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Rückblicke auf viele Jahre Chorgeschichte seit 2001

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Hier das Jahr 2016

 


 Jahresabschlussfeier 2015 bei Lackemann                   09. Januar 2016

Im Vorfeld dieser Jahresabschlussfeier gab es einige Irritationen. Ursprünglich war geplant, das Essen im Panorama-Hotel stattfinden zu lassen. Aufgrund frühere negativer Erfahrungen hatte sich der Vorstand im November entschlossen, die Küche vor Ort zu testen. Leider mit einem sehr schlechten Ergebnis. Nun war guter Rat teuer, denn es galt, kurzfristig Ersatz zu dem vorgegebenen Termin zu finden. Mit dem Traditionshaus Lackemann, gleich neben dem Wandsbeker Quarre, fand man einen zentral gelegenen Veranstaltungsort. Wie sich später herausstellen sollte, war es eine gute Wahl. Aktive und passive Sänger mit ihren Frauen und viele fördernde Mitglieder fanden sich bis 18:00 Uhr in dem Saal ein. Mit 107 teilnehmenden Personen war die Kapazität des Saales erschöpft. Collage Jahresabschlussfeier 2016 001Das tat der guten Laune aber keinen Abbruch, denn es wurde sich gegenseitig herzlich begrüßt, ein gutes neues Jahr gewünscht und Neuigkeiten untereinander ausgetauscht. Als die erste Runde Getränke auf allen Tischen stand, griff der Vorsitzende, Gerhard Dammann, zum Mikrofon, begrüßte die Anwesenden auf das Herzlichste, wünschte einen frohen Abend mit guten Gesprächen – und bat die Sänger Aufstellung zu nehmen. Mit Masanori Hosaka als Dirigent und Yevgen Kuznetskyy am Akkordeon stimmten sie mit der „Frischen Brise“, einem Potpourri von Seemannsliedern, die Gäste ein. Die Unterhaltungen mussten unterbrochen werden, denn nun wurde aufgetischt. Zunächst einmal Grünkohl mit Kassler, Kohlwurst und leckeren Kartoffeln für die große Mehrheit, die dieses Gericht traditionell gewählt hatte. Aber auch die Alternativen, Lachsfilet mit Tagliatelle bzw. Putenbrustfilet mit Bohnen im Speckmantel, ließen nicht lange auf sich warten, so dass alle vor gut gefüllten Tellern saßen und es sich schmecken ließen. An dieser Stelle ist ein dickes Lob auf die Küche und das Bedienungspersonal angebracht. Das Grünkohlessen war so wie man es in Hamburg kennt. Die Schweinebacke war nicht separat, wie die Kassler und die Kohlwurst, sondern in kleinen Stücken im schmackhaften Grünkohl untergebracht. Auch die beiden Alternativgerichte fanden volle Zustimmung. Die freundliche Bedienung zeichnete sich durch flotten Service aus. Auch wenn es teilweise ein wenig eng an den Tischen war, das gute Essen hat das alles wettgemacht. Der ‚Absacker‘ zwischendurch und der Nachtisch, Rote Grütze oder Mousse au Chocolate, rundeten den ersten genussreichen Teil des Abends ab. 

In der Zwischenzeit war Kazuo Kanemaki mit seiner Gattin Seiko eingetroffen und musste gleich „ran“. Denn vor den Ehrungen gab es ein Ständchen. Bei „Only you“ standen die Sänger etwas neben sich, aber dann mit dem „Chianti-Lied“ eroberte der Chor wieder einmal die Herzen der Gäste. Der Vorsitzende gab jedem der Jubilare, die auf der nachfolgenden Ehrentafel aufgeführt sind, Glückwünsche und gute Worte mit auf den Weg und zeichnete sie mit Urkunden und Ehrennadeln aus. Aber damit nicht genug. Auch die Damen der Sänger, die sich um Kartenverkauf und - versand kümmern, Heidi Rathmann, Jutta Harms und Christa Nolte, erhielten als Dank für ihren lobenswerten Einsatz wunderschöne Blumengebinde ebenso wie Waltraud Wichmann für ihre unermüdliche Betreuung der fördernden Mitglieder. Das sollte aber noch nicht alles sein. 70 Proben und Auftritte gab es für die Sänger im Jahr 2015 zu absolvieren. Davon war Jürgen Wichmann 68 mal dabei, auf Platz 2 und 3 landeten mit je 67 Teilnahmen Uwe Karies, Bernd Heldt und Walter Wozny. Dieser Einsatz wurde mit einer guten Flasche Wein belohnt. Zum Abschluss dieses Teils erklang nicht nur zur Freude des Ehrenmitgliedes Hellmuth Klotzsche der „Gefangenenchor“ aus der Oper „Nabucco“.
Nun aber genug der offiziellen Darbietungen! Es schlug die Stunde des DJ Bernd Riedesser, der bisher nur im Hintergrund tätig sein durfte. Zögerlich zuerst, aber dann bevölkerten immer mehr Tanzfreudige die knapp bemessene Tanzfläche. An den Tischen wurde weiter lebhaft geplaudert. So vergingen die restlichen Stunden, bis auch die letzten gegen Mitternacht das Traditionshaus Lackemann verließen. Sie alle vereinte das Gefühl, bei einem schönen Abend in einer netten Gemeinschaft dabei gewesen zu sein.


Seniorenresidenz Wiesenkamp                                                            16. Januar 2016

In Volksdorf liegt inmitten einer parkartigen Umgebung die Seniorenresidenz Wiesenkamp. Hierher war der Polizeichor Hamburg eingeladen, um ein nachmittägliches Konzert im Restaurant zu geben. Alles war perfekt vorbereitet, als die 40 Sänger mit ihrem Ehrenchorleiter Kazuo Kanemaki, dem 2. Chorleiter Masanori Hosaka und den Instrumentalisten Eiko Okuno-Jürgensen am Flügel und Yevgen Kuznetskyy mit dem Akkordeon im vollbesetzten Restaurant Aufstellung nahmen. Der Chor wurde von der Heimleitung willkommen geheißen. Unser Geschäftsführer, Helmut Peters, in Vertretung für den erkrankten Vorsitzenden, bedankte sich für die Einladung und begrüßte die Besucher ganz herzlich, bevor er durch das Programm führte.
Der erste Gesangsblock war der Klassik gewidmet, Schon hier zeigte der Chor, worin sein Können besteht. Gefühlvoll vorgetragen wurden das Händelsche „Reich mir deine Hand“ und die „Serenade“, komponiert von Wengert. Auch Mozarts „Chor der Priester“ aus der „Zauberflöte“ und „Die Nacht“ von Franz Schubert durften in diesem eher ruhigen Teil nicht fehlen.
Der nächste Block war mit „Volkslieder und Schlager“ überschrieben. Dem wurde der Polizeichor gerecht, indem er mit dem flotten „Mala Moja “startete. Es folgten die Hits von Udo Jürgens „Griechischer Wein“ und „Mit 66 Jahren“. An die gute alte Zeit erinnerten „Wochenend und Sonnenschein“ sowie „Schöne Isabella“, wie immer mit dem Solisten aus dem 1. Tenor, Otto Kadel.
Was wäre ein Konzert des Polizeichors Hamburg ohne einen maritimen Teil. Hier waren die Gäste vollends begeistert und sangen zum Teil mit, als bekannte Melodien wie „La Paloma“, „A long time“, „Frei wie der Wind“, „What shall we do“ und das Medley „Gruß aus Hamburg“ erklangen. Bei diesen Liedern zeichneten sich wieder einmal unsere Solisten Hans-Joachim Harms, Otto Kadel, Rainer Maerz, Jürgen Wichmann und Walter Wozny aus. Der Applaus war überwältigend, und so beendete der Polizeichor mit dem „Gefangenenchor“ aus „Nabucco“ als Zugabe ein erfolgreiches Konzert.


