WIR SIND OFFEN FÜR ALLE SINGENDEN MÄNNER

Frühlingskonzert 2008                         26. April 2008

Von vielen wurde es schon lange erwartet und die weit über 1.300 verkauften Karten zeigten uns wieder einmal das große Interesse, das unserem Frühlingskonzert in der Laeiszhalle, der „guten Stube“ Hamburgs, am Sonnabend, den 26.04.2008, um 15:00 Uhr, entgegengebracht wurde.

Und das am Vortag des Hamburg Marathon, an dem bei bestem Wetter ein Kinder-Marathon stattfand und große Teile der Hamburger Innenstadt gesperrt waren.fk 08 566 jpg

Der Polizeichor Hamburg von 1901 e.V. hatte ein tolles und abwechslungsreiches Programm mit über 200 Mitwirkenden zusammengestellt. Als Gastchor hatten wir den PC Braunschweig unter der gekonnten Leitung von Axel Huse gewinnen können. Aber dem nicht genug. Auch der Chor unseres Chorleiters, Kazuo Kanemaki, nämlich der Kanemaki-Chor, hatte seinen Anteil. Als Solisten konnten wir die Sopranistin Sandrina Ost, den Tenor Werner Lamm, der kurzfristig für den erkrankten Tenor Jun Sang Han einspringen konnte, und am Flügel Wolfram-Maria Märtig verpflichten. Die orchestrale Begleitung brachte uns der Marine-Reservistenmusikzug Hamburg unter der Leitung von Matthias Neumann. Durch das Programm führte die bekannte Schauspielerin, Sängerin und Moderatorin Birgit Lünsmann.

Mit den „Frühlingsboten“, gesungen vom PCH, begann unser Frühlingskonzert. Anschließend begrüßte unser Vorsitzender, Peter Hinsch, die Gäste und die Ehrengäste, um dann das Mikrofon an die Moderatorin weiterzureichen, die als nächsten Programmpunkt den Marine-Reservistenmusikzug (RMZ) ansagte. Der empfahl sich tongewaltig mit „Anker gelichtet“, „Zarathustra 2000“ und „Sir Duke“. Damit war das Publikum eingestimmt auf den PC Braunschweig, der sich mit „La Montanara“, „Ich hab’ eine Blonde“ und „The lion sleeps tonight“ in die Herzen der Zuschauer sang. Die Sopranistin, Sandrina Ost, hatte dann ihren Soloauftritt mit „Youkali“ von Kurt Weill sowie aus der Operette „Gräfin Mariza“ das Lied „Höre ich Zigeunergeigen“, begleitet von Wolfram-Maria Märtig, der sehr gefühlvoll am Flügel agierte.

Zusammen mit dem Pianisten trat nun der PCH auf. Es fehlte jedoch die erste Chorreihe. Die kam zu Beginn von „Play a simple melody“ strohhutschwenkend und von Beifall begleitet von links und rechts nachträglich auf die Bühne, um den Chor zu komplettieren. Mit beschwingten Frühlingsmelodien ging es weiter im Programm. Der letzte Teil vor der Pause war für den „Jubelchor“ aus der Oper „Lucia di Lammermoor“ und das „Trinklied“ aus der Oper „La Traviata“ vorbehalten. Es wurde langsam eng auf der Bühne, denn vom RMZ begeleitet trugen neben dem PCH diese beiden Stücke auch der Kanemaki-Chor und die beiden Solisten vor. Von diesen Beiträgen offenbar sehr angetan, verabschiedete das Publikum die Akteure mit tosendem Applaus in die Pause.

Der zweite Teil sollte noch erfolgreicher werden. Der PCH trat nämlich in „Seemann weiß“, seiner Shanty-Chorkleidung auf. Unsere beiden Akkordeon-Solisten, Klaus Grzybowski und Henning Claasen, machten sich bereit und los ging’s mit „La Paloma“ und dem Solisten Hans-Joachim Harms, „Good night ladies“, „My bonnie is over the ocean“, hier überzeugte als Solist Martin Vetter, und zum Schluss das „Gorch-Fock-Lied“, das von der Sehnsucht nach dem Meer und der Seefahrt erzählt. 

Der RMZ brachte ein Medley mit Benny-Goodman-Melodien sowie den „Steinmetzmarsch“.

Das Solo für unseren Tenor, Werner Lamm, war ebenfalls eine Melodie aus „Gräfin Mariza“ von Emmerich Kálmán „Wenn es Abend wird ...“, wieder begleitet von Wolfram-Maria Märtig.

Der PC Braunschweig hatte wohl an die vielen Damen im Publikum gedacht, als er neben „Great Pretender“ und „Barbara Ann“ zum Schluss mit „Männer“ von Herbert Grönemeyer die weiblichen Zuhörerinnen zu vielen Kommentaren herausforderte und mit donnerndem Applaus belohnt wurde.

Wenn zum Finale etwas Eindrucksvolles Anrührendes und Stimmgewaltiges vorgetragen werden soll, dann kann man, so wie geschehen, getrost auf die „Carmina Burana“ von Carl Orff zurückgreifen. Hierzu versammelten sich alle Mitwirkenden, es waren ja über 200, auf der Bühne der Laeiszhalle um mit „Ecce gratum“ gefolgt von dem Solopart von Sandrina Ost „In trutina“ und schließlich mit „O fortuna“ ein letztes Ausrufungszeichen zu setzen. Mitgerissen von den letzten Klängen von „O fortuna“ jubelte das Publikum und dankte allen Akteuren, vor allem Kazuo Kanemaki, der die musikalische Gesamtleitung innehatte, für eine großartige Leistung an diesem wunderschönen Nachmittag.

Mit Blumensträußen bedankte sich Peter Hinsch bei allen Solisten für ihren Einsatz und wünschte sich ein Wiedersehen mit den Besuchern bei den Weihnachtskonzerten am 21. Dezember 2008. Als Zugabe und für alle zum Mitsingen wurde „Komm lieber Mai und mache ...“ angestimmt.

Damit war für die Aktiven der Tag noch nicht vorüber. Denn der PCH hatte nach dem Konzert zum Kommers in die „Bayrische Botschaft“, den „Hofbräu an der Alster“, geladen, das nur wenige Gehminuten von der Laeiszhalle entfernt liegt. Bei Krustenbraten und einem wohlverdienten Bier wurde noch viel über den Konzerterfolg gesprochen, die den Beteiligten Lohn und Anerkennung für die vielen Stunden der Proben und der Vorbereitung gewesen sind.   

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