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Rückblicke auf viele Jahre Chorgeschichte seit 2001

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Hier das Jahr 2011

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 Jahresabschlussfest für 2010                              9. Januar 2011

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Zu Beginn eines neuen Jahres bietet es sich an, auf das vergangene Jahr zurückzuschauen. So hält es auch der Polizeichor Hamburg von 1901 e. V. In den Banketträumen des Panorama-Hotels in Hamburg-Billstedt fanden sich insgesamt 104 aktive und fördernde Mitglieder sowie deren Angehörige zum Jahresabschlussfest ein. In seiner Begrüßungsrede stellte der Vorsitzende, Peter Hinsch, fest, dass der PCH stolz auf ein sehr erfolgreiches Konzertjahr 2010 zurückblicken könne. Das liege vor allem an den hochengagierten Sängern mit ihrem ausgeprägtem „Trainingsfleiß“ und auch an dem Verständnis der Angehörigen, die den Sängern den Freiraum ermöglichen, den sie zur Ausübung ihres Hobbys, dem Chorsingen, benötigen. An insgesamt 59 Terminen waren die Aktiven des Chores zusammen gekommen, um die Konzertauftritte vorzubereiten und zu proben. Wobei das Frühjahrskonzert und die beiden Weihnachtskonzerte in der Laeiszhalle-Musikhalle Hamburg die Höhepunkte eines Chorjahres darstellen.

Ein Chor lebt aber nicht nur vom Engagement der langjährigen Mitglieder, sondern auch von deren Erfahrung. In seiner Laudatio hielt der Vorsitzende dazu einen Rückblick, beginnend mit 1948. In diesem Jahr traten die zwei ältesten noch aktiven Sänger in den PCH ein. Welch eine Zeitspanne, in der sie, oft an verantwortlicher Stelle, den PCH mit geprägt haben. Aber damit nicht genug, denn die Eintrittsdaten folgten wie Perlen an einer Schnur: 1956, 1960, 1963, 1965, 1967 und 1968. Diese neun Sänger sollten alle für ihre über 40jährige Mitgliedschaft die neu geschaffene Vereinsnadel in Platin erhalten. Kein Wunder, dass diese Treue mit lang anhaltendem Beifall belohnt und geehrt wurde. Mit passenden Worten bat der Vorsitzende dann zum Buffet.

Bei Grünkohl, Kassler, Kochwurst und Schweinebacke oder Geschnetzeltem mit Reis ließ man es sich gut gehen. Nach dem Nachtisch und einem Köm (= Kümmel) wurden die Ehrungen der Jubilare vorgenommen, denn außer den Erwähnten gab es noch zahlreiche Ehrungen für langjährige Mitgliedschaften, die in der nachfolgenden Ehrentafel aufgeführt sind. Zum Auftakt versammelten sich die Sänger und der Chorleiter, Kazuo Kanemaki, auf der Tanzfläche, um den anwesenden Damen ein Ständchen zu bringe. Mit „Vineta“ und dem „Bajazzo (Warum bist Du gekommen)“, den Klaus Grzybowski am Akkordeon begleitete, traf man genau den Geschmack der „Sitzengebliebenen“, was deren Beifall bewies.

Nach der Übergabe der Auszeichnungen und einiger Präsente und Blumensträuße war der offizielle Teil beendet und DJ Bernd Riedesser, der sich bisher zurückhalten musste, trat nun in den Mittelpunkt. Langsam zunächst, aber dann immer mehr füllte sich die große Tanzfläche. Bei Tanz und angeregten Gesprächen klang ein stimmungsvoller Abend aus.

Bei den vielen Gesprächen wurde wieder einmal deutlich, wie wertvoll die Gemeinschaft im PCH ist, wenn man gemeinsame Erlebnisse Revue passieren lässt oder private Dinge bespricht.


Jubiläumskonzert des Schwarzmeer Kosaken-Chor mit dem PCH       2. Februar 2011                                             

Nicht einmal 18 Monate waren vergangen und schon wieder hatten der PCH und nicht zuletzt die vielen Zuhörer das Vergnügen, am 02.02. ein abendliches Konzert mit dem Schwarzmeer Kosaken-Chor (SMK) unter der Leitung von Peter Orloff zu erleben. Wieder fand es in der ev.-luth. Hauptkirche St. Trinitatis Hamburg-Altona statt, die auch „Die Kirche am Fischmarkt“ genannt wird.

Nach den gelungenen Weihnachtskonzerten blieben dem PCH nur vier Wochen bzw. Proben für die Vorbereitung auf dieses Konzert. Aber unser Chorleiter, Kazuo Kanemaki, schaffte es erneut, uns in dieser kurzen Zeitspanne auf unseren Auftritt hervorragend einzustellen.

Die Zuhörer in der voll besetzten Hauptkirche warteten gespannt auf das Kommende. Und das war zunächst der PCH, der von freundlichem Applaus begleitet auf der Orgelgalerie Platz nahm. Mit dem stimmgewaltigen und orgelbegleiteten „Schäfers Sonntagslied“ eröffneten wir einen Abend, der vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Mit „Die Nacht“, „Serenade“ und „Reich mir deine Hand“ folgten ruhigere Lieder.

