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Rückblicke auf viele Jahre Chorgeschichte seit 2001

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Hier das Jahr 2013

Laizhalle 27.04.2013 b


 

Jahresabschlussfeier für 2012                                                        12. Januar 2013

Zwei Tage nach der ersten Chorprobe im neuen Jahr traf sich die „PCH-Familie“ im Hotel-restaurant „Zeppelin“ zur Jahresabschlussfeier. Es sah wirklich aus wie ein Familientreffen, als sich Sänger, Ehefrauen und Partnerinnen sowie fördernde Mitglieder herzlich begrüßten und sich nachträglich ein frohes neues Jahr wünschten. Die Tische waren festlich gedeckt und durch die Vorarbeit des Sfr. Linska hatte auch jeder Gast seinen Platz rasch gefunden. Nach einem Tusch durch den DJ Riedesser begrüßte der Vorsitzende, Peter Hinsch, die 125 Gäste an diesem Abend und freute sich, dass so viele der Einladung gefolgt waren. Vom Jahr vorher war den Gästen noch das gute Essen in bester Erinnerung. Bis auf wenige Ausnahmen hatten fast alle traditionell Grünkohl mit Kassler, Kohlwurst, Schweinebacke und Bratkartoffeln bestellt. Als nach dem „Absacker“ auch noch der leckere Nachtisch serviert wurde, waren alle sehr zufrieden und gespannt darauf, was der weitere Abend bringen würde.Jahresabschlussfest PCH 12.01 (Copy) jpg

Wieder ergriff der Vorsitzende das Mikrofon und bat um Aufmerksamkeit. Es sollten einige Personen, die sich um den PCH verdient gemacht haben, geehrt werden. Um die Abendkasse bei den Konzerten kümmerten sich Brigitte Möller und Heidi Rathmann, die buchhalterische Betreuung der Konzerte übernahm Jutta Harms und Christa Nolte war mit dem Kartenversand beschäftigt. Sie alle erhielten als Dank einen wunderschönen Blumenstrauß. Mit einer Flasche Hochprozentigem wurde Hans-Jürgen Grübner für seine vielfältigen Einsätze beim Entwerfen, Drucken und Versenden der vielen Drucksachen belohnt, ebenso wie Heinz Nengel, der keinen der 66 Termine des PCH im vergangenen Jahr versäumt hatte. Damit nicht genug der Ehrungen: Jetzt waren die Jubilare an der Reihe, die aufgrund ihrer langjährigen Mitgliedschaft den PCH geprägt sowie in vielfältiger Weise unterstützt hatten und auf der nachfolgenden Ehrentafel aufgeführt sind.

Jetzt nahm der PCH Aufstellung, um diesen Teil würdig zu beschließen. Mit „Mala moja“ und „New York, New York“ unter der Leitung von Masanori Hosaka und Kazuo Kanemaki, den beiden Chorleitern, brachte der Chor die aufmerksam lauschenden Gäste zum Jubeln. Wer dachte, es gäbe eine Pause, der sah sich getäuscht. DJ Riedesser drehte die Verstärker auf und bat zum Tanz. Dieser Einladung wurde so zahlreich nachgekommen, dass es richtig eng wurde auf der Tanzfläche. Da wurde wieder einmal deutlich, welche Kondition die Sängerschar und ihre Partnerinnen mitgebracht hatten. Zwischen den Tänzen wurde viel geredet und gelacht, so dass sich gegen Mitternacht alle einig waren, dass es wieder mal ein stimmungsvoller Jahresabschluss war.


Mit dem PCH auf Mallorca                                                                       ab 21. Februar 2013

Der Sängerbund der Deutschen Polizei e.V. (SBdDP) hatte zum 84. Delegiertentag auf die schöne Insel Mallorca geladen. Das war der Anlass für den Vorstand, die Sänger einzuladen, indirekt an diesem Delegiertentag teilzunehmen, zumal die Aussicht bestand, dort bei einem Konzert mitzuwirken. Insgesamt 78 Teilnehmer zählte unsere Reisegruppe, die zu unterschiedlichen Terminen an- bzw. abreiste. Aber in der „Kernzeit“ vom 21.-25.02.2013 waren alle zusammen und verbrachten ein paar erlebnisreiche Tage in der Chorgemeinschaft im Hotel „Europe Playa Marina“ in Illetas, nahe Palma de Mallorca.

Der Veranstalter hatte einiges aufgeboten, um uns viele Eindrücke von Mallorca zu vermitteln. Während unsere Delegierten Peter Hinsch, Helmut Peters, Hans-Joachim Harms und Peter Linska am 22.02. auf dem Delegiertentag „schwitzten“, nahmen viele an einer Stadtbesichtigung von Palma de Mallorca teil. Zwei Tage später, nach unserem Konzert in der Rundkirche, war eine längere Inselrundfahrt angeboten, die ebenfalls zahlreichen Zuspruch fand. Und als Abschluss des touristischen Programms folgte am nächsten Tag ein vierstündiger Ausflug nach Valldemossa mit seinen malerischen Gassen.Mallorco 02 2013

Im Rahmen des „Kulturprogramm im Winter“ hatte die ELAN-Touristik, der Ausrichter des Delegiertentages, für den PC Dresden (PCD) und den PC Hamburg (PCH) ein gemeinsames Konzert in der wunderschönen Rundkirche „La Porciuncula“ in Platja de Palma arrangiert.

Mit den Bussen ging es von den Hotels in Illetas bei kühlem, regnerischem Wetter nach Platja de Palma in die architektonisch außergewöhnliche Klosterkirche. Der kreisförmige Flachbau besteht in der oberen Hälfte rundherum aus modernen Glasfenstern, die den Sonnengang des Franz von Assisi, dem Heiligen Franziskus, darstellen. In dieser feierlichen Atmosphäre sollten die beiden Chöre vor vollbesetzten Kirchenbänken ihren Auftritt erleben.

Mit dem Präludium in C-Dur von J.S. Bach eröffnete Hans-Dieter Schöne aus Dresden auf der Orgel das Konzert. Johannes Hoja begrüßte die Gäste auf das Herzlichste. Sein Chor brachte in seinem Teil frühlingshafte Melodien zum Erklingen und schloss mit „The Lord bless you und keep you“ von J. Rutter. Das Publikum war sichtlich erfreut und applaudierte dankbar.

Peter Hinsch vom PCH stellte die Beiträge seines Chores vor, die mit dem stimmgewaltigen „Schäfers Sonntagslied“ begannen und bis hin zur „Schönen Isabella von Kastilien“ und seinem Solisten Jürgen Wichmann einen weiten Bogen musikalischer Vielfalt spannten. Nach dem letzten „Olé“ des Chores waren neben dem Beifall viele Bravo-Rufe zu hören.

Der PCD hatte sich inzwischen etwas legerer gekleidet und sein Outfit den nun folgenden Stücken angepasst. Mit einem Roland-Kaiser-Medley, „Was wär’n die Männer ohne uns“, „Wir sind die alten Säcke“ und zum Schluss „Über den Wolken“ hatte der PCD die Lacher und den Applaus auf seiner Seite.

Der PCH hatte sich herkunftsgemäß für den zweiten Teil etwas Maritimes vorgenommen und begrüßte das Publikum mit „Mein Hamburg“. Bei „It’s a long time a go“, „La Paloma“, „Rolling home“ und „What shall we do“ mit den Solisten Hans-Joachim Harms und Walter Wozny kamen die Zuhörer voll auf ihre Kosten, so dass im donnernden Applaus viele Zugabe-Rufe zu hören waren, dem der PCH leider nicht entsprechen konnte.

Denn den Abschluss des Konzertes sollte das eingängige „Dankeschön und auf Wiedersehn“ bilden, das von beiden Chören gemeinsam gesungen wurde. Während des gesummten Teils verabschiedete Peter Hinsch vom PCH die Chöre und bedankte sich beim Publikum für den Besuch und den freundlichen Applaus.

