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Ein Traum wird wahr …                                                                                      23. Oktober 2019

Mittwoch, der 23.10.2019, 20:00 Uhr, wird den Sängern und Mitwirkenden des Seemanns-Chores Hamburg, des Jugend-Sinfonieorchesters Ahrensburg und des Polizeichores Hamburg nicht so schnell aus dem Kopf gehen. Denn an diesem Tag war der Große Saal der Elbphilharmonie der Schauplatz eines unvergesslichen und grandiosen Konzertes. Der Seemanns-Chor Hamburg feierte hier sein 100-jähriges Jubiläum und hatte als Gäste und Unterstützer den PCH und das JSOA eingeladen. Eine gelungene Zusammenarbeit, wie sich zeigen sollte, zumal Kazuo Kanemaki als künstlerischer Leiter des Konzertes gleichzeitig seit vielen Jahren Chorleiter der beiden Chöre ist. Als der Termin Anfang des Jahres bekannt wurde, war der Große Saal innerhalb kürzester Zeit ausverkauft.Elphi 3

Günter Bautzer, der Vorsitzende des Seemanns-Chores betrat die Bühne und begrüßte die Gäste und Mitwirkenden. Dabei wurde er von den beiden Hamburger Originalen, der Zitronenjette und dem Hummel, begleitet. Die Moderation übernahm flott und aufgeräumt Anke Harnack vom NDR 90,3. Mit „Hallo, hier Hamburg“ begrüßten die beiden Chöre zusammen mit ihren Akkordeonisten Monika Brutscher, Jurij Kandelja und Waldemar Beresowski ihr Publikum, das sofort in Stimmung kam. Die maritimen Lieder des 1. Teils begeisterten das Publikum. Ob englisch wie „Away Susanna“ und „My Bonny“ oder op Platt wie der „Hamborger Kedelklopper“ und „Hamborger Janmoot“. Die Mischung der beiden Chöre in ihren weißen und blauen Matrosenhemden schuf ein beeindruckend passendes Bild. Da durften der Santiano-Song „Frei wie der Wind“, dirigiert von Masanori Hosaka, und zum Schluss der „Gruß aus Hamburg“, das große Hamburg-Medley, nicht fehlen. Die Lieder von der Waterkant begeisterten den ausverkauften Saal, in denen die Solisten Hans-Joachim Harms, Aage Thomsen, Idwal Jones, Klaus-Peter Bethge, Gunnar Endruweit, Detlev Alsen, Martin Vetter, Rainer Maerz und Jürgen Wichmann brillierten. Dazwischen eroberten die drei Akkordeonisten mit ihrem virtuosen „Carousel Solo“ endgültig die Herzen der Zuschauer und zeigten, dass sie nicht nur als Begleitung unverzichtbar sind.Elphi 2019 jpg

Frisch gestärkt und umgezogen, nun im dunklen Zweireiher mit Fliege, betraten die Sänger nach der Pause die Bühne. Inzwischen hatte auch das JSOA unter der Leitung des jungen Dirigenten Sönke Grohmann auf ihren Stühlen Platz genommen und stimmte das Publikum mit der Ouvertüre zu „Der Barbier von Sevilla“, in den klassischen Teil ein. Weiter ging es mit dem fröhlichen „Lied der Matrosen“ aus „Der fliegende Holländer“. Die Sopranistin Aya Tsujino und der Chor verzückten die Zuschauer mit der Arie der Leonora aus „Die Macht des Schicksals“. Gewaltig und dann wieder ruhig erklang die „Landerkennung“ von Edvard Grieg, wobei der nächste Solist des Abends sein Können zeigte, der Bariton Tomohiro Takada. Der „Jägerchor“ aus dem „Freischütz“ forderte wieder die Sänger. Eine Johann-Strauß-Melodie durfte natürlich nicht fehlen. Die Arie der Adele aus „Die Fledermaus“, gesungen von Aya Tsujino, überzeugte das Auditorium. Lautstark begrüßte der Chor Tomohiro Takada alias Escamillo, mit seinem „Toreador-Lied“ aus „Carmen“. Das Publikum jubelte. Im Duett begegneten sich nun Sopran und Bariton mit „Lippen schweigen“ aus „Die lustige Witwe“ von Franz Lehár, ein emotionaler Auftritt. Aus der sinfonischen Dichtung „Finlandia“ erklang die festliche Hymne „O Heimat sieh …“. Die jungen Instrumentalisten des JSOA haben alle Beiträge einfühlsam begleitet. Ein großes Lob an Dirigent und Orchester für diese Leistung.

Die Vorsitzenden der beiden Chöre, Günter Bautzer und Gerhard Dammann überreichten den Solisten, den Dirigenten und der charmanten Moderatorin zum Dank herbstliche Blumensträuße, während das Publikum begeistert die Leistungen aller Beteiligten mit stehenden Ovationen feierte und nach Zugaben verlangte. Natürlich wurde aus der Oper „Nabucco“ der „Gefangenenchor“ gesungen und vom Orchester begleitet. Dieses gefühlvoll vorgetragene Lied trieb manchem die Tränen in die Augen. Als der Applaus nicht enden wollte, beschlossen der Chor, die Akkordeonspieler und Martin Vetter als Solist mit „Habt Dank“ wirklich diesen grandiosen Abend, der an Vielfalt, Können und Emotionalität für alle ein unvergessliches Erlebnis bleiben wird.

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