Dann aber marschierten die elf Schwarzmeer Kosaken ein, an ihrer Spitze Peter Orloff. Mit schwarzen Kittelröcken, weiten Hosen und Stiefeln stellten sie sich auf und begannen mit „Ich bete an die Macht der Liebe“. Schon beim ersten Lied wurde klar, wo die Stärke dieser elf Sänger liegt: Neben der Fähigkeit, sich im Chor unterzuordnen, glänzen sie als hervorragende Solisten. Fast jedes der vorgetragenen Lieder enthielt einen Soloteil, in dem sich die unterschiedlichen Stimmen präsentieren konnten. Das ging unter die Haut und der Jubel des Publikums unterstrich dies deutlich. Ein bisschen Show gehört natürlich auch dazu, als der hünenhafte Bass, Stefan Arininsky, mit weitausholenden Gesten singend durch die Reihen marschierte. Nach diesen begeisternden fünf Liedern hatte sich das Publikum eine Pause verdient.

Die 54 Sänger des PCH nahmen wieder Aufstellung und erfreuten die Zuhörer mit dem nuanciert vorgetragenen „Wenn ich ein Glöcklein wär“, den „Abendfreden“ auf Plattdeutsch, von Schubert „Im Abendrot“ und zum Schluss den Chor der Priester aus der „Zauberflöte“. Welche Wonne, das signalisierte auch der Chorleiter. Nun gesellten sich die elf Schwarzmeer Kosaken dazu, um in italienischer Sprache den Gefangenenchor aus der Oper „Nabucco“ gemeinsam zu singen, am Klavier begleitet von Annerose Witt. Ein Erlebnis für alle Beteiligten, ob Sänger oder Publikum.

Der zweite Teil der SMK war noch eindrucksvoller als der erste. Die wesentlich temperamentvolleren Beiträge aus traditionellen russischen Volksliedern wurden mehr und mehr bejubelt bis hin zu Standing Ovations, als der Tenor, Georgi Serbezov, mit einem nicht enden wollenden, gleichmäßigen Ton sein Können zeigte. Vor dem letzten Lied wurde Peter Orloff von seinem Hamburger Fanklub für sein 50jähriges Bühnenjubiläum mit einer Tafel geehrt, die er sichtlich gerührt in Empfang nahm.

Stimmen so schön und groß wie Russland. Gerade in diesen krisengeplagten Zeiten gewinnen Dinge an Bedeutung, die von zeitlosem bleibendem Wert sind – sie sind etwas Schönes für die Seele!


Wenn der Frühling kommt...                                    17. April 2011

Wenn der Frühling kommt, dann singen wir. Auch in diesem Jahr lud der Polizeichor Hamburg (PCH) am 17. April 2011 zum Frühlingskonzert in die Laeiszhalle – Musikhalle Hamburg ein. Über 1.200 Freunde des PCH folgten der Einladung und sorgten damit für ein gut gefülltes Haus.

Ein rundes Frühlingskonzert kommt natürlich nicht ohne Gäste aus. Dazu hatten wir den gemischten Polizeichor Leipzig (PCL) eingeladen. Die Sängerinnen und Sänger wurden bereits am Sonnabend an BAB-Raststätte Stillhorn zünftig mit Matjes, Sylter Soße, Schwarzbrot, Köm und Bier empfangen und mit einer anschließenden Stadtrundfahrt sowie einem Besuch der Reeperbahn und der weltbekannten Davidwache auf ihren Hamburg Aufenthalt eingestimmt. Des Weiteren konnten wir beim Konzert das Polizeiorchester Hamburg (POH) unter der Leitung von Dr. Kristine Kresge begrüßen. Über die Solisten soll später berichtet werden.Canon EOS 5D639 JPG 0

Den festlichen und lautstarken Beginn bildete die Sängergrußfanfare der Polizei, bei der sich alle Aktiven auf der Bühne versammelten. Der Vorsitzende des PCH, Peter Hinsch, begrüßte das Publikum. Unter den vielen Ehrengästen befand sich auch Werner Jantosch, der Polizeipräsident und Schirmherr des PCH, der in einem launigen Grußwort die Gäste auf die Veranstaltung einstimmte. Peter Hinsch übergab dann das Mikrofon an die blonde Moderatorin, Tina Busch, die vielen vom Radiosender NDR 90,3 bekannt ist. Sie sagte den ersten Programmteil an, den der PCH mit europäisch frühlingshaften Liedern bestritt. Im Prater blühten wieder die Bäume, die Tulpen aus Amsterdam leuchteten in vielen Farben, sehnsuchtsvoll klang La Montanara aus den Bergen und schließlich wandelte man auf dem Champs Elysees.

Mit „Auf der Heide blüh’n die letzten Rosen“ mit einem glänzenden Trompetensolo von Josef Hufnagel und dem sehr langen „Polowetzer Tanz“ aus der Oper „Fürst Igor“ setzte das POH Akzente.