Der Bustransfer erwies sich bei nasskaltem Wetter als etwas hindernisreich. Da die wenigen Busse nur im Pendelverkehr die Fahrgäste zum nächsten Veranstaltungsort bringen konnten, entstanden für die Zurückgebliebenen Wartezeiten von über 90 Minuten, was nicht unbedingt zur ansonsten guten Stimmung beitrug. Teilweise war unnötige Hektik angesagt.

Aber schließlich waren alle im „Galdent“, der Höhle, wie es auch genannt wird, in Llucmajor eingetroffen. Diese einmaligen Lokalität in einem ehemaligen Sandstein-Steinbruch, wurde in ihrer natürlichen Form belassen und zu einer der schönsten Veranstaltungsräumlichkeiten der Welt ausgebaut. Spätestens da war aller Frust, sofern er noch vorhanden war, wie weggeblasen.

An langen Tischen konnte Platz genommen werden und die anregenden und lautstarken Gespräche wurden nur von den musikalischen Beiträgen unterbrochen, die die mitgereisten Chöre auf der Bühne zum Besten gaben. Auch der PCH konnte sich kurz nach seiner Ankunft präsentieren, während sich der PCD noch eine kurze Verschnaufpause erbat. „Mala Moja“ sangen die 34 Sänger vor den ca. 800 Gästen des Abschlussabends des SBdDP, gefolgt von „Aus der Traube in die Tonne“, was genau die Stimmung des Abends traf. Auch hier wieder Bravo-Rufe für diesen schwungvollen Vortrag. Später zeigte dann der PCD mit „Wir sind die alten Säcke“ sein Können, was die eingestimmten Gäste mit lautstarkem Applaus bedachten.

Gutes Essen, reichlich Wein und andere Getränke ließen den Abend zu einem vollen Erfolg werden und wird den Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben. Nach diesem, für den Chor erfolgreichen Tag, konnten die anderen Tage individuell gestaltet werden. Doch am Abend trafen sich die Meisten in der Hotelbar wieder. Anfangs standen da noch die Sänger vom Doppelquartett des Steirischen Jägerchores & Singkreis Heiligenkreuz am Wassen – welch ein Name! – die mit ihren Stimmen wunderschöne Lieder an der Bar zum Klingen brachten. Das hielt die übrigen Gäste aber nicht davon ab, sich über alles Mögliche zu unterhalten und auszutauschen. Stimmungsvolle Abende!Mallorca 2013b

Gekrönt wurde das Ganze mit dem sogenannten Abschlussabend am 25.02., da am nächsten Tag für die erste Gruppe die Heimreise angesagt war. Voll war die Hotelbar und für uns reserviert. Und das war gut so, denn es sollte ein abwechslungsreicher Abend werden. Zunächst mussten sich die Sänger vor Kazuo Kanemaki, der das Keyboard spielte, und Yevgen Kuznetskyy am geliehenen Akkordeon aufbauen. Mit ein paar gängigen Liedern, die immer wieder mit Jubel bedacht wurden, gab der Chor noch einmal auf Mallorca seine Visitenkarte ab. Das war’s, dachten alle, als man sich wieder gesetzt hatte. Aber kurz darauf betrat Heinz Nengel die „Bühne“ und outete sich als Regisseur, der für seine „Volksoper von Hieronymus Ganghofer“ Darsteller benötigte. Teilweise zögerlich aber dann doch hatte er sein Ensemble zusammen und begann mit den Proben. Diese erwiesen sich teilweise als problematisch. Vorhang und Wald entsprachen seinen Vorstellungen, aber Sonne und Mond konnten, sehr zur Freude der Zuschauer, leider keinen Gleichklang finden.

Dies ließ natürlich Waltraud Wichmann nicht ruhen und sie forderte die Anwesenden auf, sich im Kreis um sie zu gruppieren. Und dann machte sie vor und alle sollten es nachmachen wie „Mein Hut, der hat drei Ecken“ nach und nach von der phonetischen auf die pantomimische Darstellungsweise umgestellt werden kann. Ein großer Lacher, vor allem als es dem Ende zuging. Die Stimmung war prächtig und alle haben sich an diesem Abend köstlich amüsiert.

Am nächsten Mittag mussten die Ersten leider das Hotel in Richtung Heimat verlassen. Die übrigen Reisenden nutzten die ihnen noch verbleibenden Tage, um die Insel auf individuelle Art und Weise weiter zu erkunden. Als Fazit kann gesagt werden, dass diese Tage auf Mallorca allen Mitgereisten wunderschöne Stunden beschert haben und man sich bereits auf weitere gemeinsame Reisen freut.


Frühlingskonzert „Komm holder Lenz…“                               27. April 2013

Schlechte Nachrichten hatte der Wettergott für den Ankunftstag unserer Gäste vom Polizeichor Hameln angekündigt, der sich mit 76 Sängerinnen und Sängern sowie begleitenden 38 “Fans“ auf ein interessantes Wochenende in Hamburg freute. Der Vorsitzende des Polizeichores Hamburg, Peter Hinsch, stellte bei der Begrüßung am Hotel „Zeppelin“ fest, dass nicht nur für Staatsgäste sondern auch für liebe Freunde das berühmte Hamburger Schmuddelwetter „angeordnet“ wird. Aber zum Glück war es nicht von langer Dauer. Bei Schwarzbrot, Matjesfilets und köstlicher Sylter Soße, dazu ein Bier – oder mehrere – und einem traditionsreichen Hamburger Helbing-Kümmel wurden viele Kontakte intensiviert, die bei der erfolgreichen Reise des Polizeichores Hamburg zum Konzert nach Hameln vor fünf Monaten entstanden waren. So eingestimmt und mit einer Hamburg-Tasche ausgerüstet, stiegen die Hamelner in die bereitstehenden Busse, um Hamburg von seinen schönsten Seiten kennenzulernen. Ein Abendessen im Hotel rundete diese ersten Stunden in Hamburg ab.Laizhalle 27.04.2013 a

Am nächsten Tag, dem 27.04.2013, sollte das Frühlingskonzert das Highlight des Besuches werden. Gut 1.200 Zuschauer erwarteten die Polizeichöre aus Hameln und Hamburg, sowie das Jugend-Sinfonieorchester aus Ahrensburg, die gemeinsam die Bühne der altehrwürdigen über 100 Jahre alten Laeiszhalle • Musikhalle Hamburg füllten. Was konnte es als Auftakt passenderes geben als Joseph Haydns „Komm, holder Lenz“, geleitet vom Ehrenchorleiter des Polizeichores Hamburg, Kazuo Kanemaki. Es folgten stimmungsvolle Lieder wie „Now is the month of Maying“, „Ein Traum vom Glück“, „Erlaube mir fein‘s Mädchen“. Dieses Stück dirigierte der 2. Chorleiter, Masanori Hosaka. Zum Schluss erklang kräftig „Wer hat dich, du schöner Wald“.

Jetzt wurde es Zeit, dass sich das Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg (JSOA) in Szene setzte. Ihr Leiter Michael Klaue und sein Orchester hatten das sanfte „Concierto Madrigal“ von Joaquin Rodrigo einstudiert. Aus den zehn Sätzen wurden sechs Sätze mit den hervorragenden Sologitarristen Michael Bentzien und Dirk Martin präsentiert. Zeitweise sehr verhalten, aber im dritten und sechsten Satz feurig, klangen die Gitarren zu den meist gezupften Geigen. Ein außergewöhnliches Klangerlebnis der besonderen Art.