Hafengeburtstag Hamburg                                           05. bis 08. Mai 2016

Collage 050516 jpgDer Polizeichor Hamburg (PCH) hatte sich sehr gefreut, als vor einigen Wochen die Anfrage der Hamburg Messe und Congress GmbH kam, ob man nicht am 5. Mai zur Eröffnung des Hafengeburtstages auf der „Rickmer Rickmers“ singen könne. Dem stimmten die Sänger sofort zu.

Rechtzeitig fand sich der Chor vor der 97 m langen Dreimastbark mit dem grünen Rumpf ein. Gegen 14:00 Uhr betrat er dann die Planken, um sich unter der Leitung von Kazuo Kanemaki mit Aufstellung und Soundcheck auf den großen Auftritt vorzubereiten. An den Akkordeons glänzten, wie immer, Monika Brutscher und Yevgen Kuznetskyy. 
Die Moderatorin, Anke Harnack von NDR 90,3, stellte den Polizeichor Hamburg vor, der die inzwischen eingetroffenen Gäste mit maritimen Liedern unterhalten hatte. Dann hieß sie die 400 geladenen Gäste, darunter den Ersten Bürgermeister, Olaf Scholz, den Botschafter der Republik Ungarn, Dr. Peter Györkös, sowie Frank Horch, den Senator für Wirtschaft und Verkehr, an Bord herzlich willkommen. Voraus gegangen war ein ökumenischer Eröffnungsgottesdienst in der Hauptkirche St. Michaelis. Die Moderatorin erinnerte daran, dass man im Jahr vorher mit Regen und Wind zu kämpfen hatte, an diesem Tage jedoch und auch an den folgenden vom Wetter verwöhnt werde.

Während die geladenen Gäste mit Getränken und Fingerfood bewirtet wurden und das herrliche Wetter genossen, unterhielt der PCH sie bis zum Höhepunkt der Veranstaltung, der offiziellen Eröffnung des Hafengeburtstages, weiter mit Liedern von der Waterkant. Gegen 16:00 Uhr hielt der Erste Bürgermeister die Eröffnungsansprache, gefolgt von einem Grußwort des ungarischen Botschafters, bevor beide gemeinsam die Schiffsglocke läuteten. Nach dem Glasen schoss die „Rickmer Rickmers“ je dreimal Salut, der von der Fregatte „Brandenburg“ ebenso beantwortet wurde. Im Anschluss daran sangen der PCH und die Gäste „Stadt Hamburg an der Elbe Auen“, Hamburgs Nationalhymne. Damit konnten die vier tollen Tage auf der Hafenmeile und in der Hafencity beginnen, die jedes Jahr über eine Million Menschen begeistern 


Frühlingskonzert 2016                                              08. Mai 2016
Welch‘ ein Tag! – kann man sagen, denn an diesem sonnigen Frühlingssonntag stimmte alles. Der Polizeichor Hamburg (PCH) hatte zu seinem Frühlingskonzert eingeladen und mehr als 1.250 erwartungsfrohe Gäste waren seiner Einladung gefolgt.
Für die Sänger des PCH hatte der Countdown schon etwas früher begonnen. Der Gastchor, der gemischte Chor der Polizei Berlin (GCPB), traf bereits zu seinem Hamburg-Besuch am Freitagmittag ein und wurde vom Vorstand im Hof des Hotels mit Matjes, Sylter Soße, Schwarzbrot und Getränken begrüßt. Kurz darauf gab es dann Gelegenheit zu einer gemeinsamen Probe im Polizeipräsidium. Somit waren am Sonntagmittag alle gut vorbereitet. Mit dem inzwischen eingetroffenen Bundespolizeiorchester aus Hannover (BPOH) konnten die Stell- und gemeinschaftlichen Chorproben auf der Bühne der Laeiszhalle beginnen.Collage FK 2016 jpg
Alle Mitwirkenden unter dem Dirigat des musikalischen Gesamtleiters, Kazuo Kanemaki, begannen mit dem sinfonischen „Chor des Landvolkes“ „Komm holder Lenz“ aus dem Oratorium „Die Jahreszeiten“ von Joseph Haydn. Als der Beifall abgeebbt war, trat der Vorsitzende des PCH, Gerhard Dammann, auf die Bühne und begrüßte die vielen Zuschauer, um dann das Mikrofon an den Moderator des Nachmittags, Carlo von Tiedemann, zu übergeben, der in seiner humorvollen Art durch das Programm führen sollte. Der PCH blieb, in sommerlich leichter Polizeiuniform, auf der Bühne und präsentierte moderne Klassiker, nämlich „Only you“ und „California Dreaming“, dirigiert von dem 2. Chorleiter des PCH, Masanori Hosaka, mit Eiko Okuno-Jürgensen gefühlvoll am Flügel. Zum Ende dieses Blocks erfreute der „Verführertango“ mit seinem humorvollen Text.
Schwarz gewandet, die Damen mit einem grünen Tuch und die Herren mit entsprechender Fliege, zeigten die Sängerinnen und Sänger des GPCB ihr Können. „Hört zu, hört zu“ hieß es in der „Chorprobe“, in der absichtlich schräg gesungen wurde. Da kam Stimmung auf bevor der Chor mit dem lyrischen „Ich hätt‘ getanzt heut‘ Nacht“ aus „My fair Lady“ fortfuhr. Am Flügel begleitet von Irina Franz, leitete Heiko Jerke sicher seinen Chor.
„Unter Donner und Blitz“ im wahrsten Sinne des Wortes eröffnete das BPOH seinen musikalischen Reigen und mit dem folgenden Beatles-Medley riss es das Publikum zu wahren Begeisterungsstürmen hin, wozu auch ihr Leiter, Matthias Höfert, mit seinem temperamentvollen Dirigat wesentlich beitrug. In den nächsten Programmpunkten waren die Solisten gefordert. Aya Toikawa überzeugte mit ihrem klanghellen und kräftigen Sopran. Sie begeisterte die Zuschauer mit dem „Vilja-Lied“ von Franz Lehar, unterstützt vom BPOH und dem PCH. Das war die Überleitung zum Operettenteil. Zusammen mit dem armenischen Tenor, Karo Chatschaturyan, lud der PCH mit einem stimmungsvollen Medley ins „Weiße Rössl am Wolfgangsee“ ein. Nach langanhaltendem Applaus gingen Akteure und Publikum in die Pause.