Thematisch ähnlich präsentierte sich der PCL unter der Leitung des erst 23-jährigen Marcus Helft, der den PCL nach der plötzlichen Erkrankung des bisherigen Chorleiters Jörg Burghardt erst Anfang Februar übernommen hatte. Wie er in seiner begeisternden Art seinem Chor in dieser kurzen Vorbereitungszeit einen glanzvollen Auftritt mit stimmungsvollen Liedern bereitete, war schon bewundernswert. Am Flügel begleitete gekonnt die Pianistin Anna Rumler.

Der PCH schloss sich mit der „Launigen Forelle“ an, in der Franz Schögl dieses Stück durch die verschiedensten Komponisten interpretieren lässt, seien es Schubert, Mozart, Beethoven, Weber, Wagner oder Liszt. Der Beifall belohnte diese Leistung.

Jungen Künstlern ein Forum zu bieten, ist auch Anliegen des PCH. Beim Frühlingskonzert war es ein japanisches Trio, das unser Chorleiter, Kazuo Kanemaki, empfohlen hatte. Shihoko Higashida (Sopran) und Kei Kondo (Bariton) sangen, am Flügel begleitet von Eiko Okuno, das Duett aus der Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“. Ihr gesangliches Können und die mimisch choreographische Leistung brachten das Publikum zu lautstarken Beifallskundgebungen und Bravo-Rufen.

Der letzte Beitrag vor der Pause gehörte wieder dem PCH. Mit einem Potpourri aus Melodien der Operette „Im weißen Rössl am Wolfgangsee“ sang sich der PCH ein weiteres Mal in die Herzen der Zuschauer.

Maritim begann der zweite Teil. In ihrem neuen Seemannsoutfit, am Akkordeon begleitet von Monika Brutscher, Astrid Loyal, Stefanie Perl und Gunda Teschner, sang der PCH, unter der Leitung von seinem „Kapitän“ Kazuo Kanemaki von der Reeperbahn, den Friesen, der Signorina, -rina, -rina, der Baumwollernte und endete schließlich mit Anchors Away, dessen letzten Vers auf Deutsch unser Sangesfreund Karl-Heinz Zinke beigetragen hat. Bei diesem Bild glänzten unsere Solisten Walter Wozny, Jochen Harms, Martin Vetter und Rainer Maerz mit ihren Beiträgen.

Ganz anders als im ersten Teil zeigte sich das POH mit „I love you“ und Bert-Kaempfert- Melodien. Hierbei konnte man hören, dass auch ein Blasorchestern sanftere Töne anstimmen kann.

Der zweite Auftritt der Solisten war mit dem Duett der Papagena und des Papageno aus der Oper „Die Zauberflöte“ ein weiterer Glanz- und Höhepunkt ihres Repertoires und für den ganzen Nachmittag.

Bei einem so umfangreichen Programm dürfen auch Gospelklänge nicht fehlen. Diese präsentierte der PCL mit „My Lord, what a morning“, „Have a nice day“ und “Hail Holy Queen“um zum Schluss „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ zu bringen. Der folgende Beifall gehörte aber ganz allein dem PCL, mit der Pianistin und dem engagierten Chorleiter Marcus Herlt.

Schließlich das Finale nach gut drei Stunden voller abwechslungsreicher Beiträge. Mit dem POH und allen Mitwirkenden hörte das Publikum zunächst den Zigeunerchor aus der Oper „Der Troubadour“ und dann die festliche Hymne „Finlandia“ von Jean Sibelius, wobei sich Kazuo Kanemaki ein weiteres Mal durch sein hervorragendes Dirigat auszeichnete. Der langanhaltende Applaus zeigte, wie zufrieden das Publikum mit dem dargebotenen Programm war.

Blumensträuße wurden an die Solisten und die Moderatorin überreicht und während die Chöre das Wiegenlied von Brahms anstimmten, bedankte sich der Vorsitzende beim Publikum und den Mitwirkenden für einen noch langen nachhallenden Konzertnachmittag in der Laeiszhalle.

Bei dem unmittelbar folgenden Kommers im „Hofbräuhaus an der Alster“, bei dem auch der Bundesvorsitzende des SBdDP, Rolf Holz, zu Gast war, hatten sich die Sängerinnen und Sänger aus dem Osten und Norden Deutschlands bei einer kräftigen Haxe und einem frischen Bier viel zu erzählen.


Konzertnachmittag in der Seniorenresidenz Alsterpark          16. Juni 2011

Gute Musik und Unterhaltung sind Stichworte, wenn es darum geht, älteren Menschen eine Freude zu bereiten. Hierzu hatte der Leiter der Seniorenresidenz Alsterpark, Herr Lutz Richter, den PCH eingeladen, um seinen Bewohnern einen abwechslungsreichen und beschwingten Nachmittag zu bieten. Die 45 angereisten Sänger sammelten sich im Souterrain, um sich auf den Auftritt vorzubereiten. Zum Glück hatte der Veranstalter logistische Maßnahmen getroffen, denn es standen Kaffee und gekühlte Getränke in dem schwülwarmen Raum “Hanseat“ bereit.