Der Polizeichor Hameln mit seinem Dirigenten, Andranik Simonyan, präsentierte sich zunächst mit dem Weserland-Heimatlied, um dann mit Wolfgang A. Mozarts „Ah grazie si rendano“ aus der Oper „La clemenza di Tito“ klassisch zu werden. Hierbei wurde er am Klavier spielend von Geige und Klarinette begleitet. Es folgte „Der Mondaufgang“ aus der Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“ von Otto Nicolai. Zum Schluss dieses Blocks gefiel der Polizeichor Hameln mit der sehr gefühlvoll vorgetragenen „Elisabeth-Serenade“ von Ronald Binge besonders. Ein kräftiger Applaus war der Lohn für diese Darbietungen.

Gefühlvoll sollte es weiter gehen. Die „Barcarole“ aus „Hoffmanns Erzählungen“ von Jaques Offenbach stand im Programm. Was hier das JSOA und die beiden hervorragenden Sängerinnen, die Sopranistin Shihoko Higashida und Mezzosopranistin Tomomi Ikkaku, zu Gehör brachten, war eine Delikatesse. Der langanhaltende Beifall bewies es deutlich.Laizhalle 27.04.2013 b

Was konnte der Polizeichor Hamburg dem entgegensetzen? Das Programm der Konzerte, ob im Frühling oder zu Weihnachten, lebt von Kontrasten und seiner Vielseitigkeit. Daher hatte der Musikausschuss als Schlusspunkt vor der Pause „Das Lied der Matrosen“ aus der Oper „Der fliegende Holländer“ bestimmt. Hier konnte der reine Männerchor wieder einmal seine kräftigen Stimmen ausleben, begleitet von einem durch Masanori Hosaka sehr gut geführtes JSOA. Als der Applaus abgeebbt war, bat die kurzweilig moderierende Jutta Mackeprang zur Pause.

Gespannt wartete das Publikum auf den zweiten Konzertteil. Was darf in keinem Frühlingskonzert des Polizeichores Hamburg fehlen? Der Seemannslieder-Teil. Chor und Chorleiter erschienen sehr zur Freude der Konzertgäste maritim gekleidet auf der Bühne. Auch die Moderatorin hatte sich in der Pause ein entsprechendes Outfit zugelegt. Flott und später begleitet von unseren beiden Akkordeonisten, Monika Brutscher und Yevgen Kuznetskyy, ging es los. „Hamborger Janmoot“, „Kari waits for me“, „Adios Muchachos“, „Ein Gruß an Hamburg“ und zum Schluss „Hamburger Kedelklopper“ mit Jürgen Wichmann als Solist ließ die Stimmung von Lied zu Lied höher schwappen bis hin zu Standing Ovations. Alle hatten ihre Freude an diesem gelungenen Programmteil.

Mit der zunächst ruhigen und im Mittelteil quirligeren Ouvertüre zu „Martha“ von Friedrich von Flotow setzte das JSOA bejubelt vom Publikum das Programm fort.

Der Polizeichor Hameln, die Damen links und rechts mit roten Jacken und schwarzen Hosen, die Herren in der Mitte im schwarzen Anzug mit roter Fliege, hatten sich für ihren zweiten Auftritt für moderneres Liedgut aus den Musicals „Chess“, „Sister Act“ und einem Medley bekannter Musical-Melodien von Andrew Lloyd Webber entschieden, die sie sehr gekonnt vortrugen. Die Zuhörer dankten mit lauten Bravo-Rufen.

Jutta Mackeprang stimmte mit launigen Worten nun das Publikum auf die nächsten drei Darbietungen ein. Das Thema hieß „Carmen“ von Georges Bizet. Zunächst erklang, umjubelt vom Publikum, das „Habanera“ (Die Liebe von Zigeunern stammt). Als Carmen brillierte mit ihrem kräftigen Mezzosopran Tomomi Ikkaku, die die Männerherzen zum Schmelzen brachte. Das ließ sich Micaëla nicht nehmen und so sang sich Shihoko Higashida mit ihrer Arie in die Herzen aller. Nun aber wurde, alle Konzertteilnehmer waren inzwischen auf der fast überfüllten Bühne erschienen, die Bühne zur Stierkampfarena. Laute Jubelrufe ertönten und Tücher wurden geschwenkt als Kei Kondo als Escamillo erschien und mit seiner Bariton-Stimme „Auf in den Kampf, Torero“ anstimmte. Das JSOA und die beiden Chöre begleiteten ihn stimmgewaltig. Ein Finale nach Maß! Der Jubel kannte keine Grenzen, so dass es Peter Hinsch schwer hatte sich durchzusetzen, um allen Beteiligten mit einem Blumenstrauß für dieses abwechslungsreiche Konzert zu danken. Zum Herunterfahren der Emotionen erklang nun „Guten Abend, gute Nacht“, wobei die jungen Trompeten-Solisten einen besonderen Akzent für dieses Lied abgaben. Ein Konzert, das noch bei vielen nachhallen wird.

Eine halbe Stunde länger hatte das Konzert gedauert als geplant. Vorbereitet war ein gemeinsames Abendessen im „Überseebrücken-Restaurant“, einem Platz mit einem phantastischen Ausblick über die Elbe und den Hafen. So hieß es, sich sputen. Küche und Bedienung hatten sich auf die verspätete Ankunft eingestellt, so dass bei Fisch oder Fleisch und Hamburger Rote Grütze als Dessert das vergangene Konzert noch einmal lebhaft diskutiert wurde. Alle waren rundherum zufrieden mit den gezeigten Leistungen. Das war aber noch nicht alles, denn an der Brücke lag ein Schiff und lud die Teilnehmer zu einer 1 ½-stündigen Rundfahrt durch den Hamburger Hafen ein. In die untergehende Sonne fuhren sie und wurden zwischendurch unterhalten von einer Shanty-Abordnung des Polizeichores Hamburg. Ein schöner Abschluss eines ereignisreichen Tages. Am nächsten Morgen fuhren dann die Hamelner, verabschiedet von einer Abordnung des Vorstandes, mit vielen positiven Eindrücken zurück in ihre Heimat.


Konzert auf der Internationalen Gartenschau Hamburg     14. Mai 2013

IGS Mai 2013„In 80 Gärten um die Welt“ – das ist das Motto der igs 2013 (internationale gartenschau hamburg) in Hamburg-Wilhelmsburg, der Elbinsel, die tragisch bekannt wurde durch die Flutkatastrophe 1962 und später durch seine vielschichtige und multikulturelle Bevölkerung. Auf der igs werden die Besucher auf eine Zeit- und Weltreise durch die Kulturen, Klima- und Vegetationszonen unserer Erde mitgenommen. In sieben verschiedenen Themenwelten erzählen die 80 fantasievoll gestalteten Gärten von fernen Ländern und fremden Kulturen. Dort auf der Hauptbühne Süd hatte der Polizeichor Hamburg an einem Dienstagnachmittag von 16:00 – 18:00 Uhr seinen Auftritt. 50 Sänger hatten sich versammelt, um bei trockenem aber kaltem Wetter ihre Visitenkarte auf dieser sehenswerten Gartenschau abzugeben.

Ebenso wie das Motto der Gartenschau ging auch die musikalische Reise des PCH um die Welt. „Wochenend und Sonnenschein“ entsprach nicht ganz der Wirklichkeit, aber damit begann der bunte Reigen aus neun fröhlichen und launigen Liedern und bekannten Opernchören. Ob das „Fräulein Helen“ und die „Schöne Isabella“ von Otto Kadel als Solist vorgestellt wurden, oder Walter Wozny „seine“ 12 Räuber präsentierte, das Publikum quittierte spätestens die Ankündigungen durch den Vorsitzenden, Peter Hinsch, mit Ah und Oh, als es an die Opernchöre ging. Das Lied der Matrosen aus dem „Fliegenden Holländer“, der Jägerchor aus „Der Freischütz“ und als Abschluss der Gefangenenchor aus „Nabucco“ ließ das Publikum die niedrigen Temperaturen vergessen und sich mit lautem Beifall für die Leistungen des Polizeichores bedanken.

