WIR SIND OFFEN FÜR ALLE SINGENDEN MÄNNER

100-Jahr-Konzert in der St. Micheliskirche Hamburg ("Michel")           4. Mai 2001

Ein Highlight der Chorgeschichte

Ein Festkonzert, ein festlicher Tag!

Schon seit Wochen ausverkauft waren die nummerierten Plätze der ehrwürdigen St. Michaeliskirche, Hamburgs Wahrzeichen und Stolz, für jeden Hamburger kurz “der Michel". So bot sich am 4. Mai ein würdiger Rahmen für den Jubilar und seine Gäste, dem Ahrensburger Jugendorchester unter Michael Klaue, den Chorknaben Uetersen mit ihrem forschen Dirigenten Hans-Joachim Lustig, Herrn Prof. Gerhard Dickel an der Orgel und der reizenden jungen Sopranistin Leonore von Falkenhausen. “Ein Konzert von hoher Qualität", so hörte man aus aller Munde des ergriffenen Publikums, welches nach gut zwei Stunden innerer Erbauung hochzufrieden nach Hause ging und in deren Herzen die vielseitige Musik noch lange nachklingen wird. Eine gelungene Eröffnung für das “Geburtstagskind PCH" waren die á capella -Titel “Schäfers Sonntagslied" (unter Einsatz der Pausen-Schiffsglocke des PCH), “Abendfreden" und dem kraftvollen “Ich bete an die Macht der Liebe". " von Demitri Bornianski in einer Bearbeitung von Walter Heyer.

Vorher aber hatte der PCH seinen Senatsempfang im Rathaus. Nachdem wir uns im Sitzungssaal der Hamburger Bürgerschaft eingesungen hatten, zogen wir in den großen Festsaal ein, sangen die heimliche (maritime) Hamburger Nationalhymne “Mein Hamburg" und hörten dann die Laudatio vom obersten Dienstherren der Polizei in Hamburg, Innensenator Senator Hartmut Wrocklage, die aus überzeugtem Herzen kam. Er zeigte sich als wahrer Fan des Chorgesangs im allgemeinen und “seines" Polizeichors Hamburg im besonderen. Es wäre doch schön, wenn der Senator kraft seines Amtes unsere Nachwuchsprobleme lindern könnte. Als weiterer Redner trat der Bundesvorsitzende des SBdDP, Michael Zimmer ans traditionsbeladene Rednerpult im gut gefüllten Festsaal. Er brachte die Zeitproblematik in einer markanten Rede auf den Punkt: “Chöre bieten die verbindende und heilende Gemeinschaft, die eigentlich jeder sucht, aber wir leben in einer verarmten Containergesellschaft..." Er schloss mit der Eröffnung des 72. Sängertages aller 77 Polizeichöre Deutschlands. Als unser inzwischen stadtbekannter Dirigent Kazuo Kanemaki schon den Ton zum Abschlusslied gegeben hatte, wurde er vom PCH -Vorsitzenden Harald Lange gebremst, der Peter Klein aus dem Publikum zu sich rief. Peter Klein wurde für seine Verdienste in 12 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit als Vorsitzender und über 25 Jahren Mitgliedschaft, sowie der hervorragenden Arbeit an unserer Chronik, mit dem vorläufigen Glanzpunkt in Form der Festbroschüre, zum Ehrenvorsitzenden des PCH ernannt. Damit reiht er sich in die kleine, aber elitäre Gruppe verdienter Freunde und Förderer des PCH ein. Ich hoffe nur, dass er in seiner wichtigen Arbeit nicht nachlässt, denn wie sonst sollen unsere Nachfahren am 200. Gründungsfest von unseren heutigen Höhen und Tiefen erfahren.

Die Delegierten erwarteten anregende Diskussionen und “Das Erlebnis Hamburg" zu Land und zu Wasser. Das in dem vom Vorsitzenden des PCH, Harald Lange, generalstabsmäßig ausgefeilte Delegiertentage-Programm versprochene “Kaiserwetter" war für Hamburg untypisch präsent. Selbst ein Abendgewitter konnte die hervorragende Stimmung unter den Teilnehmern nicht dämpfen.

Der 3. Mai 2001, begann sofort nach Bezug der zentral gelegenen Hotels mit einer Vorstandstagung des SBdDP. Um 12 Uhr gab es einen Empfang beim Polizeipräsidenten Dr. Justus Woydt im neuen “Polizeistern" mit kleiner “Schlossführung". Abends traf man sich mit einer PCH -Vorstandsabordnung im Überseebrückenrestaurant und genoss beim Abendessen den herrlichen Blick auf den Hamburger Hafen in voller Illumination. Um 19 Uhr bestritten die Vorsitzenden von SBdDP und PCH in der Rothenbaumchaussee bei “90,3" ein Radio-Interview.

Der Freitag (4.5.) war, wie berichtet, geprägt vom Senatsempfang im Hamburger Rathaus und dem Michelkonzert. Für die Delegierten gab es abends einen Reeperbahnbummel. Es gab keine Verluste...

Am 5. Mai, frühstückte man im Alten Rathaus /Patriotische Gesellschaft stilvoll in hanseatischer Umgebung. Man startete so gestärkt in das “ERLEBNIS HAMBURG" mit geführter Besichtigung der Stadt, der Fleete mit der historischen und weltweit einmaligen Speicherstadt, dem Hafen und der Elbvororte. Einige hatten das Vergnügen, ganz ohne Wasser unterm Kiel einen “Dicken Pott" auf hoher See steuern zu können: In der berühmten Schiffahrts -Simulations-Anlage in Hamburg. Man hörte danach (nicht nur wegen des Kaiserwetters) begeisterte Beurteilungen des Tages. Der Abschlussabend im Curiohaus war von unserer Seite genau so aufwendig geplant. Der vom heimischen TV-Kanal “H1" und St.-Pauli-Theater bekannte “Polizist Herr Holm" begeisterte mit seiner sehr speziellen Auffassung vom Polizeidienst. Als musikalischer Höhepunkt brachte der bekannte Jazz-Pianist Jo Wendt den Saal zum kochen. Er gehört inzwischen zu den gefragtesten Top-Teen der Sparte und man ließ ihn nicht ohne Zugaben gehen. Unser Vorsitzender hatte ihn zielsicher vor drei Jahren für einen Bruchteil seines heutigen Marktwertes verpflichtet. Dass sich der Künstler trotzdem nicht lumpen ließ, unterstreicht seine liebenswürdigen Wesensart. Danke Jo Wendt!

Otto Kadel 

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