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Vereidigung im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses                   21. Oktober 2019

112 Kommissarsanwärter und –anwärterinnen saßen gespannt im vollbesetzten großen Fest-saal des Hamburger Rathauses und warteten auf ihre Vereidigung. „E.T. der Außerirdische“ hieß es zur lautstarken Begrüßung durch das Polizeiorchester. Thomas Model, der Leiter der Polizeiakademie, hieß alle Anwesenden und die Anwärter willkommen, um dann Dr. Peter Tschentscher, den Ersten Bürgermeister, an das Mikrofon zu bitten. Dass der Bürgermeister persönlich bei einer Vereidigung anwesend war, war zuletzt nur bei einer öffentlichen Vereidigung mit Olaf Scholz auf dem Rathausmarkt der Fall.

In seiner Ansprache wies er darauf hin, dass der Polizeiberuf keine leichte Aufgabe sei, denn die über 9.000 Polizisten garantieren, dass Recht und Gesetzt durchgesetzt werden. Das bringt ihnen Anerkennung und Respekt beim größten Teil der Bevölkerung. Sie leisten gute Arbeit, wenn sie Verstöße an den Bruchkanten unserer Gesellschaft konsequent verfolgen. Dabei sind sie oft allein und müssen ad hoc Entscheidungen treffen, wobei sie immer den sorgsamen Umgang mit dem Rechtsstaat im Auge behalten müssen. Die Polizeiführung ist mit großen finanziellen und personellen Investitionen dabei, die Polizei weiter auszubauen, was bis zu 500 Neueinstellungen jährlich bedeutet. Auch die Novellierung des Polizeirechts spielt dabei eine gravierende Rolle. Am Ende seiner Rede wünschte er den Anwärtern alles Gute, viel Erfolg und immer eine glückliche Heimkehr von den Einsätzen.IMG 2344 JPG

Als Überleitung zum nächsten Programmpunkt brachte der PCH mit seinem Chorleiter Kazuo Kanemaki, am Keyboard Masanori Hosaka die Arie der Leonora aus „Macht des Schicksals“ von Guiseppe Verdi. Mit ihrer einfühlsamen Stimme begeisterte Aya Tsujino neben dem begleitenden Polizeichor das Publikum.

Immer wieder interessant ist es zu hören, welche Gedanken den Studierenden in den ersten Monaten ihrer Ausbildung durch den Kopf gehen. Die Sprecher der Studiengruppe, Lena Gerdes und Yusuf Altin brachten es teils launig auf den Punkt. Mit hoher Erwartung sind sie am 01.04.2019 in das Studium gegangen, um die Herausforderungen ihres Berufes zu meistern. Wenn auch das Eine oder Andere gewöhnungsbedürftig ist, so gibt es auch viel Freude an dem Erlernten. Der Gemeinschaftssinn ist dabei eine große Stütze, ebenso wie das persönliche Umfeld der Studierenden, auch wenn es im Freundeskreis hin und wieder kritische Anmerkungen zur Berufswahl gibt. Das aber bringt sie nicht von ihrem Ziel ab, in der Hansestadt Hamburg ihre Amtspflichten gewissenhaft zu erfüllen, wie es später in der Eidesformel heißt.

Gemeinsam mit dem Polizeiorchester setzte der PCH mit „Conquest of Paradise“ einen weiteren musikalischen Höhepunkt dieser Feierstunde. Andy Grote, der Innensenator, trat nun an das Rednerpult, um die Vereidigung vorzunehmen. In seinen einleitenden Worten betonte er noch einmal die Wichtigkeit des Polizeiberufes und seine Herausforderungen in einer sich ständig verändernden Umwelt. Und er freue sich, dass die Anwärter so motiviert an ihr Studium herangingen. In der Polizei stünden alle Türen für eine erfolgreiche Karriere offen. Mit dem Diensteid auf die Bundesrepublik Deutschland und die Freie und Hansestadt Hamburg und der gemeinsam gesungenen „Hammonia“ und der Nationalhymne ging diese denkwürdige Feierstunde zu Ende. In den Nebenräumen trafen sich dann Vereidigte und Angehörige, um die Feierstunde ausklingen zu lassen.

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