Der zweite Block war dem Maritimen gewidmet, was sich auch in der Kleidung mit Elbsegler und rotem Tuch ausdrückte. Gekonnt begleitet von den Akkordeonisten Monika Brutscher und Yevgen Kuznetskyy und abwechselnd, wie schon im ersten Block, einfühlsam dirigiert vom Ehrenchorleiter, Kazuo Kanemaki, und unserem zweiten Chorleiter, Masanori Hosaka, stieg die Stimmung im Publikum. Zwischen Hamburger Platt und englischen Shanties ging es Hin und Her. Höhepunkte waren Lieder wie „La Paloma“ mit Hans-Joachim Harms oder „Uns Smutje“ mit Jürgen Wichmann als Solisten. Auch Rainer Maerz, Martin Vetter und Otto Kadel glänzten mit Ihren Soli in diesem Seemannsteil aus 14 Liedern. Als zum Schluss „What shall we do with the drunken sailor“ verklungen war, wurden Zugabe-Rufe laut. Und so verabschiedete sich der PCH dann mit einem musikalischen Trip nach Hawaii und dem Lied „In Honolulu“ und „In Hamburg sagt man tschüs“ endgültig von seinen Zuhörern. Ein Konzert in dieser eindrucksvollen Kulisse zu geben, ist schon etwas Besonders und stellt einen weiteren Höhepunkt im Konzertgeschehen dieses Jahres dar.


Konzert beim Heimatverein Hamburg-Hummelsbüttel                         07. Juni 2013

Der PCH in Hummelsbuettel 07.06.2013

Auftritte bei Jubiläumsfeiern sind ein fester Bestandteil des Chorlebens. Zum 50-jährigen Bestehen des Heimatvereins Hummelsbüttel, diesem beschaulichen Stadtteil im Norden Hamburgs, war der Polizeichor Hamburg zu einem Chorkonzert in der Christophorus-Kirche eingeladen.

Aus diesem Grund konnte durch Vermittlung unseres Ehrenmitglieds Wolfgang Widera und seiner Hilde, an diesem Freitagabend ein abwechslungsreiches Konzert geboten werden. Mit 45 Sängern war der Altarraum gut gefüllt und die vielen Zuhörer in den vollbesetzten Kirchenbänken warteten gespannt auf unsere Darbietungen. Pastor Paul, der Hausherr, begrüßte die Anwesenden und wies in seiner kurzen Rede auch auf das 60-jährige Bestehen der Kirche hin. Unser Vorsitzender, Peter Hinsch, stellte die Programmteile vor. Besinnliche Lieder zum Abend eröffneten den bunten Reigen von schön klingenden Melodien, die in der guten Akustik des Kirchenraumes voll zur Geltung kamen. Von „Schäfers Sonntagslied“ über „Im Abendrot“ und „Die Nacht“ bis zu „Reich mir deine Hand“ klangen die ruhigen Töne. „Die Legende von den 12 Räubern“ präsentierte unser Bass Walter Wozny als Solist. Mit den Opernchören „Jägerchor“ aus „Der Freischütz“ und den Gefangenenchor aus „Nabucco“ wurde übergeleitet zu einer Lesung von Herrn P. Baader, der Auszüge aus der „Uhlenbüttler Idylle“ von Hermann Claudius in der Chorpause vortrug.

Im zweiten Teil des Konzertes war u. a. Maritimes angesagt. Mit Elbsegler und rotem Tuch standen die Sänger jetzt im Altarraum, um das Publikum zu erfreuen. Das gelang auch großartig. „Mein Hamburg“ und „Ein Traum vom Glück“ waren die Lieder zu Beginn. Dann ging die Reise los mit Liedern aus Kroatien und Japan. Mit „Kari waits for me“ und „La Paloma“ wurde das Fernweh lebendig. Bis schließlich mit „What shall we do with the drunken sailor“ der Schlusspunkt gesetzt wurde. In diesem Liederblock glänzten wie schon so oft unsere Solisten Hans-Joachim Harms, Otto Kadel und Martin Vetter. Nicht zu vergessen und zu loben unser spielfreudiges Akkordeon-Team Monika Brutscher und Yevgen Kuznetskyy.

Der Beifall wollte nicht enden, so dass sich Chorleiter Kazuo Kanemaki und unser 2. Chorleiter Masanori Hosaka zu zwei Zugaben bewegen ließen: Mit „Vineta“ und „In Hamburg sagt man Tschüss“ verabschiedete sich der Polizeichor Hamburg nach dem Vortrag von insgesamt 22 Liedern endgültig von seinem begeisterten Publikum.


„Sommerlüfte“ in „Planten un Blomen“                                                      15. Juni 2013

Das erste diesjährige Konzert des Polizeichores Hamburg (PCH) im Parkgelände „Planten un Blomen“ stand unter dem Motto „Sommerlüfte“. Diesem Anspruch sollte das Open-Air-Konzert in seinem Verlauf mehr als gerecht werden. Vor dem offiziellen Beginn präsentierte sich das Nachwuchsorchester des Blasorchesters aus Duvenstedt mit zwei beschwingten Melodien und erntete dafür lautstarken Beifall.

Bei strahlendem Sonnenschein begrüßte unser Vorsitzender, Peter Hinsch, dann die sehr zahlreich erschienenen Zuschauer und die angereisten Gäste, das Blasorchester Duvenstedt (BD) sowie den Gemischten Chor Minden-Hahlen (GCMH). Er betonte, dass in Absprache mit Petrus bei uns immer gutes Konzertwetter angesagt sei, was sich später leider als Trugschluss erweisen sollte. Bei dieser Gelegenheit wies er darauf hin, dass sich das BD mit der Unterstützung vom PCH und dem GCMH spontan entschlossen hatte, aus Anlass des heutigen Tages für die Hochwasserhilfe der „Aktion Deutschland Hilft e.V.“ bei Akteuren und Publikum zu sammeln. Im Laufe des Konzertes kam die sehr erfreuliche Summe von € 637,00 zusammen, wofür allen, die dazu beigetragen haben, herzlich gedankt sei.Planten Juni 13

Aber nun trat endlich der PCH in Aktion und begann mit „Wochenend‘ und Sonnenschein“, was zu diesem Zeitpunkt noch den Tatsachen entsprach. Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka leiteten gekonnt auch die folgenden Lieder, die mit dem „Gefangenenchor“ aus „Nabucco“ diesen Teil abschlossen. Unsere Akkordeonisten, Monika Brutscher und Yevgen Kuznetskyy, unterstützten die Sänger dabei professionell. Lauter Beifall und Bravo-Rufe waren der Lohn für die Akteure.

