WIR SIND OFFEN FÜR ALLE SINGENDEN MÄNNER

Von der Elbe an die Kieler Förde                                                      06. Juni 2015 

40 Jahre, das ist ein stolzes Jubiläum. Seit 1975 singen die Männer des Polizeichores Kiel (PCK) nun schon erfolgreich in ihrer Stadt und im ganzen Land. Ganz bescheiden fing man damals mit 14 Polizeibeamten an. Erfolgreiche Jahre folgten, besonders die unter dem Vorsitz von dem langjährigen, ehemaligen Vorsitzenden, Harry Marschke, der im vergangenen Jahr leider verstarb, wie der jetzige 1. Vorsitzende, Hartwig Goldenbaum, betonte. Daher war es für den Polizeichor Hamburg (PCH) eine besondere Ehre, zu diesem Festkonzert eingeladen zu sein.PCH in Kiel 06.06.2015

Am Morgen machten sich daher 50 Sänger, begleitet von ihren Dirigenten Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka, sowie der Pianistin, Eiko Okuno-Jürgensen, mit dem Bus auf den Weg nach Kiel. Welch‘ eine Überraschung, als der PCH in der Forstbaumschule eintraf und uns der 2. Vorsitzende des PCK, Norbert Bujung, zum Mittagessen begrüßte. Ein vollbesetztes Ausflugslokal bei herrlichem Sonnenschein erwartete den PCH. Der Anlass war schnell gefunden: Fans und die Spieler des THW Kiel, die am Abend vorher zum 20. Male die Deutsche-Handball-Meisterschaft gewonnen hatten, feierten ihren Erfolg. Trotzdem klappte es mit dem vorbestellten Essen reibungslos. Gut gelaunt ging es dann an die „Arbeit“ in die Aula der Kieler Gelehrtenschule. Einsingen, Stellprobe und Soundcheck waren gerade beendet, als die ersten Gäste den Saal betraten und ihn nach und nach füllten.

Hartwig Goldenbaum begrüßte das Publikum und stimmte es auf einen fröhlichen Nachmittag ein. Mit Operetten- und Melodien zum Verlieben begann der PCK seinen Vortrag. Als Solistin wusste Marta Justyna Slogsnat, Sopran, mit polnischen und später spanischen Liedern zu überzeugen, am Flügel begleitet vom Dirigenten und Chorleiter des PCK, Imre Sallay, der sein ungarisches Temperament beim Dirigieren nicht leugnen konnte. Vor der Pause riss der PCH das Publikum mit vier exakt vorgetragenen Opernchören mit.

Den zweiten Teil des Konzertes eröffnete der PCH mit dem Echo-Chor „Im Wald“ von C.M. von Weber. Das Echo, gesungen von acht Sängern des PCH, kam zur Überraschung der Zuschauer vom Rang herab. Ein Effekt, den der PCH jedes Mal wieder genießt. Vier weitere stimmungsvolle Lieder folgten: Von „Bridge over Troubled Water“, „Frei wie der Wind“, „Oh, Champs-Elysees“ bis zum flotten „Zigeuner spiel uns auf“. Das Publikum reagierte mit großer Freude und verlangte eine Zugabe. Der Wunsch wurde mit dem „Gefangenenchor“ aus der Oper „Nabucco“ gerne erfüllt. Nach dem Vortrag der Solistin zeigten auch die Kieler Sänger ihr Temperament mit vier eingängigen Melodien von „La Golondrina“ bis zum Udo Jürgens Hit „Ich war noch niemals in New York“.

Die Sänger beider Chöre versammelten sich zum Schlussbild auf der Bühne. So fand das Konzert mit „Conquest of Paradise“ von Vangelis einen würdigen Abschluss. Das Publikum applaudierte, als der Vorsitzende sich bei den Solisten und Chorleitern mit Blumen und Wein bedankte.

Das sollte aber noch nicht das Ende dieses Tages sein. Mit dem Bus ging es zum Bürgerhaus Kronshagen, wo der Kommers stattfand. Der Geschäftsführer des PCH, Helmut Peters, ehrte als Delegierter des Bundesvorstandes des Chorverbandes der Deutschen Polizei, den Sänger des PCK, Heinz Koran, für seine 40jährige Chorzugehörigkeit mit der goldenen Ehrennadel. Der Vorsitzende des PCK trug noch einen geschichtlichen Rückblick des PCK vor und beide Chöre gaben ihre Visitenkarte mit einem Ständchen ab. Auch die Pianisten Eiko Okuno-Jürgensen und Imre Sallay ließen es sich nicht nehmen, am Flügel ihr virtuoses Können zu demonstrieren. Eine gelungene Veranstaltung ging damit zu Ende.

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