Gut gestärkt wurde es dann folkloristisch. Der PCH gab sich maritim und besinnlich. „Es gibt nur Wasser“ von Santiano bildete den Auftakt. In „Away Susanna“ besang unser Solist, Hans-Joachim Harms, was einem in der Fremde widerfahren kann. „Mien Jehann“ berichtete von der Einsamkeit nach dem Verlust eines Freundes. Aber dann wurde es mit dem Medley „Frische Brise“ wieder lustiger und der PCH ging musikalisch auf große Fahrt. Bei diesem Teil kann der Chor nie auf die Mitwirkung seiner beiden Akkordeonspieler, Monika Brutscher und Yevgen Kuznetskyy verzichten. Einen besseren Kontrast konnte den Zuschauern nicht geboten werden, als die Berliner Sängerinnen und Sänger auf die Bühne traten. Alle Berliner Typen, angefangen beim Hauptmann von Köpenick bis hin zur „Berliner Pflanze“, bildeten sie ein buntes Bild sehr zur Freude der Zuschauer. Entsprechend waren auch die Berliner Lieder, die das Hamburger Publikum durch rhythmisches Klatschen lautstark begleitete. „Sehr am Strauch die Knospen springen“ aus der „Verkauften Braut“ und ein Udo-Jürgens-Medley“ rundeten diesen schwungvollen Auftritt ab.
Die Charles-Chaplin-Filmmusik „Selection“, dargeboten vom Orchester, wurde mit stürmischem Beifall und Bravo-Rufen quittiert. Karo Chatschaturyan begeisterte als nächstes seine Zuhörer mit dem Lied „Granada“. Der Polizeichor Hamburg und das Bundespolizeiorchester, sangen und spielten zum Schluss das „Trinklied“ aus der Oper „La Traviata“ von Guiseppe Verdi, wo mit steigendem Tempo der Chor, das Orchester und die Solisten ein wirklich bravouröses Finale dieses Konzertnachmittags darboten. Der jubelnde Applaus bewies, dass es der PCH immer wieder versteht, mit seinen musikalischen Gästen und seinem Programm seine Zuhörer zu begeistern und auf das Beste zu unterhalten. Die steigenden Zuschauzahlen sind der schönste Beweis dafür. Die Dirigenten, die Solisten und der Moderator erhielten zum Dank und als Anerkennung für die gezeigten Leistungen vom Vorsitzenden bunte Frühlingssträuße überreicht.
Still wurde es nun als das Licht auf der Bühne erlosch. Zwei Trompeten im Wechsel aus verschiedenen Winkeln des Saales gaben den Ton für das „Wiegenlied“ von J. Brahms an, das einen besinnlichen Schlusspunkt bildete.
Alle Mitwirkenden vereinte das Gefühl, dem Publikum und auch sich selbst eine große Freude bereitet zu haben.


Event außer Konkurrenz                                                                 27. Mai 2016


Der Polizeichor Hamburg von 1901 e.V. hat in seiner 115jährigen Geschichte schon bei unzähligen Veranstaltungen (heute „Events“) für Weltfirmen und Verbände aller Couleur mitgewirkt.IMG 20160530 WA0001
Eine große Sporthalle hatte man mit schwarzen Tüchern gedrittelt, die Sitzränge in rotes Licht getaucht und eine kleine Bühne aufgebaut. Die Tontechnik total auf Bass getrimmt und ganze zwei Mikros fürs Akkordeon und die Solisten standen zur Verfügung. Einsingen der 31 unverwüstlichen Polizeisänger vor dem Eingang „Open Air“! Die Vorhut aus den Vorstandsmitgliedern Gerhard Dammann, Helmut Peters und Martin Gottschalck sowie beider Chorleiter Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka, harrte zwischen 18:30 und 21:00 Uhr der Dinge, die da kommen sollten. Nach „mein Hamburg“ war das Eis gebrochen. Man drehte die Sitzgelegenheiten um, bejubelte jauchzend jedes Lied von „de Waterkant“, schunkelte und sang teils mit oder klatschte begeistert mehr oder weniger im Rhythmus! Ich spreche bewusst nicht von Stühlen, denn es handelte sich um die betriebsinterne Abschlussfeier der Abteilung für Paraplegie (Querschnittsgelähmte) des berühmten Unfallkrankenhauses Boberg. Das ganze praktisch im Nachklang des internationalen Ärztekongresses 2016 in Hamburg. Man sah also etwa 400 Ärzte, Therapeuten, Psychologen, Pfleger und Patienten aus ganz Deutschland (sogar Dirndl und Lederhosen waren zu sehen!) an langen Tischen bei erlesenen Speisen und Getränken (!), die schon sichtlich Stimmung produziert hatten. 

Im Gegensatz zu so mancher Feier ähnlicher Art in ähnlichen Hallen übertrug man diese Bombenstimmung sofort auf den Polizeichor, der im Laufe des Konzerts aus 9 maritimen Songs und Shantys regelrecht vereinnahmt wurde. Dann noch „Honolulu“ und der Saal forderte Zugaben! Wir hätten noch Stunden weiter singen können!
Das Programm war notenfrei gestrickt vom Chorleiter und dem Musikausschuss und reichlich mit Solisten garniert. So wurde der erwähnte Kontakt zur fröhlichen Gesellschaft mühelos hergestellt. Alle Sänger wurden nicht nur durch den spürbaren Erfolg belohnt, sondern auch durch ein gutes Honorar für die Chorkasse. Es war also ein gelungenes Event. Gern mal wieder...
Otto Kadel


Wagnis „open air“ mit neuer Besetzung                                           25. Juni 2016

Polizeipraesident Ralf Martin Meyer JPGZweimal im Jahr heißt es für den Polizeichor Hamburg von 1901 e.V. mit musikalischen Gästen ein Open- Air- Konzert im Hamburger Hausgarten „Planten un Blomen“ zu organisieren. Am vergangenen Sonnabend bestand das Wagnis wie auch in den vergangenen Jahren in der Frage: „Wird ist uns der Wettergott gesonnen sein?“ Die Prognosen für den 25. Juni 2016 lauteten wie die EU-Politik – düster! An Besuchern hatte es sonst nie gefehlt, denn der Polizeichor verfügt über eine ansehnliche Zahl von Fans.  Jedoch heute harrten nur knapp hundert Unverwüstliche unter Schirmen und den Bäumen aus, denn „Thor“ unterbrach die Stellproben mit einem gewaltigen Blitz und Kanonenschlag, wonach er die Schleusen öffnete...