Unter der Leitung von Klaus Schuen zeigte das BD, bekleidet mit schwarzer Hose, weißem Hemd und roter Weste, was es konnte. „A Tribute to Edith Piaf“, “Children of Sanchez” und “Adele in Concert” waren ihre Beiträge für diesen Programmpunkt. In der Folge sollten sich die Worte des Vorsitzenden zum Wetter in Makulatur verwandeln. Mit kräftigen Böen aus Südwest kündigte sich plötzlich ein Unwetter an. Starker Regen folgte, so dass es selbst die hartgesottensten Fans trotz Regenschirm und Umhang nicht auf ihren Stühlen hielt, sondern unter die dichtbelaubten Bäume trieb. Da die Musikmuschelbühne nur teilweise überdacht ist, das Blasorchester auf ihren Stühlen aber den hinteren Teil besetzten, hätten die Sängerinnen und Sänger aus Minden-Hahlen im Regen stehen und singen müssen. Und so entschloss man sich nach dem Motto „Wo ein Wille ist, spielt Regen keine Rolle.“, dass das Blasorchester gleich ihren zweiten Teil anfügte. Dieser enthielt u.a. ein Medley von Udo-Lindenberg-Melodien, was sehr gut ankam. Und siehe da, Musik vertreibt auch die dunkelsten Wolken, so dass unsere Gäste aus Minden-Hahlen ihren Auftritt mit vier Liedern von aktuell bis hin zu Gospel und Irischer Folklore unter der vitalen Leitung von Benjamin Sazewa zu Gehör bringen konnten. Benjamin Sazewa vom GCMH bedankte sich beim PCH für die Einladung und die gute Organisation während ihres Aufenthaltes in Hamburg und bezog nun das Publikum mit in das Geschehen ein, indem er das im Original vorher Erlebte akustisch nachmachen ließ. Händereiben, Fingerschnipsen und dann Klopfen auf den Oberschenkeln ließen den „Parkplatzregen“ zur Freude der Zuschauer bei Sonnenschein prächtig gelingen. Jamaica und Griechenland waren die weiteren Stationen, bevor man sich mit „Thank you for the Music“ von ABBA verabschiedete. Dabei füllten sich langsam aber stetig wieder die Zuschauerplätze.

Als der PCH Aufstellung nahm unterstützte ihn dabei das BD mit stimmungsvollen bayrischen Jodler- und Schuhplattlermelodien, wobei eifrig mitgeklatscht wurde. „Mein Hamburg“ und die Seefahrt waren im Gegensatz dazu das Motto des PCH für den nächsten Auftritt, der bei einem fast makellos blauem Himmel und wieder strahlendem Sonnenschein stattfand. Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka leiteten mit sichtlicher Freude diesen mitreißenden Programmpunkt. Teilweise wurden die Sänger durch eine Gruppe junger Frauen mit schwarzen Kleidern und roten Hüten abgelenkt, die für ihre Freundin in vorne kurzem und hinten langem weißen Kleid und weißem Hut ihren Junggesellinnenabschied feierten und dabei offensichtlich viel Spaß hatten. War das vielleicht ein Äquivalent für die Damen, die in der Vergangenheit häufig während der Chormusik tanzten und für einen hohen Unterhaltungswert sorgten und die wir in diesem Jahr vermissten?

Alle Beteiligten gaben dann noch einmal gemeinsam mit „Conquest of Paradise“ ihre musikalische Visitenkarte ab und entließen damit die begeisterten Zuschauer in ein nunmehr sonnigeres Wochenende.


Herbstklänge“ – Open-Air mit dem Brummens Mannenkoor     25. bis 29. September 2013

Umfangreiche Vorbereitungen standen auf der Agenda, nachdem sich der Brummens Mannenkoor (BMK) aus den Niederlanden zu einem Besuch in Hamburg anmeldete. Denn neben dem gemeinsamen Open-Air-Konzert in der Musikmuschel des Parkgeländes „Planten un Blomen“ wollten die Sänger auch noch an anderer Stelle ihr musikalisches Können demonstrieren und viel von Hamburg und seiner schönen Umgebung sehen. Das erfordert einiges an organisatorischen Vorbereitungen. Die Sfr. Schehlmann und Dörin legten sich ins Zeug und besprachen bei einem Vorbesuch des ORGA-Leiters, JanWillem Brummelkamp, im Mai die Programmpunkte.

Dann war es endlich soweit und der PCH konnte die 45 Sänger und ihren zahlreichen Anhang am 25.09., nachmittags, mit großem Hallo bei Kümmel und Bier begrüßen. Am nächsten Tag machten die Gäste, kundig betreut durch IPA-Kollegen, Besichtigungstouren durch Hamburg und nach Lüneburg. Am Freitag dann wurde es für die Männer „ernst“. Nach einem Ständchen im „Michel“, der St.-Michaelis-Kirche, und der Rathaus-Besichtigung sowie etwas Freizeit ging es ins Hotel zum Einsingen und Umziehen. An diesem Abend stand ein Konzert in der Christuskirche im nahen Norderstedt auf dem Programm. Ein Querschnitt von der Klassik über traditionelle afrikanische und international bekannte Melodien erfreute dort das Publikum.Der PCH Herbstklaenge 28.09.2013

Der Sonnabend war dann der Tag des gemeinsamen Konzertes in der Musikmuschel. Der BMK absolvierte noch eine zweistündige Hafenrundfahrt bevor er rechtzeitig bei strahlendem Sonnenschein in „Planten un Blomen“ eintraf. Während der Vorbereitungen füllten sich die Zuschauerränge zusehends und als pünktlich um 15:00 Uhr unser Geschäftsführer, Helmut Peters, die Zuschauer und den Gastchor herzlich willkommen hieß, konnten die Sänger auf ca. 600 erwartungsfrohe Gäste schauen. „Hallo, hier Hamburg“, damit begrüßte der PCH unter der Leitung von Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka das Publikum, unterstützt von den beiden Akkordeonisten, Monika Brutscher und Yevgen Kuznetskyy. Mit beschwingten Melodien wie „Play a simple melody“ oder dem „Chianti-Lied“ bis hin zur „Schönen Isabella“ wurden die vielen Zuhörer bestens unterhalten.

Es folgten die 45 Männer vom BMK, unter der Leitung von Marga Roelofs und am Keyboard begleitet von Gerard Guerts, im Smoking mit indigoroter Fliege und gleichfarbigem Kummerbund, ein prachtvoller Anblick. Wie schon am Abend vorher war in diesem Teil von „Die Forelle 1-7“ bis zu den „Songs of Freedom“ alles zu hören, was das Publikum schließlich mit lautem Applaus bedachte.

Im etwas veränderten Outfit stand der PCH auf der Bühne, um Maritimes erklingen zu lassen. „Wir sind auf dem richtigen Dampfer“ konnten die Konzertgäste wortwörtlich nehmen, denn es folgten das „Friesenlied“, „Auf der Reeperbahn“, „La Paloma“ und andere bekannte Melodien bis hin zu „Anchors away“ die zum Mitklatschen, Schunkeln und Jubeln animierten.

Nun war wieder der BMK an der Reihe. Es waren zunächst afrikanische Klänge, die dem Publikum gefielen. Etwas gemäßigter fuhren sie mit dem „Exodus Song“ und „La Montanara“ fort, um sich mit zwei zackigen Märschen beim in Stimmung befindlichen Publikum zu verabschieden und sangen dann als Zugabe den bekannten „Zottelmarsch“, der anhaltend beklatscht wurde.

Im Schlussteil des Konzertes erfreute der PCH das Publikum mit dem „Jägerchor“, dem „Echochor“ „Im Wald“ und als Zugabe mit dem Dauerbrenner „Gefangenchor“ aus der Oper „Nabucco“.

Da das Publikum mit Sprechchören weitere Zugaben forderte, wurde spontan von beiden Chören unter der Leitung von Frau Marga Roelofs der „Zottelmarsch“ noch einmal angestimmt. Das Publikum erhob sich und klatschte begeistert zu diesem Vortrag.

Nach gut zwei Stunden ging ein tolles und sehr gut besuchtes Konzert zu Ende, das der BMK mit einem üppigen Buffet im Hotel „Zum Zeppelin“ ausklingen ließ. Bei der Gelegenheit wurden Gastgeschenke ausgetauscht und die Sänger des PCH erhielten im Nachhinein noch einen Käse aus Holland als Dank für die erlebte Gastfreundschaft.