Da auch unser Chorleiter, Kazuo Kanemaki, trotz einer gesundheitlichen Beeinträchtigung zur Stelle war, waren die Voraussetzungen für ein gutes Gelingen des Konzertes gegeben.

Herr Richter begrüßte den PCH auf das Herzlichste und stimmte das Publikum im sehr gut besetzten Restaurant auf das Kommende ein, das unser Geschäftsführer Helmut Peters im Einzelnen erläuterte. Der Chor begann mit dem klassischen Teil, der aber keineswegs langsam und getragen dargeboten wurde. Zunächst „La Montanara“, diesem weltberühmten Lied aus den Trentiner Bergen, mit Otto Kadel im Soloteil, folgte der „Jägerchor“ aus der Oper „ Der Freischütz“. Mit „Oh Champs Elysées“ wechselten wir die Richtung, um mit „Wochenend und Sonnenschein“ und der „Schönen Isabella aus Kastilien“, wieder mit Otto Kadel als Solist, flotte Evergreens durch den Raum schallen zu lassen. Robert Stolz‘ „Im Prater blüh’n wieder die Bäume“ schloss diesen Teil des Programms ab. Die vielen Damen und wenigen Herren waren sichtlich begeistert, was sich in deren Applaus deutlich widerspiegelte.

„Hallo, hier Hamburg“ - der zweite Programmteil gehörte den maritimen Liedern, in denen als Solisten Wolfgang Funck beim „Friesenlied“, Rainer Maerz mit „Roll the Cotton“, Otto Kadel bei „What shall we do ...“ und Walter Wozny auf der „Reeperbahn“ glänzten und sich ihren Sonderapplaus redlich verdienten; auch Monika Brutscher am Akkordeon und Kazuo Kanemaki am Flügel, die sich die „Last“ der Begleitung teilten, wurden vom Publikum gefeiert. Begeisterung brachte auch Herr Richter in seinem Schlusswort zum Ausdruck und fragte die Anwesenden, ob sie den PCH zu einem späteren Zeitpunkt wieder einmal begrüßen wollten. Das wurde mit großem Applaus gefordert und animierte den PCH zu zwei Zugaben, zunächst den „Gefangenenchor“ aus der Oper „Nabucco“ und zum Abschied „In Hamburg sagt man tschüüs“.

Inzwischen hatte sich der Himmel bezogen und ein Gewitter mit starkem Regen zog über uns hinweg. Das aber macht Sängern nichts aus, wenn beim Warten auf besseres Wetter Bier und andere Getränke bereit stehen.


Auf einen Tag zur Mecklenburgischen Seenplatte       8. September 2011      

In Anbetracht eines kolossal überfrachteten Terminkalenders bis zu unseren Vorweihnachtlichen Festkonzerten am 03.12.2011 und eines positiven Kontostandes, sah sich der Vorstand in der Lage und nahezu aufgefordert, den Sängern und deren Ehefrauen und Partnerinnen einen schönen Ausflug zu bescheren. . Dieser Einladung folgten 88 Personen, die um 08:30 Uhr am Berliner Tor erwartungsfroh und gut gelaunt in die Busse stiegen.

Wie immer bei solchen gemeinschaftlichen Ausfahrten war der Geräuschpegel im Bus schon überdurchschnittlich hoch, was auf eine ausgeprägte Kommunikation untereinander zurückzuführen war. Gegen 11:30 Uhr erreichten wir unser Ziel: Mirow, die Kleinstadt mitten in der Mecklenburgischen Seenplatte. Der Bus hielt direkt vor der Johanniter-Kirche und der Schlossinsel, wo uns schon „de Utroper“ in seiner Tracht herzlich willkommen hieß und uns einiges aus der wechselvollen Geschichte Mirows erzählte. Mit ihm erkundeten wir zunächst die Johanniterkirche mit seiner Fürstengruft, in der die Herzöge von Mecklenburg-Strelitz beigesetzt sind. Dann bewunderten wir die Schlossinsel mit der vorgelagerten Liebesinsel. Hübsch angelegt ist das kleine Schloss mit dem gegenüber liegenden Kavaliershaus. Hier wuchs auch Sophie Charlotte auf, deren 250jähriges Krönungsjubiläum zur englischen Königin in diesem Jahr gefeiert wird.

Nach langer Busfahrt und so viel Geschichte stand der Sinn nach etwas Deftigem. Nach kurzem Weg erreichten wir bei einem Regenschauer das „Hotel an der Seepromenade“, wo uns vor der Tür das Personal mit einem Mecklenburger Korn empfing. Dazu spielte der Hausmusikant Wolfgang auf seinem Akkordeon vertraute Weisen. Für jeden war etwas dabei bei dieser üppigen Mittagstafel und alle ließen sich es gut schmecken. Für die gute Stimmung sorgte auch das freundliche Personal, das immer wieder für Nachschub sorgte.