Für dieses Sommerkonzert hatte der Chor ein besonders frisches, schwungvolles Programm zusammengestellt, das von den „flotten 20ern“ über moderne Popkultur bis zu beliebten Opernchören reichte. Trotz des Wetters ließen sich die Sänger und das begleitende Akkordeon-Orchester aus Hürth bei Köln nicht abschrecken und unterhielten die Zuhörer mit einem zweistündigen Programm.
Ein Highlight mit allen Beteiligten bildete schließlich „Conquest of Paradiese“, bei dem sich nicht nur das Wetter langsam besserte, nein erstmals erschien hier in der Musikmuschel der Schirmherr des Polizeichores Hamburg, Polizeipräsident Ralf Martin Meyer persönlich, um aktiv mitzusingen und den Chor mit einer schönen Stimme zu unterstützen.
                                                                                                                                                                                                            Otto Kadel

 


Zum Sommerfest in die Seniorenresidenz                       14. Juli 2016
Statt einer Chorprobe fand der letzte Termin vor der Sommerpause in diesem Jahr in der Seniorenresidenz Alsterpark im Hamburger Stadtteil Alsterdorf statt. Nach einem bejubelten Auftritt des Polizeichores Hamburg (PCH) im Dezember 2015 hatte sich die Heimleitung für das Sommerfest wieder für den PCH entschieden. Das freute Vorstand und Sänger gleichermaßen, zeigt es doch, dass Qualität ankommt.

Gut gerüstet traf man sich in der Rathenaustraße. Das flotte „Play a simple melody“ war der Auftakt, bevor Gerhard Dammann, unser Vorsitzender, das Publikum begrüßte und sich für die erneute Einladung bedankte, die so selbstverständlich nicht sei. Sommerlich leicht war das Programm des ersten Teils, in dem Lieder wie „Bridge over troubled water“, „Die Rose“, aber auch echte Oldies wie „Mein kleiner grüner Kaktus“ und die „Schöne Isabella“ erklangen. Besonders gefielen dem Publikum, die bei Kaffee und Kuchen an den Tischen saßen, der „Verführertango“ und die Variationen über Schuberts Lied „Die launige Forelle“ von Franz Schöggl. Den Schlusspunkt dieses Blocks setzte der PCH mit dem Trinklied aus der Oper „Ernani“.

Das Publikum war begeistert, kann man ohne Übertreibung sagen. Was wäre ein Konzert in Hamburg ohne Shantys und Seemannslieder? Von „Hallo, hier Hamburg“ über „Capitano“, „My Bonnie“, „La Paloma“ und „Rolling home“ zog sich der Bogen bis dann zum Schluss „In Hamburg sagt man tschüs“ erklang. Da war es kein Wunder, dass aus den Reihen der Gäste neben dem donnernden Applaus auch „Zugabe“-Rufe zu hören waren. Besser könnte ein Start in die Chorferien nicht gelingen …


Berlin bleibt doch Berlin                                                     12. und 13. September 2016
Auch wenn man meint Berlin zu kennen, dann ist es doch jedes Mal wieder ein Erlebnis, die Hauptstadt zu besuchen. Der Vorstand hatte eingeladen, um Danke zu sagen für den Einsatz der Sänger und das Verständnis der Frauen für deren Hobby, das hin und wieder schon mal in Arbeit ausarten und viel Zeit kosten kann.Der PCH in Berlin 2016 JPG

So traten also 67 aktive und fördernde Mitglieder frühmorgens am Berliner Tor die zweitägige Reise an. Die Busse waren bequem, die Sonne strahlte vom Himmel und so konnten die Mitreisenden nur guter Laune sein. Und die hielt bis zum Ende der Reise an, das sei hier bereits verraten. Gegen 13:00 Uhr erreichten wir unser Ziel, das Estrel-Hotel, das direkt am Neuköllner Schifffahrtskanal liegt. Dort erwarteten uns bereits die Stadtführer, um uns Berlin in zwei Stunden aus ihrer Sicht zu zeigen. Viel Neues erfuhr man dabei. Zurück am Hotel wurde eingecheckt. Zum Hotel muss man einfach ein paar Worte verlieren: Mit 1.125 Zimmern ist dieses Vier-Sterne-Plus Haus das größte Hotel Deutschlands, angeschlossen sind ein Kongress-Centrum mit 25.000 m², sowie ein Festival-Center, das Entertainment auf hohem Niveau bietet. Verschiedene Restaurants und Bars runden das Angebot ab. Nachdem die Zimmer bezogen waren, fanden sich viele Teilnehmer im Estrel-Biergarten am Kanal ein, um die Zeit bis zum Abendbuffet in frischer Luft zu genießen. Auch nach dem leckeren Buffet war es für viele wieder ein beliebter Platz.

Am nächsten Tag sollten wir viel über das Leben und die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten erfahren. Eingeladen hatte der SPD-Abgeordnete vom Wahlkreis 23, Bergedorf und Harburg, Metin Hakverdi. Seine Ausführungen über die Vorbereitung von Gesetzen, den Ablauf einer Woche in der Fraktion, die Arbeit in den Ausschüssen und im Parlament beeindruckten. Das Abstimmungsverhalten oder auch Fragen zum heutigen Parlamentarismus, der sehr stark von den Erfahrungen aus der Weimarer Republik geprägt ist, waren Themen seiner Führung durch das Abgeordnetenhaus und den Reichstag, wo wir auch den Fraktionssaal der SPD kennenlernten. Es waren zwei interessante und aufschlussreiche Stunden im Zentrum von Berlin.

Die Pause bis zur Spreerundfahrt nutzte jeder auf seine Weise. Mit dem Schiff ging des durch das Regierungsviertel bis zum Bahnhof Friedrichstraße und wieder zurück bis ins Hansaviertel, wo uns bereits die Busse zur Heimfahrt erwarteten.Diese zwei Tage haben wieder einmal bewiesen, wie wichtig solche Ausflüge sind, um das Gemeinschaftsgefühl zu festigen, Freundschaften zu schließen oder einfach mal nicht nur über Musik, Konzerte und ähnliches zu reden. 