Ein letztes Ausrufezeichen hinter ihren Aufenthalt setzte der BMK am Sonntagmorgen im Gottesdienst in der Paul-Gerhardt-Kirche in Norderstedt. Pastor Plümer begrüßte die Sänger und ihre Begleitungen und freute sich über ihren Besuch. Kraftvoll und melodiös kamen von der Empore von Viotta das „Kyrie“, das „Gloria“ und nach der Lesung des Evangeliums das „Credo“. Nach der Predigt traten die Sänger vor den Altar und sangen „Otche Nash“, das russische Vaterunser, sowie nach dem Segen zum Abschluss „Gesegnet sei der Herr, oh meine Seele“. In dem tosenden Beifall bedankte sich Pastor Plümer mit einem Blumenstrauß bei Marga Roelofs für diese herausragende Darbietung ihres Chores.

Bei einem Kaffee und frisch belegten Brötchen ließ man diesen Auftritt noch einmal Revue passieren, bevor es gegen Mittag dann auf die Reise nach Brummen ging. Als Fazit kann man sagen, dass uns liebenswerte Gäste aus Brummen besuchten – und wir schon einen Besuch dort im Auge haben. Warten wir’s ab.


Ereignisreiche Tage in Duisburg                                                           11. bis 13. Oktober 2013

Einer Einladung zu einem Jubiläumskonzert folgt man gern, besonders wenn es um ein 30-jähriges Jubiläum, in diesem Fall das des „Frauenchor der Polizei Duisburg 1983 e.V.“ (FPCD), geht. So machten sich 45 Sänger vom Polizeichor Hamburg (PCH) am Freitagmorgen per Bus auf den Weg ins Ruhrgebiet. Schon der Empfang war beeindruckend, denn am Ende der Autobahn wurden wir von einem Streifenwagen empfangen und bis zum Polizeipräsidium eskortiert. Dort erwartete uns die Delegation unserer Gastgeberinnen, die uns mit einer leckeren Gemüsesuppe, Würstchen und Brötchen verwöhnten. Lisa Fuß, die 1. Vorsitzende, begrüßte uns herzlich und brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass sie den PCH als Gastchor gewinnen konnte. Vom ibis-Hotel, direkt am Hauptbahnhof gelegen, holte uns der Bus am Nachmittag ab, um uns zum „Bunten Abend“ in das Heim des „Polizei-Sportvereins Duisburg“ zu bringen. Dort erwartete uns neben dem vollständig erschienenen FPCD warmer Braten und ein üppiges und vielfältiges Kaltes Buffet, das die Damen selbst zusammengestellt hatten. Wirklich lecker! Bei Wein und Bier ging der Abend schnell vorüber, denn es gab untereinander und miteinander viel zu bereden. Auch das Singen durfte nicht fehlen, bei dem der PCH mit Maritimen und der FPCD mit Folksongs ihr Können zeigten. Beide Chöre leitete Kazuo Kanemaki, unser Chorleiter, der beim „Rock my soul“ vom FPCD zur Hochform auflief und in Ermangelung eines Dirigentenstabes als Ersatz zur Salzstange griff. Später an der Hotelbar wurde der ganze Abend noch einmal „aufgearbeitet“.Der PCH in Duisburg 11. 13.10.2013 jpg

Der Konzerttag sollte mit einer eindrucksvollen Besichtigung der ThyssenKrupp-Hütte beginnen. Bei Sonnenschein nahm uns der Schichtleiter der Roheisenhütte in Empfang. Bei einem Rundgang erklärte er uns Funktion und Betrieb der beiden Hochöfen, wovon der eine gerade renoviert worden war und sich in der Anlaufphase befand. Beeindruckend waren die Zahlen über Produktion und Materialverbrauch und der Besuch in der Steuerungszentrale, wo wir die Anwesenden mit „Am kühlenden Morgen“ erfreuten. Der Blick ins flüssige fließende Eisen erstaunte uns, das aus dem Abstichkanal schoss und von dort in sogenannten Torpedos zur Stahlhütte verbracht wird, die als nächstes Ziel auf unserem Besuchsplan stand. War der Hochofen schon groß und gewaltig, so waren hier die Dimensionen noch überwältigender. Wie die großen Behälter gefüllt mit 100 Tonnen flüssigem Eisen und an dicken Stahlseilen hängend zum Konverter, auch als Thomas-Birne bekannt, verbracht werden. Zunächst wird die Schlacke abgegossen und dann das flüssige Eisen zusammen mit Schrott in den Konverter gefüllt. Sauerstoff wird eingeblasen, um die Kohlenstoff- und Phosphoranteile zu verringern.Bei deftiger Erbsensuppe in der Werkskantine „Schifferheim“ wurden die vielen Eindrücke verarbeitet.Duisburg 11.10.2013 (90) JPG

Denn nun hieß es, sich auf das Konzert im Kultur- und Bürgerzentrum „Steinhof“ in Duisburg-Huckingen vorzubereiten. Der große Festsaal war mit über 600 Plätzen restlos ausverkauft. Neben dem FPCD, geleitet von Chordirektor Axel Quast, und dem Polizeichor Hamburg, der abwechselnd von Kazuo Kanemaki und dem 2. Chorleiter, Masanori Hosaka, dirigiert wurde, traten als weitere Gäste das Jazz-Rock-Pop-Ensemble des Landespolizeiorchesters NRW unter der Leitung von Scott Lawton und der (Männer-)Polizeichor Duisburg auf, bei dem ebenfalls Axel Quast den Dirigentenstab schwingt. Einer gelungenen Mischung aus traditionellem, klassischem Liedgut folgten vom Jazz-Rock-Pop-Ensemble vorgetragene Melodien von Stevie Wonder, James Brown und Duke Ellington, und im Anschluss, von den Polizeichören aus Duisburg gesungen, ein Medley von Udo Jürgens und Songs aus Musicals. Das Publikum war begeistert. Nach der Pause begann der FPCD mit modernen Rhythmen. Das folgende Solo von Klaus Herrmann „Auch ein Bassist“, am Flügel begleitet von Martin Franz, war ein klanglicher Leckerbissen. Nach dem Jazz-Pop-Rock-Ensemble trat nun wieder die PCH, seemännisch gekleidet, auf die Bühne. Begleitet von Yevgen Kuznetskyy auf dem Akkordeon und den Solisten Otto Kadel und Hans-Joachim Harms erklangen Melodien von Küste und Meer, die das Publikum zu Bravo-Rufen hinriss. Zum Schluss trat noch einmal der FPCD mit Highlights aus dem Musical „Mamma Mia“ vor das Publikum und wurde frenetisch gefeiert. Den Dirigenten und Solisten wurde mit prachtvollen Blumensträußen durch Lisa Fuß gedankt, die ihre Freude über ein gelungenes Konzert kaum zurückhalten konnte. Den Abschluss mit allen Aktiven bildete, geleitet von Axel Quast, „Conquest of Paradise“. Ein gelungener Schluss, wie der nicht enden wollende Beifall bewies. Den Rufen nach einer Zugabe trug Axel Quast damit Rechnung, indem er mit den auf der Bühne verbliebenen Sängerinnen und Sängern „Wo froh Musik erklingt“ – den Sängergruß der Polizei – anstimmte. Als der Festsaal sich leerte, trafen sich die Sängerinnen und Sänger im Raum „Biegerhof“ zu einem abschließenden Imbiss mit Currywurst und belegten Broten, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen, denn das Konzert hatte insgesamt 210 Minuten gedauert. Für Getränke war natürlich auch in ausreichender Menge und Vielfalt gesorgt, um die trockene Kehle zu befeuchten.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen wurden wir herzlich von den Vorstandsdamen des FPCD verabschiedet, bevor es gen Hamburg ging. Ein Wochenende voller Eindrücke lag nun leider schon wieder hinter uns.


Weihnachtliche Konzerte                                                        01. Dezember 2013

Der 1. Advent war in diesem Jahr das Datum der traditionellen Weihnachtskonzerte in der Laeiszhalle Musikhalle Hamburg. Seit dem Sommer wurde eifrig geprobt, um die 2.500 Gäste in den beiden Konzerten auf die Vorweihnachtszeit einzustimmen. Und das kann man schon vorweg nehmen, es ist gelungen!