Um 14:00 Uhr war die Abfahrt der „Königin Sophie Charlotte“ angesagt, einem Dampfer, der uns vom Mirower See aus über den Granzower Möschen, den Kleinen und Großen Kotzower See bis zum Leppinsee und zurück durch eine wunderschöne Naturlandschaft brachte. Dabei durchquerten wir auch das Seerosen-Paradies. Leider war die Blütezeit schon vorbei, aber man konnte erahnen, welche Pracht sich zum Frühling/Sommer hier zeigt. Während der Fahrt griff unser Vorsitzender, Peter Hinsch, zum Mikrofon und stellte die nächste Chorreise vor, die uns nach Wien führen wird. Sofort wurden Anmeldelisten herumgereicht, da, wie er es ausdrückte, die „Entscheider“ (die Frauen und Partnerinnen der Sänger) mit an Bord waren. 50 erste Anmeldungen für 2012 waren das erfreuliche Resultat dieser spontanen Umfrage. (Näheres dazu steht auf Seite 6.)

Bei reichlich Kaffee und Kuchen und mit einem Ständchen bedankte sich der Chor bei den Wirtsleuten und dem Personal für einen herrlichen Tag, bei dem uns auch die ständigen Regenschauer nicht die gute Laune verderben konnten.


„Herbstklänge“ open Air in Planten un Blomen     24. September 2011

Oft hatte sich der Wettergott in den Jahren zuvor bei Konzerten des Polizeichores nicht von seiner besten Seite gezeigt. An diesem Tag jedoch war er voll auf unserer Seite. Strahlender Sonnenschein bei angenehmen Temperaturen hatte dazu beigetragen, die vielen Sitzreihen vor der Musikmuschel in Hamburgs schönster Parkanlage mit über 600 Zuhörern fast vollständig zu füllen. Nach vielen Proben bis kurz vor Beginn des Konzertes ergriff Peter Hinsch, der Vorsitzende des PCH, das Mikrofon und begrüßte die „Fans“ des PCH und der übrigen Mitwirkenden, sowie die zufällig vorbeigekommenen Parkbesucher. Um das Ergebnis vorwegzunehmen, das Kommen und Verweilen sollte sich gelohnt haben.

Neben dem PCH warteten „Viva la Musica“, das Akkordeonorchester aus Wedel, sowie der Holsten-Chor „Hopfen und Malz“ aus Hamburg auf ihre Auftritte, die mit einem gemeinsamen Lied begannen: „Hallo, hier Hamburg“ lautete die Begrüßung der Akteure an das Publikum.der pch in planten un blomen 25

Mit launigen Worten sagte unser Sangesfreund Peter Horn die Lieder an, die der PCH für diesen Nachmittag einstudiert hatte. „Play a simple melody“, so begann der PCH seinen Block mit Liedern aus aller Welt, der mit dem Jägerchor aus der Oper „Der Freischütz“ endete. Der Applaus zeigte, dass diese Auswahl, die von Kazuo Kanemaki, dem Chorleiter des PCH und musikalischen Gesamtleiter des Nachmittags, präsentiert wurde, den Geschmack des Publikums getroffen hatte. Aber auch „Viva la Musica“, unter der Leitung von Kristoffer Appell, überzeugte mit einer gelungenen Darbietung flotter Melodien aus Musical und Pop. Hierbei wurden manche Damen inspiriert, das Tanzbein auf der Nebenbühne zu schwingen. Ein Paar zeigt sein Können sogar vor der großen Bühne. Der Holsten-Chor, ebenfalls unter der Leitung von Kazuo Kanemaki, hatte sich traditionelle Weisen ausgesucht, wie „Wochenend und Sonnenschein“, was natürlich haargenau zum Wetter passte.

Die Pause wurde nicht nur genutzt, um Werbung für die Jubiläumsveranstaltungen des PCH „110 Jahre Polizeichor - Vorweihnachtliche Festkonzerte“ zu machen, sondern auch, um sich auf den zweiten Teil des Konzertes vorzubereiten, der schon fast traditionell von unserem Chor mit Seemannsliedern und Shanties eröffnet wurde. „Volldampf voraus“ das war die Devise auch für die folgenden fünf Lieder. Begeisterter Beifall war der Lohn. Diesen bekamen auch die Damen und Herren von „Viva la Musica“ zu hören, die mit flottem Akkordeonspiel einen Bogen von „Erinnerungen an Zirkus Renz“ bis hin zu „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ schlugen. Der Holsten-Chor sang sein Motto „Lebe, liebe, lache“. War es „Das Bier“, das folgte oder „Min Jehann“? Zum Schluss „loderte“ aus ihren Kehlen jedenfalls das „Balkanfeuer“.

Unser Vorsitzender, Peter Hinsch, freute sich bei der Verabschiedung sehr darüber, dass dies wieder ein gelungenes Freiluft-Konzert gewesen war. Alle Mitwirkenden versammelten sich auf der Bühne, um mit dem „Gefangenenchor“ aus der Oper „Nabucco“ tschüs zu sagen bis zum nächsten Jahr, wenn es wieder auf der Bühne der Musikmuschel in Planten un Blomen heißt, der „Polizeichor singt und spielt“.