„Herbstklänge“ vor großer Kulisse                17. September 2016
Zum Glück ändert sich das Wetter. Wer sich noch an den Frühlingsauftritt am 25.06.16 erinnert, der mit heftigen Regenschauern und Sturm auch dem härtesten Fan viel abverlangte, der konnte sich zu den „Herbstklängen“ gemächlich in den Stühlen niederlassen und Musik und Sonne genießen. An die 500 Zuschauer erlebten an diesem Nachmittag ein buntes Programm, zu dem der Polizeichor Hamburg (PCH) den Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Hasloh (MH) und den gemischten Chor „Hopfen & Malz“ (HM) eingeladen hatte.Herbstklaenge 2016 JPG
Pünktlich um 15:00 Uhr erhob der Chorleiter des PCH, Kazuo Kanemaki, den Taktstock zum gemeinsamen Auftakt. „Volldampf voraus“ hieß die Devise, die als Überschrift für das ganze Konzert gelten konnte, bei dem sich dann alle Aktiven nacheinander präsentierten. Nach der Begrüßung des Publikums durch den Vorsitzenden, Gerhard Dammann, legt der PCH mit schmissigen „Hits“ los. Das „Chianti-Lied“, die Udo-Jürgens-Lieder „Mit 66 Jahren“ und „Griechischer Wein“ sowie ein Stimmungs-Potpourri aus dem „Weißen Rössl“ bildeten den ersten Block, der begeistert aufgenommen wurde. Dann zeigten die Damen und Herren des Musikzugs Hasloh ihr Können. Mit vier Stücken vom „Fliegermarsch“ bis zu Liedern von Gilbert O’Sullivan, unter dem temperamentvollen Leiter, Matthias Jerschnek, erfreuten sie die Zuhörer. Zum Ende des ersten Teils präsentierte sich der gemischte Chor „Hopfen und Malz“. Unter der Leitung von Carsten Creutzburg erklangen neben Shantys auch besinnlichere Melodien wie „Erlaube mir fein‘s Mädchen“ und das „Morgenrot“. Bernd Heldt hatte die Moderation übernommen und hatte auch als Solist seinen Auftritt.

Der PCH widmete sich im zweiten Block mehr dem Maritimen, was rein äußerlich durch das Tragen des Elbseglers zur Kombination ausgedrückt wurde. „Frei wie der Wind“ von der Gruppe Santiano stand am Beginn. Bei den drei folgenden Liedern glänzten wieder unsere Solisten, Jürgen Wichmann, Martin Vetter, Otto Kadel und Walter Wozny. Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka dirigierten abwechselnd den PCH bei den Stücken „Hamburger Kedelklopper“, „My Bonnie is over the Ocean“ und dem Medley „Gruß aus Hamburg“. Masanoris Geigensolo bei „Frei wie der Wind“ bekam viel Applaus. Natürlich wurde auch der PCH mit Beifall belohnt. Nicht vergessen dürfen wir unsere professionellen Akkordeonisten, Yevgen Kuznezkyy und Jurij Kandelija, der erst seiteinigen Tagen den PCH unterstützt. Das Feuerwehrorchester hatte auch für seinen Part wieder schwungvolle Melodien eingeübt. „Highland Cathedral“ oder „Sweet Caroline“ und Westernhagen-Hits brachten das Publikum zum Jubeln. Dem stand der Holsten-Chor mit seinen alten Schlagern in nichts nach, ob es die „Roten Lippen“, die „Neue Liebe“, der „Wahnsinn“ oder die „Schöne Isabella“ waren. Alle Lieder kamen gut an. Mit „Conquest of Paradise“ wurde sich vom Publikum verabschiedet. Sonne und Musik machen die Open-Air-Auftritte des PCH mit seinen Gästen immer wieder zu gelungenen Veranstaltungen.


Tag der Deutschen Einheit in Frankfurt/Main       01. bis 04. Oktober 2016
Frankfurt am Main hat zwei Polizeichöre, einen Frauen- und einen Männerchor. Zum gemeinsamen Konzert zum Tag der Deutschen Einheit im St. Bartholomäus Dom hatte uns der Vorsitzende, Eike Schütte, eingeladen. Aber wer eine lange Reise unternimmt, möchte auch etwas erleben.

Daher hatten die „Frankfurter“ für die 35 Sänger aus Hamburg ein interessantes Rahmenprogramm zusammengestellt. Es begann an der Raststätte „Taunusblick“, wo uns bereits ein Streifenwagen erwartete, der uns bis ins Polizeipräsidium eskortierte. Dort wurden wir Hungrigen und Durstigen mit einem leckeren Buffet aus hessischen Spezialitäten überrascht. Gulaschsuppe, Wurscht und Handkäs‘ mit Musik waren die Zutaten. Die korrespondierenden Getränke dazu durften natürlich nicht fehlen. Als der erste Hunger gestillt und die Begrüßungsreden gehalten waren, bedankte sich der PCH mit dem Sängergruß, mit „Mala Moja“ und zum Schluss mit dem „Abendfreden“. Der Applaus der anwesenden Frankfurter Sängerinnen und Sänger wollte nicht enden, daher legte der Chor mit „Aus der Traube“ noch einen nach. Im IBIS-Hotel traf man sich dann am Abend an der Bar …

Frankfurter Dom 2016Der nächste Tag war der Erkundung der Umgebung gewidmet. Zunächst ging es nach Oestrich-Winkel, wo wir im Jahre 2010 gegründeten, Weingut „Meine Freiheit“ schon erwartet wurden. Der Gründer des Weingutes, Sascha Magsamen, ein früherer Banker, erklärte uns anschaulich die Weinherstellung und präsentierte dazu acht ausgewählte Weine aus seinem Keller. Dazu gab es Leckeres zum Knabbern. Szenenwechsel per Bus zum Kloster Eibingen. Die Benediktinerinnenabtei St. Hildegard wurde erst Anfang des 20. Jh. erbaut, versteht sich aber als Nachfolgerin des Klosters Rupertsberg, das von Hildegard von Bingen 1150 gegründet wurde, und von wo aus sie 1165 das Augustiner-Doppelkloster Eibingen übernahm. Im Vortragssaal erlebten die Sänger mit der Benediktinerin, Schwester Scholastica, eine Stunde voller Überraschungen. Sowohl ihre frische Art vom Kloster, dem Leben dort und der Geschichte zu berichten, als auch ihre besonders unkonventionelle Ausdrucksweise, zeigten, dass sie als „Finanzministerin“ des Klosters mit beiden Beinen im Hier und Jetzt steht. Eindrucksvoll war aber nicht nur der Vortrag, sondern auch der anschließende Besuch in der Abteikirche St. Hildegard. Hervorzuheben sind die Wandmalereien von P. Paulus Krebs, die die Geschichte Hildegard von Bingens zeigen. Dort, vor dem Altar, nahm der Chor Aufstellung und erfreute die anwesenden Besucher mit „Am kühlenden Morgen“ und „Im Abendrot“. Eine Zeit zum Innehalten.

Der Bus brachte uns in wenigen Minuten zurück nach Rüdesheim und dort in die Drosselgasse, in der sich die Menschen schoben, wovon im übrigen Ort weniger zu spüren war. Viele Sänger wagten die Fahrt mit der Seilbahn hinauf zum Niederwalddenkmal, leider bei regnerischem Wetter. Die anderen spazierten am Rheinufer entlang oder genossen Kaffee und Kuchen in einem der vielen gastronomischen Betriebe. Das Abendessen wurde gemeinsam im Traditionswirtshaus „Bei Hannelore“ eingenommen.