Erwartungsfroher Beifall empfing die Sänger des Polizeichores Hamburg (PCH), die Chorknaben Uetersen (CU) und Annerose Witt an der Orgel, als sie die Bühne betraten. Mit „Gloria in exelsis Deo“, in dem Hans-Joachim Harms und Rainer Maerz die Solopartien sangen, wurde der bunte Reigen weihnachtlicher Melodien eröffnet. Der Vorsitzende, Peter Hinsch, nahm das Mikrofon und begrüßte das Publikum und die vielen Ehrengäste, darunter auch der Polizeipräsident und sein Stellvertreter, die „ihrem“ Polizeichor in ihren kurzen Ansprachen für sein Engagement im Dienste der „Ordnungshüter“ dankten. Ja, und dann erschien sie, die Moderatorin des Abends, Theresa von Tiedemann, mit neuer Frisur. Ihre elegante Erscheinung unterstrich das schulterfreie, silbergraue Abendkleid. Sie sagte nun den nächsten Teil an, den der PCH bestritt. Unter der Leitung von Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka begann der Chor mit dem ruhigen „Ave Maria“, der „Serenade“ und „Friede auf Erden“, um mit der „Petersburger Schlittenfahrt“ einen flotten Abschluss hinzulegen, der vom Publikum bejubelt wurde. Das war der richtige Übergang zu den Chorknaben Uetersen unter der Leitung von Hans-Joachim Lustig, der seine 55 Knaben und jungen Männer im Alter von 9 bis 20 Jahren zeigen ließ. was sie konnten. Von „Alle Welt springe“ bis zu „In dulci jubilo“ reichte die Palette der sechs Lieder, die sehr gefühlvoll vorgetragen wurden, was das Publikum eifrig beklatschte.

Das Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg (JSOA), ständiger Gast bei unseren Weihnachts- konzerten, nahm nun auf der Bühne Platz. Aber nicht der Leiter des JSOA, Michael Klaue, dirigierte die Ouvertüre aus „Die schöne Galathée“, sondern Maximilian Gillmeister, ein 26-jähriger Nachwuchsdirigent, der alle in Erstaunen versetzen sollte. Wenn das Zitat „Der Dirigent soll das Stück dem Orchester ‚vorleben‘.“ stimmt, dann konnte man hier seine Umsetzung erleben. Mit einem gewaltigen Paukenschlag begann die Ouvertüre. Im weiteren Verlauf wechselten sich ruhige und dynamische Passagen ab, die er immer wieder gekonnt in Szene setzte. Ein Augen- und Ohrenschmaus, der zu recht laut bejubelt wurdeCanon EOS 1D Mark IV3001.

Klassisch ging es weiter vom PCH mit „Es ist ein Ros‘ entsprungen“, „Näher, mein Gott zu Dir“ und „Jingle Bells“ mit deutschem Text. Der Schlussteil vor der Pause wurde von allen Aktiven mit „Panis angelicus“ effektvoll vorgetragen.

Was hielt der zweite Teil des Konzertes noch bereit? Zunächst begeisterte der PCH mit seinen 54 Sängern mit dem Spiritual „Go, tell it on the mountain“ und dem sich ständig steigernden „The little drummer boy“, um mit dem „Schifferlied zur Weihnacht“ auch den Seeleuten seine Referenz zu erweisen. Annerose Witt, seit vielen Jahren virtuose Begleiterin des PCH auf Flügel und Orgel, präsentierte nun ihr Solo mit dem Schlusschor aus der Kantate „Ich hatte viel Bekümmernis“ von J.S. Bach. Hier konnte sie ihr eindrucksvolles Können an der Orgel zeigen. Das Publikum dankte ihr mit lautem Applaus. Sechs internationale Weihnachtslieder waren der nächste Beitrag der CU, der das Publikum anrührte. Es war ein schönes Bild, wie die „Kleinen“ mit Weste und roter Fliege und die „Größeren“ im dunklem Anzug mit roter Fliege sich auf der Bühne präsentierten.

Der zweite Auftritt des JSOA war ein ganz anderer. Ein Weihnachtsliedermedley von Hans-Jachim Rogoll, eine Weltpremiere! Geleitet von Michael Klaue spielte das JSOA gefühlvoll dieses Medley, in dem die verschiedenen Weihnachtslieder kunstvoll miteinander verwoben wurden. Ein gelungenes Werk, das sicher seinen Weg machen wird.

Ganz still wurde es im Saal, als sich die fünf jüngsten Sänger der CU vorn am Bühnenrand aufstellten und mit ihren glockenklaren Stimmen „Maria durch ein Dornwald ging“ sangen. Dem Publikum ging dieser Beitrag ans Herz und es wollte nicht aufhören zu applaudieren. Die Fünf erhielten als Belohnung für ihren Auftritt eine vollgepackte Adventstüte mit Leckereien.

Ganz langsam, wie Theresa von Tiedemann betonte, neigte sich das Konzert dem Ende zu. Zeit für besinnliche Stücke und einen furiosen Schluss. Der PCH mit Martin Vetter als Solist begann mit „De Klocken, de lüt“ diesen ruhigen Teil, um mit „Stille Nacht“, zunächst gesummt und dann ganz leise gesungen, die Zuhörer endgültig in ihren Bann zu ziehen.

Das Finale war wie immer gewaltig, als die über 150 Aktiven aus dem Oratorium „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel unter der gekonnten Leitung von Kazuo Kanemaki „Denn es ist uns ein Kind geboren“ und das „Halleluja“ darboten und zu Stimme und Instrument griffen. Das musste man erlebt haben, denn diese gewaltigen Stücke sprechen ihre eigene Sprache. Stehende Ovationen zeigten die Begeisterung des Publikums und große Blumensträuße für die Leiter und die Moderatorin waren der Dank für die gezeigten Leistungen. Alle sangen mit, als „O, du fröhliche“ angestimmt wurde. Damit ging wieder ein erfolgreiches Konzert zu Ende, das bei allen bis in die Weihnachtstage nachhallen wird.


Eine musikalische Reise durch Europa und mehr in Bleckede                 11. Dezember 2013

Gut gelaunt bestiegen über 40 Sänger den Bus nach Bleckede an der Elbe, denn es erwartete sie dort nicht nur ein Konzertauftritt, sondern auch die Aussicht auf kulinarische Genüsse. Diese erreichten die Sänger bereits vor getaner Arbeit. Im Restaurant „Kavala“ hatte unser Sponsor, Herr Richard Wagner, für die Sängerschar nach dem Einsingen im Saal ein griechisches Buffet aufbauen lassen, was allen hervorragend mundete.

Im aufwändig renovierten Saal im „Haus der Künste“ fand an diesem Abend das Benefizkonzert zugunsten der renovierten Orgel in der Bleckeder St.-Jacobi-Kirche statt. Dafür zu spenden lohnt sich, denn diese Orgel mit ihrem hübschen blau-weißen Orgelprospekt, den zwei Manualen, Pedal und knapp 2.000 Pfeifen aus Holz und Orgelmetall wurde 1715 zuerst urkundlich erwähnt. Die Zungenpfeifen hatten sich im Laufe der Zeit verformt und müssen ersetzt werden, was bei der Neuintonation zutage trat.

