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Debüt am Hansaplatz                                                              17. August 2014


Wie ein Damoklesschwert hingen dunkle Wolken über dem Hansaplatz, einem zentralen Platz in der Nähe des Hauptbahnhofes, im Hamburger Stadtteil St. Georg. Das Polizeikommissariat 11 hatte den Polizeichor Hamburg (PCH) zu seinem Tag der offenen Tür aus Anlass des 200-jährigen Jubiläums der Hamburger Polizei eingeladen. Die Polizei präsentierte sich mit Beamten in historischen Uniformen, der Hunde- und Reiterstaffel sowie Infoständen und einem Glücksrad. Außerdem informierte das Rote Kreuz über Erste Hilfe-Maßnahmen. Die beiden Auftritte des PCH um 13:00 Uhr und um 14:00 Uhr sollten ein Highlight der Veranstaltung darstellen.P1110634 JPG

Der 17 m hohe Hansabrunnen in der Mitte des Platzes wurde von dem Bildhauer Engelbert Peiffer 1878 fertiggestellt. Die vier Figuren sind historische Persönlichkeiten, die die Stadt Hamburg geprägt haben: Kaiser Konstantin der Große, Karl der Große, der hl. Erzbischof Ansgar und Graf Adolf III. von Schauenburg und Holstein. Darüber die Wappen der Hansestädte Lübeck, Hamburg, Bremen und des Deutschen Reiches. Ganz oben, als krönender Abschluss, ist die Hansa dargestellt, also keine Göttin, auch nicht, wie oft angenommen wird, Hamburgs Schutzpatronin Hammonia, sondern eine Allegorie auf die Stärke und Macht des ehemaligen Hansebundes. Soviel zur Geschichte des Brunnens, an dessen Fuß der Chor später sein Konzert präsentieren sollte.

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Schon früh waren die „Akustik-Experten“ aus der Sängerschaft, Joachim Raabe und Martin  Gottschalck,  vor Ort, um die nagelneue Verstärkeranlage aufzubauen und einzurichten, bis unser Chorleiter, Kazuo Kanemaki, zufriedengestellt war. Pünktlich nahmen die 40 Sänger auf den Stufen des Hansabrunnens Aufstellung und begannen ihr Konzert mit dem kräftig gesungenen „Hallo, hier Hamburg“. Unser Geschäftsführer, Helmut Peters, begrüßte die aufgrund der Witterungslage leider etwas spärlich erschienenen Zuschauer und stimmte sie auf die weiteren Programmpunkte ein. Windböen fegten hin und wieder über den Platz und versprühten das Wasser der Fontänen des Brunnens auf die Sänger – aber die dunklen Wolken hielten dicht, so dass sich die Feuchtigkeit in Grenzen hielt. So konnte das Konzert fortgesetzt werden mit stimmungsvollen Liedern wie z.B. „Wochenend und Sonnenschein“, „Mit 66 Jahren“ oder der „Schönen Isabella“. Mit dem Dirigat und am Keyboard wechselten sich Kazuo Kanemaki und der 2. Chorleiter, Masanori Hosaka, ab. Die beiden Akkordeons bedienten wie immer virtuos Monika Brutscher und Yevgen Kuznetskyy, besonders beim „Gefangenenchor“ aus der Oper „Nabucco“ kam das zur Geltung. In der Pause zwischen den beiden Auftrittsblöcken  machten es sich viele der Sänger bei einer Tasse Kaffee in den umliegenden Lokalitäten bequem.
Der zweite Block versprach maritimes Liedgut, bei dem die Solisten Peter Jonsson, Rainer Maerz, Otto Kadel und Jürgen Wichmann ihr Können zeigten. Dem lauschte auch der inzwischen anwesende Polizeipräsident, Ralf Martin Meyer. „Volldampf voraus“, „La Paloma“, das Gorch-Fock-Lied und „A long time a go“ waren einige der Titel, die das Publikum mitschunkeln ließen. Mit dem „Gruß aus Hamburg“ verabschiedete sich der PCH vom Hansaplatz, aber noch nicht ganz, denn eine Zugabe wurde gefordert, die der Chor gerne mit „In Honolulu“ zur Freude der Zuhörer erfüllte.
Auch hier war es dem PCH wieder einmal gelungen, mit seinen musikalischen Beiträgen für eine gute Atmosphäre in diesem Stadtteil zu sorgen, der nach seinem Umbau 2011 inzwischen wieder zu einem beliebten Treffpunkt von Touristen und Einheimischen der unterschiedlichsten Milieus geworden ist.

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