Der 3. Oktober begann mit einer 2-stündigen Stadtrundfahrt, Ob es die gewaltigen Hochhäuser sind, oder die Neubauten rund um das Messegelände. Es ist schon beeindruckend in welch extremer Form hier Alt und Neu oft aufeinandertreffen. Mit einem Fußweg über den Römerberg, der übrigens seinen Namen von einem Architekten und nicht von den Römern hat, ging es über die Mainbrücke zum Bus. Denn nun begann der „Dienst“. Einsingen im Hotel, Umziehen, dann in den Bus und die Fahrt zum Auftrittsort, dem Kaiserdom St. Bartholomäus, der in der Innenstadt steht. Als wir eintrafen lag organisatorisch noch einiges im Argen. Aber als dann die drei Chöre die Bühne betraten und mit „Tollite Hostias“ von Saint-Saëns das Konzert eröffneten, waren diese Dinge vergessen. Karl Klinke an der Orgel spielte die Überleitung zum Auftritt der Frankfurter Männer unter der Leitung von Steffen Bücher. Hauptbestandteil ihres Vortrages waren fünf Teile aus der Deutschen Messe von F. Schubert und das „Sancta Maria“ von J. Schweitzer. Der Frauenchor mit ihrem Chordirektor Damian H. Sigmund präsentierten getragene Stücke von F. Mendelssohn-Bartholdy, Rheinberger, Emmerson, Cohan und zum Schluss das „Gloria“ von Peterson. Der Beifall belohnte die Sängerinnen für ihre Leistung. Wieder gestaltete Karl Klinke den Übergang an der Orgel. Zunächst standen nicht alle Männer des PCH auf der Bühne, denn das „Echo“ des „Echochores“ stand sehr zur Überraschung des Publikums seitlich daneben. Weiter ging es stimmungsvoll unter der Leitung von Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka am Keyboard mit „Schäfers Sonntagslied“, „Wenn ich ein Glöcklein wär“, über das „Largo“ (Reich mir deine Hand) bis hin zum „Im Abendrot“. Mit diesen fünf Liedern bewies der Polizeichor wieder einmal, wie nuancenreich er seine Lieder vorzutragen weiß. Der begeisterte Applaus bewies, dass diese Mischung hundertprozentig beim Publikum angekommen war. Zum Schluss waren zunächst die Männer aus Frankfurt und Hamburg mit „Die Himmel rühmen“ auf der Bühne. Alle beteiligten Chöre, begleitet von der Orgel, beendeten das Konzert, mit Carl Orffs „O Fortuna“ aus dem Singstück „Carmina Burana“. Solisten und Chorleiter wurden geehrt, der Dank ging an die Chöre und mit dem Gemeindelied „Großer Gott wir loben dich“ klang dieses eindrucksvolle Nachmittagskonzert im Kaiserdom aus.Nun blieb nach dem Erfolg noch das Feiern in einem zünftigen Äbbelwoi-Traditionslokal. Ein Abschluss, wie er sein sollte. 


Bei „Hopfen & Malz“ im Konzert                              22. Oktober 2016
Es war nicht das erste Mal, dass der Polizeichor Hamburg als Gast zusammen mit dem Holsten-Chor „Hopfen & Malz“ ein Konzert veranstaltete. Vor wenigen Wochen sang man gemeinsam im Musikpavillon in „Planten un Blomen“ beim Open-Air-Konzert. Die Sängerinnen und Sänger traten in der wunderschönen barocken Altonaer Hauptkirche St. Trinitatis auf, die 1743 im damals noch dänischen Altona eingeweiht wurde.

037. Holstenchor jpgEine Kurzform der „Ode an die Freude“ aus der IX. Symphonie von Ludwig van Beethoven bildete als Überraschung den Auftakt eines abwechslungsreichen Nachmittags, wie der Moderator und Bass, Michael Doumas, ankündigte. Den ersten Teil bestritt der Holsten-Chor und sang für seine Fans etwas Besinnliches wie das Kyrie und Gloria aus der Messe breve No.7 von C. Gounod oder klassische Lieder wie „Erlaube mir, fein‘s Mädchen“ von Johannes Brahms und das „Zigeunerleben“ von Robert Schumann. Dazu war ihnen der Beifall gewiss.

Den zweiten Block füllte zur Freude des Publikums der Polizeichor mit seinen 32 Sängern aus. Es war, wie auch die anderen Blöcke in diesem Konzert, jeweils ein Parforceritt durch die Musikstile. Von der Klassik bis hin zur Moderne spannte sich der Bogen der Musikbeiträge, die von den Chorleitern Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka einfühlsam präsentiert wurden. Es begann mit dem klassischen „Schäfers Sonntagslied“, danach wechselte der Chor mit „Morning has broken“ und „Bridge over troubled water“ in die Moderne. Dann wieder „Im Wald“, der effektvolle Echochor von Carl Maria von Weber, gedacht als Übergang zur italienischen Oper, „Die Macht des Schicksals“ von G. Verdi. Beim „La Vergine degl‘ Angeli“ glänzten, neben dem Chor, Aya Toikawa mit ihrer kraftvollen Sopranstimme und Eiko Okuno-Jürgensen am Klavier. Der Applaus bewies die Stärke dieser Leistung.

Rüdiger Funke bildete einen wirklichen Kontrast, denn er holte seine kleine Mundharmonika aus der Tasche und verzauberte die Zuhörer mit einer Zug-Imitation und dem Dr.-Ross-Boogie. Seine Fähigkeiten als Bass zeigte danach Michael Doumas mit einem überzeugenden „Man müsste Klavierspielen können“, wobei ihn der musikalische Leiter des Holsten-Chores und des Nachmittags, Carsten Creutzburg, gekonnt am Klavier begleitete.

Nach der Pause erfreute der Polizeichor das Publikum mit „Die Rose“, „“Oh, Champs Elysées“, dem kroatischen „Mala moja“ und dem weltbekannten „New York, New York“. Ein weiteres Mal begeisterten der Chor und Aya Toikawa mit ihrem schönen Sopran mit dem „Vilja-Lied“ und „Oh happy day“ die Zuhörer; ein weiterer Höhepunkt des Konzerts. Donnernder Applaus war der Lohn, zumal die Sängerin an diesem Tag ihren 29. Geburtstag feierte, was das Publikum mit einem herzlichen gesungenen „Happy Birthday“ quittierte.

Das Solo von Rüdiger Funke mit Tommy Dorseys Boogie-Woogie und „Blue Moon“ von Richard Rogers, gefühlvoll von Michael Doumas gesungen, bildeten wieder einen schönen Kontrast zu dem davor Gehörten.