„Stars and Stripes“ in der Handelskammer Hamburg           8. Oktober 2011

Der Deutsch-Amerikanische Frauen-Club Hamburg e.V. feiert im Oktober dieses Jahres sein 60jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass fand der Deutsch-Amerikanische Tag des Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs, der traditionell am 6. Oktober begangen wird, in diesem Jahr in Hamburg statt. Als Örtlichkeit für die Festveranstaltung hatte die Hamburger Präsidentin, Ruth Naundorf, den Albert-Schäfer-Saal in der altehrwürdigen Handelskammer Hamburg gewählt. Rund 250 Ehrengäste waren ihrer Einladung gefolgt. Zwei Anlässe gab es, die diesen Tag für viele so wichtig machten: Die Verleihung der „General Lucius D. Clay Medaille“ und die Übergabe der Urkunden an die Stipendiaten des deutsch-amerikanischen Studentenaustausches.

Zur musikalischen Begleitung der Festakte wurde die Combo des Polizeichorchesters Hamburg und der Polizeichor Hamburg, beide unter der Leitung von Dr. Kristine Kresge, eingeladen. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten des Verbandes, Gary Bautell, erhoben sich die Gäste für die Nationalhymnen. In den nun folgenden Reden des Präses der Handelskammer, Fritz Horst Meisheimer, des Staatsrates, Wolfgang Schmidt, und von Ruth Naundorf wurde immer wieder die enge Vernetzung beider Staaten sowohl politisch als auch wirtschaftlich hervorgehoben. Und dabei helfen die Verbände mit, indem sie z.B. den Studentenaustausch mit finanzieren. Nach diesen Reden war Entspannung und damit Musik angesagt. Begleitet von unseren beiden Akkordeonistinnen sang der Polizeichor zwei Hamburger Lieder und zwei Shanties, bei denen Rainer Maerz, Otto Kadel und Jochen Harms mit ihren Solopartien glänzen konnten.

Mit der Verleihung der „General Lucius D. Clay Medaille“ wird geehrt, wer sich besonders um die kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen beiden Ländern verdient gemacht hat. In diesem Jahr war es Fred B. Irwin, der Präsident der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland. Einleitende Worte hierzu sprach die Hamburger Generalkonsulin, Inmi K. Patterson; die Laudatio hielt Hans-Ulrich Klose, MdB und früherer Hamburger Bürgermeister. Diesen Teil der Festveranstaltung beschloss die Combo mit einem Medley aus amerikanischen Musicals.

Im zweiten Teil wurden die Urkunden an die Austauschstudenten überreicht, wobei auffiel, dass wesentlich mehr Studentinnen als Studenten amerikanische Universitäten besucht hatten. Mit der Hamburg Hymne „Stadt Hamburg an der Elbe Auen“ beendeten Chor und Combo diesen Nachmittag.

Bei dem anschließenden Empfang bedankte sich der Preisträger, Fred B. Irwin, ausdrücklich für den Beitrag des Polizeichores, der ihm sehr gut gefallen hatte. Adressat seines Dankes an den Chor war unser Sangesfreund Gerhard Dammann, der an der Gestaltung der Tagung als Mitglied des Deutsch-Amerikanischen Clubs wesentlich beteiligt war.


Auftritt bei den „Blauen Jungs“ in Hamburg-Harburg          29. Oktober 2011

Zum 50. Mal fand in diesem Jahr das traditionelle Herbstkonzert des Polizeichores „Blaue Jungs“ Hamburg-Harburg von 1949 e.V. (BJ) statt. Als Gäste hatte der Vorsitzende, Wolfgang Schulz, das Polizeimusikkorps Karlsruhe (PMK) und uns als Nachbarn, den Polizeichor Hamburg (PCH), eingeladen. Trotz vieler anderer Termine hatten wir uns in den Wochen davor konzentriert auf diesen Auftritt vorbereitet, denn gerade bei unseren Nachbarn wollten wir glänzen.Blaue Jungs Okt 2011

Vollbesetzt, so wie es die „Blauen Jungs“ gewohnt sind, war die Friedrich-Ebert-Halle auch an diesem sonnigen Nachmittag. Mit dem „Sängergruß der Polizei“ wurde das Festkonzert lautstark und mit allen Beteiligten auf der Bühne um 16:00 Uhr eröffnet. Leider war damit schon unser erster Auftritt beendet, denn es folgten zunächst die BJ unter der Leitung ihres neuen Chorleiters, Krzysztof Skladanowski, und das PMK unter dem Dirigat von Heinz Bierling. Aber dann machte der PCH Stimmung im Saal mit „Wochenend und Sonnenschein“, „Oh, Champs Elyseés“ (Solist: Jochen Harms), „Mala Moja“, „La Montanara“ (Solist: Otto Kadel) und beendeten unseren Auftritt im ersten Teil mit dem „Jägerchor“ aus dem „Freischütz“. Das Publikum war begeistert und Kazuo Kanemaki signalisierte Zufriedenheit.