Der Saal war gut besetzt, als Herr Wagner die Gäste und den Polizeichor Hamburg (PCH) herzlich begrüßte und er seine Freude darüber zum Ausdruck brachte, dass es ihm gelungen sei, den PCH für diesen Abend zu verpflichten. Den Dank gab unser Vorsitzender, Peter Hinsch, an den Gastgeber zurück, indem er erwähnte, dass Herr Wagner vor einigen Jahren den PCH mit einem Flügel bedacht hatte, der heute bei jeder Probe fleißig genutzt wird. Er leitete weiter über zum Konzert, das in seinem ersten Teil eine gesangliche Reise durch Europa bot. „Play a simple melody“ führte die Zuhörer über Paris, Kroatien, Spanien, Südtirol und Italien quer durch das südliche Europa. Dann wurde es besinnlicher, aber noch nicht weihnachtlich. Ausgehend von der „Legende von den zwölf Räubern“ über den „Abendfreden“ und „Die Nacht“, den Echochor „Im Wald“ bis hin zum „Jägerchor“ und der klanggewaltigen „Landerkennung“ von Edvard Grieg reichte der Bogen, der das Publikum zu Bravo-Rufen und lautem Beifall anregte.

Nach einer Stärkung in der Pause begann der zweite Teil mit einem musikalischen Erlebnis. Eiko Okuno-Jürgensen brachte auf dem Flügel in einer modernen, fast rockigen von Jack Fina bearbeiteten Interpretation des „Hummelfluges“ von Nikolai Rimski-Korsakow ihr hervorragendes Können zum Ausdruck und riss die Zuhörer damit zu Begeisterungsstürmen hin. Ein gelungener Einstand für den zweiten Teil, der zielsicher auf weihnachtliche Klänge hinführte. Von diesen gefielen dem Publikum besonders gut das „Ave Maria“, „The little drummer boy“, „Freuet euch all“ und die „Petersburger Schlittenfahrt“. Aber auch alle anderen Lieder, die Kazuo Kanemaki, unser Chorleiter, gekonnt dirigierte, trugen zum Gelingen bei,. Nach „Stille Nacht“ folgte der „Gefangenenchor“ und zum Mitsingen „O, du fröhliche“. Standing Ovations waren der Dank für über zwei Stunden Programm. Der Beifall wollte nicht enden, so dass noch eine Zugabe erforderlich wurde. Ganz still und ruhig erklang „Im Abendrot“, aber auch das konnte das Publikum nicht beruhigen, als Herr Kühl aus dem Publikum an das Mikrofon trat und dem PCH auf seine humorvolle Art dankte. Das spornte den Jubel weiter an, so dass sich Chorleiter und Vorsitzender zum absoluten Kontrast entschlossen: „In Honolulu“, was zwar nicht in die Zeit, aber absolut zur Stimmung passte. Manches Mal muss man eben über den Tellerrand blicken.


„Stille Nacht“ und Lebkuchen in Nürnberg                                       20. bis 22. Dezember 2013

Der 66. Termin des Jahres 2013 sollte den Polizeichor Hamburg (PCH) nach Nürnberg führen. Gern folgte er damit einer Einladung des Frauenchores des Polizeichores Nürnberg zu einem Benefiz-Konzert zugunsten der Aktion des Bayerischen Rundfunks „Sternstunden – Wir helfen Kindern“ in der Gustav-Adolf Gedächtniskirche in der Nürnberger Südstadt. Dieser gewaltige viereckige Bau mit dem Doppelturm wurde in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts im Stile einer romanischen Basilika des 12. Jh. errichtet. Bei seiner Weihe 1930 war er mit 2.500 Sitzplätzen die größte Evangelische Kirche Bayerns. Die Größe zwang später zum Umdenken und so wurde vor ca. 25 Jahren in die Kirche ein viergeschossiges Gemeindehaus integriert. Eine weise Entscheidung.

Dank unserer Busfahrer verlief die Anreise reibungslos, da sie gekonnt einen 24-km-Stau umfuhren, in dem der für uns zum Empfang entgegengesandte Streifenwagen der Polizei Nürnberg steckte. Nicht viel Zeit blieb zum Einchecken, denn es sollte zum mit Spannung erwarteten Christkindlesmarkt gehen. Wunderschön in der Mitte der Altstadt gelegen bot er mit vielen Buden aber ein relativ einseitiges Angebot mit weihnachtlicher Dekoration, den Zwetschgenmännle und natürlich den Nürnberger Bratwurst- und Glühweinständen. Nach und nach fanden sich später die Meisten zum Ausklang in der gemütlichen Hotelbar wieder.Nürnberg Dez. 2013

Der zweite Tag begann mit einer zwar kurzen, aber sehr informativen Stadtbesichtigung, die an der über der Stadt gelegenen Kaiserburg begann. Unsere Stadtführerin, Luise Leonhardt, brachte gekonnt mit ihrem unüberhörbaren fränkischen Rrrrrr die Geschichte und Geschichtchen der Reichsstadt Nürnberg an ihr dankbares Publikum, das trotz des kalten Windes ausharrte. Bald sollte es wärmer werden, nämlich in der Kirche, wo gegen 13:00 Uhr die Proben für das Konzert angesetzt waren, das um 15:30 Uhr begann und fast ausverkauft war. Der Chorleiter, Pius Amberger, ein ehemaliger Regensburger Domspatz, und die Vorsitzende des einzigen Polizei-Frauenchores in Bayern, Angelika Weiser, hatten ein sehr abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Neben dem Frauenchor des Polizeichores Nürnberg (FPN) und dem Polizeichor Hamburg (PCH) sorgten der Posaunenchor Schniegling unter der Leitung von Leonhard Meisinger für weihnachtliche Stimmung. Ergänzt wurde das Programm zwischen den musikalischen Beiträgen mit Gedanken zur Weihnachtszeit, vorgetragen von Rainer Kretschmann, der seit 1984 die Nürnberger Polizeichöre moderierend begleitet.

Im mittleren Teil des Konzertes hatte der PCH seinen Auftritt unter der Leitung seiner beiden Chorleiter Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka. Von „Reich mir deine Hand“ und der „Serenade“ bis zu „Maria durch ein Dornwald ging“ und dem „Ave Maria“ von Charles Gounod erklangen mehr ruhige Melodien. Lag es daran, dass das Publikum nicht applaudierte? Ratlose Gesichter bei den Sängern und zwischen den Zähnen abgegebene Kommentare begleiteten diese „Geisterstunde“. Auch die weiteren Beiträge wurden so „quittiert“. Nur als am Ende des PCH-Zyklus mit „Jingle Bells“ und der „Petersburger Schlittenfahrt“ wirklich Flottes geboten wurde, konnte das Publikum nicht anders, als befreit zu applaudieren. Mit „Stille Nacht“ bildeten zum Ende des Konzertes alle Beteiligten das Schlussbild und wurden vom begeisterten Publikum gefeiert. Später stellte sich heraus, dass die „Stille“ vom Nürnberger Chorleiter am Beginn des Konzertes vom Publikum - warum auch immer - gefordert worden war.

Dies brachte unser Vorsitzender, Peter Hinsch, beim anschließenden Kommers im Restaurant „Gutmann am Duzendteich“ bei der Übergabe der Gastgeschenke sehr deutlich zum Ausdruck. Bei fränkischen Spezialitäten und Wein und Bier wurde viel erzählt und gelacht. Beide Chöre brachten ein Ständchen und zum Schluss überraschte noch der Weihnachtsmann die Gäste mit Süßigkeiten.

Süßes war es auch, was den PCH am nächsten Morgen vor der Abreise nach Hamburg erwartete. Ein Besuch bei Lebkuchen-Schmidt, der über 85jährigen Traditionsbäckerei. Bei Kaffee oder Glühwein wurden wir Reisenden mit einem interessanten Film über die Geheimnisse der Lebkuchen-Produktion aufgeklärt, um dann im angrenzenden Verkaufsraum die letzten Weihnachtspräsente auszusuchen. Die Rückfahrt verlief wie die Hinfahrt störungsfrei, was selbst den Busfahrer erstaunte. So schnell hatte er noch nie diese Strecke zurückgelegt, sagte er. Es war ja auch kein Wunder, denn Weihnachten steht vor der Tür und bis dahin gibt es noch einiges zu tun.

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