WIR SIND OFFEN FÜR ALLE SINGENDEN MÄNNER

Wenn der Frühling kommt...                                    17. April 2011

Wenn der Frühling kommt, dann singen wir. Auch in diesem Jahr lud der Polizeichor Hamburg (PCH) am 17. April 2011 zum Frühlingskonzert in die Laeiszhalle – Musikhalle Hamburg ein. Über 1.200 Freunde des PCH folgten der Einladung und sorgten damit für ein gut gefülltes Haus.

Ein rundes Frühlingskonzert kommt natürlich nicht ohne Gäste aus. Dazu hatten wir den gemischten Polizeichor Leipzig (PCL) eingeladen. Die Sängerinnen und Sänger wurden bereits am Sonnabend an BAB-Raststätte Stillhorn zünftig mit Matjes, Sylter Soße, Schwarzbrot, Köm und Bier empfangen und mit einer anschließenden Stadtrundfahrt sowie einem Besuch der Reeperbahn und der weltbekannten Davidwache auf ihren Hamburg Aufenthalt eingestimmt. Des Weiteren konnten wir beim Konzert das Polizeiorchester Hamburg (POH) unter der Leitung von Dr. Kristine Kresge begrüßen. Über die Solisten soll später berichtet werden.Canon EOS 5D639 JPG 0

Den festlichen und lautstarken Beginn bildete die Sängergrußfanfare der Polizei, bei der sich alle Aktiven auf der Bühne versammelten. Der Vorsitzende des PCH, Peter Hinsch, begrüßte das Publikum. Unter den vielen Ehrengästen befand sich auch Werner Jantosch, der Polizeipräsident und Schirmherr des PCH, der in einem launigen Grußwort die Gäste auf die Veranstaltung einstimmte. Peter Hinsch übergab dann das Mikrofon an die blonde Moderatorin, Tina Busch, die vielen vom Radiosender NDR 90,3 bekannt ist. Sie sagte den ersten Programmteil an, den der PCH mit europäisch frühlingshaften Liedern bestritt. Im Prater blühten wieder die Bäume, die Tulpen aus Amsterdam leuchteten in vielen Farben, sehnsuchtsvoll klang La Montanara aus den Bergen und schließlich wandelte man auf dem Champs Elysees.

Mit „Auf der Heide blüh’n die letzten Rosen“ mit einem glänzenden Trompetensolo von Josef Hufnagel und dem sehr langen „Polowetzer Tanz“ aus der Oper „Fürst Igor“ setzte das POH Akzente.

Thematisch ähnlich präsentierte sich der PCL unter der Leitung des erst 23-jährigen Marcus Helft, der den PCL nach der plötzlichen Erkrankung des bisherigen Chorleiters Jörg Burghardt erst Anfang Februar übernommen hatte. Wie er in seiner begeisternden Art seinem Chor in dieser kurzen Vorbereitungszeit einen glanzvollen Auftritt mit stimmungsvollen Liedern bereitete, war schon bewundernswert. Am Flügel begleitete gekonnt die Pianistin Anna Rumler.

Der PCH schloss sich mit der „Launigen Forelle“ an, in der Franz Schögl dieses Stück durch die verschiedensten Komponisten interpretieren lässt, seien es Schubert, Mozart, Beethoven, Weber, Wagner oder Liszt. Der Beifall belohnte diese Leistung.

Jungen Künstlern ein Forum zu bieten, ist auch Anliegen des PCH. Beim Frühlingskonzert war es ein japanisches Trio, das unser Chorleiter, Kazuo Kanemaki, empfohlen hatte. Shihoko Higashida (Sopran) und Kei Kondo (Bariton) sangen, am Flügel begleitet von Eiko Okuno, das Duett aus der Oper „Die lustigen Weiber von Windsor“. Ihr gesangliches Können und die mimisch choreographische Leistung brachten das Publikum zu lautstarken Beifallskundgebungen und Bravo-Rufen.

Der letzte Beitrag vor der Pause gehörte wieder dem PCH. Mit einem Potpourri aus Melodien der Operette „Im weißen Rössl am Wolfgangsee“ sang sich der PCH ein weiteres Mal in die Herzen der Zuschauer.

Maritim begann der zweite Teil. In ihrem neuen Seemannsoutfit, am Akkordeon begleitet von Monika Brutscher, Astrid Loyal, Stefanie Perl und Gunda Teschner, sang der PCH, unter der Leitung von seinem „Kapitän“ Kazuo Kanemaki von der Reeperbahn, den Friesen, der Signorina, -rina, -rina, der Baumwollernte und endete schließlich mit Anchors Away, dessen letzten Vers auf Deutsch unser Sangesfreund Karl-Heinz Zinke beigetragen hat. Bei diesem Bild glänzten unsere Solisten Walter Wozny, Jochen Harms, Martin Vetter und Rainer Maerz mit ihren Beiträgen.

Ganz anders als im ersten Teil zeigte sich das POH mit „I love you“ und Bert-Kaempfert- Melodien. Hierbei konnte man hören, dass auch ein Blasorchestern sanftere Töne anstimmen kann.

Der zweite Auftritt der Solisten war mit dem Duett der Papagena und des Papageno aus der Oper „Die Zauberflöte“ ein weiterer Glanz- und Höhepunkt ihres Repertoires und für den ganzen Nachmittag.

Bei einem so umfangreichen Programm dürfen auch Gospelklänge nicht fehlen. Diese präsentierte der PCL mit „My Lord, what a morning“, „Have a nice day“ und “Hail Holy Queen“um zum Schluss „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ zu bringen. Der folgende Beifall gehörte aber ganz allein dem PCL, mit der Pianistin und dem engagierten Chorleiter Marcus Herlt.

Schließlich das Finale nach gut drei Stunden voller abwechslungsreicher Beiträge. Mit dem POH und allen Mitwirkenden hörte das Publikum zunächst den Zigeunerchor aus der Oper „Der Troubadour“ und dann die festliche Hymne „Finlandia“ von Jean Sibelius, wobei sich Kazuo Kanemaki ein weiteres Mal durch sein hervorragendes Dirigat auszeichnete. Der langanhaltende Applaus zeigte, wie zufrieden das Publikum mit dem dargebotenen Programm war.

Blumensträuße wurden an die Solisten und die Moderatorin überreicht und während die Chöre das Wiegenlied von Brahms anstimmten, bedankte sich der Vorsitzende beim Publikum und den Mitwirkenden für einen noch langen nachhallenden Konzertnachmittag in der Laeiszhalle.

Bei dem unmittelbar folgenden Kommers im „Hofbräuhaus an der Alster“, bei dem auch der Bundesvorsitzende des SBdDP, Rolf Holz, zu Gast war, hatten sich die Sängerinnen und Sänger aus dem Osten und Norden Deutschlands bei einer kräftigen Haxe und einem frischen Bier viel zu erzählen.

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