Im zweiten Teil präsentierte sich der PCH in seinem neuen Seemanns-Outfit. Auch hier waren wieder unsere Solisten Wolfgang Funck, Rainer Maerz, Jochen Harms und Otto Kadel vor dem Mikrofon Garanten für einen stimmungsvollen Block maritimer Lieder und Shanties, den der PCH dem Publikum sehr effektvoll nahebrachte. Das Publikum dankte mit langanhaltendem Applaus. Nach den Auftritten des PMK und der BJ versammelten sich alle Mitwirkenden auf der Bühne, um mit dem „Fliegermarsch“ aus der Operette „Der fliegende Rittmeister“ das Konzert zu beenden, was aber nicht gelang, sondern als Zugabe noch einmal gebracht wurde. Das Publikum war zufrieden und zufrieden waren auch Solisten und Chorleiter, als ihnen der Vorsitzende, Wolfgang Schulz, als Dankeschön Präsente überreichte.

Aber damit nicht genug. Mit einem Kommers im Anschluss an das Konzert wurde das Zusammensein fortgesetzt. In der Lounge hatte man Tisch und Bänke aufgebaut, so dass sich die Aktiven bei Würstchen, belegten Broten, Salaten und reichlich Getränken stärken konnten. Zu den Dankesworten unseres Vorsitzenden, Peter Hinsch, sang der PCH den „Gefangenenchor“ und „Aus der Traube in die Tonne“, so wie es schon lange Tradition im PCH ist. Gegen 21:00 Uhr verließen dann die letzten Gäste die Friedrich-Ebert-Halle.


Vorweihnachtliche Festkonzerte                                             3. Dezember 2011

Wenn von Vorfreude die Rede ist, dann betrifft es für diese beiden Konzerte besonders den PolizeiFrauenChor Köln e.V. (PFCK). Das beweisen die vielen E-Mails, die zwischen der Vorsitzenden, Susanne Kemper, und unserem ORGA-Leiter, Peter Linska, im Vorfeld hin und her wechselten. Endlich war es dann soweit und der Polizeichor Hamburg (PCH) konnte die 60 Damen aus Köln auf traditionelle, hanseatische Weise auf dem Hotelparkplatz empfangen: Schwarzbrot, Matjes-Doppelfilets und Sylter Sauce wurden gegen den Hunger und gegen den Durst wurden Bier, Helbings Kümmel und Mineralwasser gereicht, wobei von Letzterem am wenigsten getrunken wurde. Respekt! So eingestimmt ging es fast ohne Pause weiter mit einer Stadtrundfahrt, die unser Sfr. Wolfgang Schehlmann begleitete. Sie endete, wo wohl? Natürlich am Hafen. Dort auf einer Barkasse wartete schon das zünftig gekleidete Team von Sängern, die mit unserem Akkordeonisten Klaus Grzybowski die Damen blendend bei der beeindruckenden Lichterfahrt durch Hamburgs Hafen unterhielten. Kein Wunder, denn dort waren u.a. auch Ladys zu bewundern: die „Queen Mary 2“ und das 350 m lange Containerschiff „Amerigo Vespucci“. Mit einem phantastischen Blick über Elbe und Hafen aus dem und einem guten Essen in dem Überseebrücken-Restaurant ging ein eindrucksvoller Tag gemütlich zu Ende. Einige wagten sich dann noch auf den Kiez, aber am nächsten Tag standen schwere Aufgaben bevor, nämlich die beiden Vorweihnachtlichen Festkonzerte zum 110jährigen Jubiläum des PCH. Am 2. Advent um 15:00 Uhr und 19:30 Uhr sollten dann alle Beteiligten vor insgesamt 2.700 Zuschauern ihr Bestes geben.CY8E2177

Neben dem PFCK, geleitet von Hermannjosef Roosen, hatte der PCH, wie schon in den Vorjahren, wieder das Jugendsinfonie-Orchester Ahrensburg (JOA) unter der Leitung von Michael Klaue sowie die bewährte Annerose Witt am Flügel und der Orgel verpflichten können. Als Solistin glänzte Christin Kullmann mit ihrem glockenreinen Sopran. Eine Hiobsbotschaft erreichte unseren Geschäftsführer jedoch zwei Tage vor Konzertbeginn. Die Moderatorin Christin Kullmann meldete sich durch eine Virusinfektion krank! Was tun? Beim Frühlingskonzert hatte Tina Busch, die Moderatorin bei NDR 90,3 ist, gekonnt durch das Programm geführt. Sie erklärte sich spontan bereit für Christin Kullmann einzuspringen, konnte glücklicherweise andere Termine verschieben, um uns dann ihr Ja-Wort zu geben. Dafür einen ganz herzlichen Dank, auch wenn sie sich zu Beginn ihrer Moderation dafür entschuldigte, dass, falls doch etwas schief läuft, man ihr dies wegen der Kürze der Vorbereitungszeit nachsehen möge.