Im letzten Block sollte der Holsten-Chor noch einmal sein Können zeigen. Mit „Moon River“, „Ein Schiff wird kommen“, „Schwer mit den Schätzen“ ließ er das Publikum ein wenig durchatmen, bevor er mit der schwungvollen „Hail Holy Queen“ aus dem Film „Sister Act“ den Schlusspunkt seines Auftrittes setzte. Alle Beteiligten fanden sich zur Verabschiedung noch einmal zusammen und erfreuten die vielen Zuschauer mit dem „Gefangenenchor“ aus der Oper „Nabucco“ von Guiseppe Verdi.


Seemänner in der Stadtresidenz Ahrensburg           15. November 2016
Der 15.11.2016 war ein Jubiläumstag für die Stadtresidenz Ahrensburg. Denn an dem Tag feierte sie ihr 15jähriges Bestehen. Anlass genug, zur Eröffnung dieses Tages den Polizeichor Hamburg einzuladen. Dem Anlass entsprechend, war nur maritimes Liedgut gewünscht, natürlich in Seemannskluft. So standen pünktlich um 10:30 Uhr die 35 Sänger vor den ca. 100 anwesenden Bewohnern in der Empfangshalle, um die Bewohner gut zu unterhalten. Nach dem Auftakt mit „Hallo, hier Hamburg“ begrüßte Claus Heydebreck, der Leiter der Einrichtung, Bewohner und Gäste und freute sich auf ein stimmungsvolles Programm, das der Vorsitzende des PCH, Gerhard Dammann, anschließend vorstellte. Vom „Capitano“ über den „Hamborger Kedelklopper“, „It’s a long time“ und „La Paloma“ bis hin zu „In Hamburg sagt man tschüs“ spannte sich der musikalische Reigen der zwölf Lieder, die abwechselnd von Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka dirigiert wurden. Besonders unsere Solisten, die Sangesfreunde Harms, Kadel, Maerz, Wichmann und Wozny verdienten sich den Applaus des Publikums. Als der letzte Ton des Chores und der Akkordeonspieler, Yevgen Kuznetskyy und Jurij Kandelija, verklungen war, wollte der Beifall nicht enden. Auch „Zugabe“-Rufe wurden gehört. Dem folgte der Polizeichor nach dem Dank des Einrichtungsleiters mit dem frivolen „In Honolulu“ gern. Da es offensichtlich allen sehr gut gefallen hatte, kündigte die Stadtresidenz an, dass man sich schon in Kürze den Polizeichor Hamburg wieder einladen möchte.


Adventsfahrt auf der Elbe                                              28. November 2016
Collage Adventskaffeefahrt 2016 jpgAlles hat gestimmt, die gemütliche MS „Hafen Hamburg“ von Barkassen-Meyer, das Wetter, klar und voller Sonnenschein, und gutgelaunte fast 80 Sänger mit ihren Frauen und fördernde Mitglieder, die einen stimmungsvollen Nachmittag verlebten.

Es begann um 15:00 Uhr mit Kaffee, Nusstorte/Obstkuchen und einem Stück Butterkuchen. Später wurde dann zu anderen Getränken übergegangen. Das Schiff nahm zunächst Kurs auf die Elbphilharmonie; im prachtvollen Sonnenschein ein imposanter Anblick vom Wasser aus. Viele Menschen standen an den Gittern der Plaza, um den Sonnenuntergang zu genießen. Auch von Bord aus hatte man durch die Panoramafenster einen ungetrübten Blick auf diesen fast kitschigen Sonnenuntergang. So schön war er.

Leise klangen durch die Lautsprecher weihnachtliche Melodien, die aber durch die Lautstärke der Unterhaltungen an den Tischen nur auf den Toiletten gut zu hören waren, wie einer der Mitfahrenden treffend bemerkte. Denn das ist ja der Sinn einer solchen Veranstaltung: Das Miteinander aktiver und fördernder Mitglieder zu stärken und allen ein paar schöne Stunden zu bereiten. Das war in diesem Falle 100 %ig gelungen.

Die Fahrt ging in die Dunkelheit elbabwärts bis Blankenese, von wo aus das Schiff sich wieder auf die Rückreise begab. Ein interessanter Abstecher wurde noch in den Waltershofer Hafen unternommen, wo drei zum Teil über 400 m lange und über 17.000 Container fassende Riesenfrachter ent- und beladen wurden. Immer wieder ein beeindruckender Anblick!Pünktlich gegen 18:00 Uhr legte das Schiff an den Landungsbrücken, Brücke 8, an und entließ seine zufriedenen Gäste in den Abend.


Zwei Dinge zugleich …                                                 13. Dezember 2016
polizeichor de 001Und erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. So war es an diesem Donnerstagnachmittag. Schon lange stand fest, dass wir zu einem weihnachtlichen Auftritt in die Parkresidenz Greve & Co. in Rahlstedt eingeladen waren. Wenige Tage vorher, nachdem bereits einige Zeit vorher schon Kontakte bestanden, aber meldete sich die bekannte und vielfach prämierte Werbeagentur Grabarz & Partner beim Polizeichor, und bat um die Aufnahme von einem Videoclip, der den Kunden als Weihnachtsgruß übermittelt werden soll. Mit der Melodie von „O Tannenbaum“ und einem Text, jeweils in deutscher, englischer und französischer Sprache, sollten die Leute ermahnt werden, bei den Weihnachtsfeiern nicht zu viel zu trinken, da das böse enden könne. Der Dreh begann im Polizeikommissariat 38 in der Scharbeutzer Straße, wo die Sänger, natürlich in kompletter Uniform mit Mütze, wiederholt aus dem Eingang kommen mussten. Das war’s dann auch schon an diesem Platz. Weiter ging es mit dem Aufnahmeteam zur Parkresidenz. Die Leitung dort hatte freundlicherweise für die folgenden Ton- und Bildaufnahmen das Residenztheater zur Verfügung gestellt. Nach endlos scheinenden Wiederholungen für die verschiedenen Sprachen und Einstellungen war endlich alles „im Kasten“. Nun konnten wir uns auf den eigentlichen Auftritt bei der Weihnachtsfeier vorbereiten.

