo Kanemaki gab, aus gesundheitlichen Gründen sitzend, sein Bestes, was das Publikum mit aufmunterndem Applaus honorierte. Der Cantemus-Kinderchor, unter der Leitung von Clemens Bergemann und am Flügel mit Yumi Watanabe, setzte mit beschwingten weihnachtlichen Melodien von Benjamin Britten, G.F. Händel, Max Reger u.a. das Programm fort. Der Beifall galt besonders den ausdrucksstarken Stimmen der Kinder, die teilweise solistisch glänzten.

Das Orchester unter der Leitung des jungen Dirigenten Sönke Grohmann hatte sich etwas Besonderes ausgedacht. Am Nachmittag wurde die „Introduction et Rondo Capriccio“ von Camille Saint-Saëns präsentiert. Das Violinsolo, gespielt von Anna Holtkamp, begeisterte die Zuhörer besonders. Ein musikalischer Genuss in jeder Hinsicht. Am Abend wurde dann die „Sinfonie Nr. 31, die „Pariser Sinfonie“ von Wolfgang Amadeus Mozart vorgetragen, und auch sie erfreute die Zuschauer. Die Leistung des Ensembles aus Ahrensburg wurde jedes Mal mit überschwänglichem Beifall belohnt. Vor der Pause standen alle Mitwirkenden auf der Bühne und setzten mit „For the Beauty oft he Earth“ einen weiteren Höhepunkt des Konzertes.

Frisch gestärkt kam der PCH wieder auf die Bühne und begann mit „Maria durch ein Dornwald ging“. Dann folgten „Hark! The Herald Angels Sing“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, und zum Schluss wurde es flott mit der „Petersburger Schlittenfahrt“. Alle Lieder, dirigiert von Masanori Hosaka und von Eiko Okuno-Jürgensen am Flügel virtuos begleitet, wurden mit großem Beifall quittiert. Das bewegende „Laudate Dominum“, KV 339, von Wolfgang Amadeus Mozart, vereinigte wieder alle Akteure sowie die Sopranistin, Sakurako Tokuda, auf der Bühne. Mit dem schwungvollen Medley „Christmas Festival“ seitens des Jugend-Sinfonieorchesters und mit Weihnachtsliedern sowie einem stimmungsvollen Potpourri vom Kinderchor wurde das Programm fortgesetzt. Wiederholt hörte man neben dem Applaus auch Bravo-Rufe im Saal, was den Darbietungen durchaus gerecht wurde.

Anke Harnack kündigte den folgenden emotionalen Teil an. Zunächst sang der Polizeichor „Holy Night“. Als das Licht dann auf der Bühne erlosch, wurde es im Saal mucksmäuschenstill. Ganz leise summend und a capella begannen die Sänger „Stille Nacht, heilige Nacht“ zu singen. Dieses weltbekannte Lied berührt alle und erzeugte auf der Bühne und im Saal eine sehr weihnachtliche Stimmung.

Das Finale des Konzertes bestritten nun wieder alle Akteure zusammen mit zwei Stücken aus dem Oratorium „Der Messias“ von Georg-Friedrich Händel. Zunächst „Denn die Herrlichkeit Gottes“ und dann gewaltig das „Halleluja“, bei jedem Weihnachtskonzert ein bejubelter Schluss- und Höhepunkt. Es gab für den Vorsitzenden, Gerhard Dammann, Gründe genug, sich bei den Sängern und Orchestermitgliedern herzlich für das Geleistete zu bedanken. Stellvertretend für sie bekamen Dirigenten und Solisten sowie die Moderatorin Wein und Blumen als Dank für zwei unvergessliche Konzerte in der Laeiszhalle Hamburg überreicht. Für alle gemeinsam erhob Kazuo Kanemaki noch einmal den Taktstock, um mit „O du fröhliche, o du selige“ das Konzert endgültig zu beenden. Wie sagte noch ein begeisterter Zuschauer: „Mit dem Weihnachtskonzert des PCH fängt für mich erst richtig die Weihnachtszeit an.“ Wie wahr, kann man da nur noch sagen.


 

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