Nach dem Auftakt, dem „Weihnachts-Wiegenlied“ von John Rutter, gesungen von PFCK und PCH, geleitet von Kazuo Kanemaki, der nun schon seit 21 Jahren den Chor führt, und begleitet von Annerose Witt an der Orgel, begrüßte unser Vorsitzender, Peter Hinsch, die Gäste und vor allem die vielen hochrangigen Ehrengäste, angefangen beim Innensenator, Michael Neumann, und gefolgt von Polizeipräsident und –vizepräsident, die beide freundliche Grußworte an das Publikum richteten und betonten wie wichtig ihnen der PCH ist.

Mit drei besinnlichen Liedern setzte der PCH das Programm fort. Der „Chor der Priester“ aus der „Zauberflöte“ beendete diesen Teil, um dem JOA Raum zu geben, ihre „Hornisse“ aus der Suite Op. 97a von Dimitri Shostakovich anzustimmen. Mit Harfe und einem sehr gefühlvoll spielenden, jungen Bratschisten zeigten das JOA und Michael Klaue wieder ihre Klasse, was der Beifall ganz deutlich ausdrückte. Tina Busch sagte nun den PFCK an, der damit seinen ersten Solo-Auftritt auf der Bühne der Laeiszhalle hatte. Mit verschieden-sprachigen Liedern unterhielt der PFCK das Publikum aufs Beste. Das „Laudate Dominum“ von W.A. Mozart, vorgetragen von allen Beteiligten, beendete den ersten Teil der Konzerte, der vom Publikum mit lautem Beifall belohnt wurde.

Nach der langen Pause, in der fleißige Sänger die brandneue Weihnachts-CD verkauften, fand sich der PCH wieder auf der Bühne ein, um schwungvoll den zweiten Teil zu beginnen. „Freuet Euch all‘“ hieß es und „Süßer die Glocken nie klingen“ und zum Schluss „“Gott sei Dank durch alle Welt“. Hierbei trug Christin Kullmann langsam über die Bühne schreitend die letzte Strophe vor. Dies schien beim Publikum sehr gut anzukommen, was uns der Applaus bewies. Für den Solo-Auftritt des JOA hatte Michael Klaue das Klarinettenkonzert in A-Dur KV 622 vorbereitet, bei dem Jessica Turnbull-Thieme als Solistin an der Klarinette ihre Virtuosität voll ausspielen konnte. Ein gelungener Auftritt. Aber es sollte noch besser kommen, denn die Damen vom PFCK unterhielten das Publikum mit fünf stimmungsvollen Liedern. Beginnend mit „The Rose“ bis hin zum „Ave Maria der Berge“ spannten sie den Bogen, den Hermannjosef Roosen am Flügel begleitete. Sehr gefühlvoll trug nun Christin Kullmann ihr „Mariä Wiegenlied“ von Max Reger vor und wurde von Annerose Witt dabei gekonnt begleitet. Auch hier zeigte der lautstarke Applaus der jungen Sopranistin, wie zufrieden das Publikum mit ihrer Leistung war.

Richtige Weihnachtsstimmung kam auf, als der PCH mit „O Tannenbaum“ und „Tochter Zion“ das Publikum einstimmte auf eine Überraschung, die leider nur die Gäste des Abendkonzertes miterleben duften. Peter Hinsch führte die 6-jährige Hanna Heeßel, die Enkelin eines Sängers, an der Hand auf die Bühne. Im Saal war es mucksmäuschenstill als die Kleine ihr plattdeutsches Gedicht ohne erkennbare Nervosität souverän vortrug. Der Beifall war großartig, aber die Tüte mit Süßigkeiten als Lohn schien ihr wichtiger zu sein. Ganz ruhig wurde es wieder, denn zunächst summte der PCH die Melodie von „Stille Nacht“, ehe er die Verse behutsam erklingen ließ. Ein eindrucksvolles Erlebnis für alle.

Eindrucksvoll soll der Schlussbeitrag sein, der in diesem Jahr zwei Stücke umfasste, bei dem Solisten, Chöre und Orchester zusammenwirken. „Pie Jesu“ von Andrew Lloyd Webber und das „Halleluja“ von G.F. Händel. Das eine moderat, das andere gewaltig in seiner Klangfülle. Bravo-Rufe und donnernder Beifall vom begeisterten Publikum, das war der Lohn für alle Beteiligten. Blumensträuße gab es für die Chor- und Orchesterleiter, die Solisten und die Moderatorin als Dank für die geleistete Arbeit. Mit Weihnachtsmannmütze dirigierte ein sichtlich zufriedener Kazuo Kanemaki „O du fröhliche“ und animierte das Publikum zum Mitsingen, was es auch hingebungsvoll tat – um nun beschwingt in die Vorweihnachtszeit zu gehen.

Die beiden Chöre trafen sich am nächsten Vormittag zu einem lebhaften Kommers im Hotel, der zeigte, wie gut die beiden Chöre auch außerhalb der Bühne harmonieren.

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