Was daraus insgesamt geworden ist, können Sie hier sehen: Titel ist "Mein Wunsch: keine Autofahrt"

 http://xmas.grabarzundpartner.de/de/index.html

Im vollbesetzten und weihnachtlich dekorierten Speisesaal nahm der Chor Aufstellung, der Vorsitzende begrüßte die Anwesenden und stellte die beiden Chorleiter, Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka, sowie die Pianistin Eiko Okuno-Jürgensen vor. Ohne Pause, weil die Auftrittszeit begrenzt war, begann der Chor stimmungsvoll mit dem Largo und „Wenn ich ein Glöcklein wär“, um dann in den weihnachtlichen Teil mit „Maria durch ein Dornwald ging“ überzuleiten. Dort ging es teils besinnlich und teils flott zu, wie z.B. „Leise rieselt der Schnee“ oder die „Petersburger Schlittenfahrt“. Aber zum Schluss durften natürlich „Stille Nacht“ und „O, du fröhliche“ nicht fehlen. Bei dem letzten Lied sangen die Bewohner, von Kazuo Kanemaki animiert, kräftig mit. Für alle eine gelungene Vorstellung. Der Dank von Herrn Berns, dem Leiter der Parkresidenz, gipfelte darin, dass er den Polizeichor Hamburg spontan für die gleiche Feierstunde im kommenden Jahr einlud. Ein schöneres Kompliment konnte sich der Chor nicht wünschen. 


Weihnachtskonzerte 2016                                                      17. Dezember 2016
Wie sagt es Innensenator, Andy Grote, u.a. in seinem Grußwort zu unseren diesjährigen Weihnachtskonzerten in der Festschrift? „In jedem Jahr freut sich eine große Zahl von Menschen aus Hamburg und Norddeutschland auf die weihnachtlichen Chorkonzerte des Hamburger Polizeichores von 1901 e.V.“ Recht hat er, kann man da nur sagen. Auch in diesem Jahr folgten wieder 2.700 Freunde des Polizeichores (PCH) der Einladung in die Laeiszhalle und kamen zu den Konzerten. Vorweggesagt, sie wurden nicht enttäuscht.

Das Besondere und damit fast ein Alleinstellungsmerkmal ist die Programmgestaltung. Denn der Polizeichor engagiert jedes Jahr zu den Frühlings- und den Weihnachtskonzerten hochrangige Gastchöre, Orchester und Solisten. So gestalteten in diesem Jahr, schon fast traditionell, das Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg (JSOA) unter der Leitung von Michael Klaue, der Cantemus Kinderchor (CKC) aus Hamburg, geleitet von Corinna und Clemens Bergemann und am Flügel begleitet von Yumi Watanabe, das abwechslungsreiche Programm mit. Dazu kam als Solistin Isabel Delemarre, mit ihrem ausdrucksstarken Sopran eine echte Bereicherung. Am Flügel und an der Orgel begleiteten Eiko Okuno-Jürgensen und Mari Fukomoto, jede eine Könnerin ihres Fachs. Das alles stand unter der Gesamtleitung unseres Ehrenchorleiters Kazuo Kanemaki, unterstützt vom 2. Chorleiter Masanori Hosaka. Seit Anfang September hatten alle Aktiven hart daran gearbeitet, den zahlreichen Gästen einige eindrucksvolle Stunden zu bescheren.

CollageWK2016Alle Beteiligten eröffneten das Konzert mit dem gefühlvollen Weihnachtswiegenlied von John Rutter, bevor der Vorsitzende, Gerhard Dammann, vor die vollbesetzten Ränge trat und das Publikum begrüßte, darunter der Polizeipräsident Ralf Marin Meyer und im Abendkonzert sein Stellvertreter Wolfgang Brand, die beide Grußworte an die Zuschauer richteten. Danach führte die Moderatorin Ilka Groenewold frisch und charmant weiter durch das Programm.

Ruhig begann der Polizeichor seinen Auftritt mit „Heilige Nacht“ und „Näher mein Gott zu dir“, und mit „Maria durch ein Dornwald ging“ und dem munteren „Ding, dong“ endete dieser Block. Die Mädchen und Jungen des Kinderchors erfreuten alle mit ihren frischen Weihnachtsliedern in wirklich beeindruckenden Chorsätzen, bei denen sie teilweise vom JSOA unterstützt wurden. Aus Antonin Dvořák’s Sinfonie Nr. 8 hatte Michael Klaue für das JSOA den anspruchsvollen 3. Satz gewählt, womit er die Zuhörer begeistern konnte. Nur vom Flügel begleitet, sang sich Isabel Delemarre mit dem Liebeslied „Je veux vivre“ aus der Gounod-Oper „Romeo et Juliette“ in die Herzen der Zuschauer. Eine tolle Leistung, wobei sie in dem Folgenden, von allen dargebotenen, „Panis Angelicus“ wieder den solistischen Part übernahm. Ein gelungener Abschluss vor der Pause.

Nach der Pause begeisterten wieder die Sänger des Männerchores mit „Herbei, o ihr Gläubigen“, “Leise rieselt der Schnee“, einem anspruchsvollen Chorsatz von Walter Heyer, und „The little Drummer Boy“. Der Höhepunkt des folgenden Auftritts des CKC war neben den weihnachtlichen Liedern, bei denen die kleinen Solisten das Publikum verzauberten, der vom Orchester unterstützte „Abendsegen“ aus der Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck. Die Harfe stand beim 2. Satz des Morceau de Concert, op. 154, von Camille Saint-Saëns im Mittelpunkt des Jugend-Sinfonieorchesters Wieder ein weiterer Beweis für die Leistungsfähigkeit und das Engagement von Michael Klaue, „sein“ Jugendorchesters mit ständig wechselnder Besetzung auf diesem hohen Niveau zu halten.

Ihr zweiter Soloauftritt brachte Isabel Delemarre mit dem „Mariä Wiegenlied“, op. 76, von Max Reger wieder großen Applaus ein. Es war die Hinführung auf den letzten Konzertteil, den der Polizeichor mit „Holy Night“ begann. Das Licht auf der Bühne verlosch und der PCH summte die Melodie von „Stille Nacht, heilige Nacht“, bevor er die Strophen hingebungsvollintonierte. Eine Zeit der Ruhe und Besinnlichkeit ergriff die Zuschauer. Als dann die Bühne wieder im vollen Glanz erstrahlte, kam es zum Finale mit allen Akteuren. Aus dem „Messias“ von Georg Friedrich Händel gab es gleich zwei gewaltige Werke. Zunächst „Denn die Herrlichkeit Gottes“ und dann, noch gewaltiger, das „Halleluja“, das seit Jahren zum festen Bestandteil der Weihnachtskonzerte gehört. Langanhaltender Beifall und frenetischer Jubel bis hin zum „Standing Ovation“ belohnten diese großartige Schlussszene, bei der alle Beteiligten ihr Bestes gegeben hatten.

Dafür bedankte sich Gerhard Dammann dann bei Chören und Orchester und mit Blumensträußen bei den Chorleitern und Solisten für deren hervorragenden Leistungen in den zwei Konzerten. Diese Meinung unterstrichen auch die vielen positiven Reaktionen aus dem Publikum, die uns danach erreichten. Den Schlusspunkt setzten die Weihnachtsmützen. Mit „O du fröhliche“, gesungen vom Publikum und den Mitwirkenden, klangen zwei wunderschöne Konzerte aus. Jetzt kann Weihnachten kommen, wie es ein Zuschauer auf den Punkt brachte.

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