WIR SIND OFFEN FÜR ALLE SINGENDEN MÄNNER

Ereignisreiche Tage in Duisburg                                                           11. bis 13. Oktober 2013

Einer Einladung zu einem Jubiläumskonzert folgt man gern, besonders wenn es um ein 30-jähriges Jubiläum, in diesem Fall das des „Frauenchor der Polizei Duisburg 1983 e.V.“ (FPCD), geht. So machten sich 45 Sänger vom Polizeichor Hamburg (PCH) am Freitagmorgen per Bus auf den Weg ins Ruhrgebiet. Schon der Empfang war beeindruckend, denn am Ende der Autobahn wurden wir von einem Streifenwagen empfangen und bis zum Polizeipräsidium eskortiert. Dort erwartete uns die Delegation unserer Gastgeberinnen, die uns mit einer leckeren Gemüsesuppe, Würstchen und Brötchen verwöhnten. Lisa Fuß, die 1. Vorsitzende, begrüßte uns herzlich und brachte ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass sie den PCH als Gastchor gewinnen konnte. Vom ibis-Hotel, direkt am Hauptbahnhof gelegen, holte uns der Bus am Nachmittag ab, um uns zum „Bunten Abend“ in das Heim des „Polizei-Sportvereins Duisburg“ zu bringen. Dort erwartete uns neben dem vollständig erschienenen FPCD warmer Braten und ein üppiges und vielfältiges Kaltes Buffet, das die Damen selbst zusammengestellt hatten. Wirklich lecker! Bei Wein und Bier ging der Abend schnell vorüber, denn es gab untereinander und miteinander viel zu bereden. Auch das Singen durfte nicht fehlen, bei dem der PCH mit Maritimen und der FPCD mit Folksongs ihr Können zeigten. Beide Chöre leitete Kazuo Kanemaki, unser Chorleiter, der beim „Rock my soul“ vom FPCD zur Hochform auflief und in Ermangelung eines Dirigentenstabes als Ersatz zur Salzstange griff. Später an der Hotelbar wurde der ganze Abend noch einmal „aufgearbeitet“.Der PCH in Duisburg 11. 13.10.2013 jpg

Der Konzerttag sollte mit einer eindrucksvollen Besichtigung der ThyssenKrupp-Hütte beginnen. Bei Sonnenschein nahm uns der Schichtleiter der Roheisenhütte in Empfang. Bei einem Rundgang erklärte er uns Funktion und Betrieb der beiden Hochöfen, wovon der eine gerade renoviert worden war und sich in der Anlaufphase befand. Beeindruckend waren die Zahlen über Produktion und Materialverbrauch und der Besuch in der Steuerungszentrale, wo wir die Anwesenden mit „Am kühlenden Morgen“ erfreuten. Der Blick ins flüssige fließende Eisen erstaunte uns, das aus dem Abstichkanal schoss und von dort in sogenannten Torpedos zur Stahlhütte verbracht wird, die als nächstes Ziel auf unserem Besuchsplan stand. War der Hochofen schon groß und gewaltig, so waren hier die Dimensionen noch überwältigender. Wie die großen Behälter gefüllt mit 100 Tonnen flüssigem Eisen und an dicken Stahlseilen hängend zum Konverter, auch als Thomas-Birne bekannt, verbracht werden. Zunächst wird die Schlacke abgegossen und dann das flüssige Eisen zusammen mit Schrott in den Konverter gefüllt. Sauerstoff wird eingeblasen, um die Kohlenstoff- und Phosphoranteile zu verringern.Bei deftiger Erbsensuppe in der Werkskantine „Schifferheim“ wurden die vielen Eindrücke verarbeitet.Duisburg 11.10.2013 (90) JPG

Denn nun hieß es, sich auf das Konzert im Kultur- und Bürgerzentrum „Steinhof“ in Duisburg-Huckingen vorzubereiten. Der große Festsaal war mit über 600 Plätzen restlos ausverkauft. Neben dem FPCD, geleitet von Chordirektor Axel Quast, und dem Polizeichor Hamburg, der abwechselnd von Kazuo Kanemaki und dem 2. Chorleiter, Masanori Hosaka, dirigiert wurde, traten als weitere Gäste das Jazz-Rock-Pop-Ensemble des Landespolizeiorchesters NRW unter der Leitung von Scott Lawton und der (Männer-)Polizeichor Duisburg auf, bei dem ebenfalls Axel Quast den Dirigentenstab schwingt. Einer gelungenen Mischung aus traditionellem, klassischem Liedgut folgten vom Jazz-Rock-Pop-Ensemble vorgetragene Melodien von Stevie Wonder, James Brown und Duke Ellington, und im Anschluss, von den Polizeichören aus Duisburg gesungen, ein Medley von Udo Jürgens und Songs aus Musicals. Das Publikum war begeistert. Nach der Pause begann der FPCD mit modernen Rhythmen. Das folgende Solo von Klaus Herrmann „Auch ein Bassist“, am Flügel begleitet von Martin Franz, war ein klanglicher Leckerbissen. Nach dem Jazz-Pop-Rock-Ensemble trat nun wieder die PCH, seemännisch gekleidet, auf die Bühne. Begleitet von Yevgen Kuznetskyy auf dem Akkordeon und den Solisten Otto Kadel und Hans-Joachim Harms erklangen Melodien von Küste und Meer, die das Publikum zu Bravo-Rufen hinriss. Zum Schluss trat noch einmal der FPCD mit Highlights aus dem Musical „Mamma Mia“ vor das Publikum und wurde frenetisch gefeiert. Den Dirigenten und Solisten wurde mit prachtvollen Blumensträußen durch Lisa Fuß gedankt, die ihre Freude über ein gelungenes Konzert kaum zurückhalten konnte. Den Abschluss mit allen Aktiven bildete, geleitet von Axel Quast, „Conquest of Paradise“. Ein gelungener Schluss, wie der nicht enden wollende Beifall bewies. Den Rufen nach einer Zugabe trug Axel Quast damit Rechnung, indem er mit den auf der Bühne verbliebenen Sängerinnen und Sängern „Wo froh Musik erklingt“ – den Sängergruß der Polizei – anstimmte. Als der Festsaal sich leerte, trafen sich die Sängerinnen und Sänger im Raum „Biegerhof“ zu einem abschließenden Imbiss mit Currywurst und belegten Broten, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen, denn das Konzert hatte insgesamt 210 Minuten gedauert. Für Getränke war natürlich auch in ausreichender Menge und Vielfalt gesorgt, um die trockene Kehle zu befeuchten.

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen wurden wir herzlich von den Vorstandsdamen des FPCD verabschiedet, bevor es gen Hamburg ging. Ein Wochenende voller Eindrücke lag nun leider schon wieder hinter uns.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.