WIR SIND OFFEN FÜR ALLE SINGENDEN MÄNNER

Im Freizeitpark Ruhrgebiet – Dortmund             17. bis 19. Oktober 2008

Auf verschiedenen Delegiertentreffen wurde darüber gesprochen. Nun war es endlich soweit: Der PC Hamburg folgte einer Einladung des PC Dortmund zu einem gemeinsamen Konzert im Heinz-Hilpert-Theater in Lünen.

Pünktlich startete unser Bus am 17.10.08 von Hamburg aus. Zu unserer ersten „Berührung“ mit unseren Gastgebern kam es am Parkplatz „Eichengrund“ an der BAB 1, kurz hinter Münster. Dieser Treffpunkt war vom PC Dortmund gewählt worden, um uns 50 Nordlichtern zu zeigen, wo das Münsterland endet und Westfalen beginnt. Als „Kiepenkerl“ Burghard Nentwig uns dies erläuterte, hießen uns seine getreuen Helfer, die beiden Geschäfts- führer Herbert Nowak und Alfons Klauke mit ihren Frauen, nach langer bierloser Fahrt mit Schmalzbroten, Blut- und Mettwurst, sowie gut gekühltem Pils und Korn auf bereits westfälischem Boden herzlich willkommen – und das alles bei herrlichem Herbstwetter.

Was so gut beginnt, kann sich nur gut fortsetzen. Also wurden wir von unserem Busfahrer Michael vom Hotel zum abendlichen Kommers in das „Parkhaus Barop“ gefahren. Dort wurden wir von Burghard Nentwig, nun in seiner offiziellen Funktion als Vorsitzender des PC Dortmund, nochmals begrüßt und er verlieh seiner Freude Ausdruck, dass es nun endlich ein gemeinsames Konzert mit dem PCH in Dortmund gibt. Er erinnerte dabei an den Besuch in Hamburg, an den viele Sänger noch gern zurück denken. Bevor das kalt/warme Bufett eröffnet wurde, wurden wir vom PC Dortmund und ihrem Chorleiter, Herbert Grunwald, musikalisch begrüßt. Das üppige Bufett konnte auch uns nicht von einer gesanglichen Erwiderung abhalten. Mit fortschreitendem Abend wurden wir mit Beiträgen von Lothar Kirsch und später von Erwin Danielzik mit seiner Gitarre und „Aber Dich, gibt’s nur einmal für mich“, sowie von unserem Akkordeon-Duo Henning Claasen und Klaus Grzybowski mit maritimen Liedern bestens unterhalten. Gesprächsstoff gab es reichlich, so dass der Lärmpegel im Raum zusammen mit den Gesängen an verschiedenen Tischen ständig in neue Höhen pendelte. Kurz vor Mitternacht brachen wir auf, denn für den kommenden Tag stand noch einiges auf dem Plan.

Nach dem Frühstück erwarteten uns unsere Stadtführer, Herbert Nowak und Alfons Klauke, im Bus. Zunächst erfuhren wir, dass Ruhrgebiets-Deutsch kein Dialekt sondern eine Wissenschaft sei. Als Beispiele nannte er uns den Humpelschein oder „vietnam“ Bahnhof ging, denn dort sollten wir unsere Nachzügler, Peter „Jonny“ Jonsson und Martin Vetter, abholen. Nun komplett, erfuhren wir viel über die Strukturkrise des Ruhrgebietes und ihre Folgen, z.B. von acht ehemaligen Brauereien arbeitet nur noch eine, insgesamt sind rund 100.000 Arbeitsplätze verloren gegangen, aber nur 20.000 neu entstanden. Aber auch, dass die 580.000 Einwohner Dortmunds 49 % ihres Stadtgebietes als begrünte Fläche genießen können. Beeindruckend war auch zu sehen, wie zur Zeit der Emschersee auf vorherigem Industriegelände angelegt wird. Dann kam der Höhepunkt, die Besichtigung und Fahrt mit der H-Bahn, einer Hängebahn. Es war 1984 von Siemens entwickelt das erste vollautomatische Nahverkehrssystem in Deutschland, dessen Software ständig in Zusammenarbeit mit der Uni Dortmund weiter entwickelt wird. Die Strecke ist heute insgesamt ca. 3 km lang und wird montags bis freitags fahrplanmäßig betrieben. Die Kabinen fassen ca. 45 Personen und fahren im 10-Minuten-Takt im Universitätsgelände und zur S-Bahn-Station. Dies alles erfuhren wir bei einer Fahrt über die gesamte Strecke und bei einem Besuch in der Leitzentrale. Jetzt wurde es auch schon Zeit, sich auf das abendliche Konzert in Lünen vorzubereiten. Darüber werden unsere Dortmunder Sangesfreunde ausführlich berichten.

Zum Abschluss unser ganz herzlicher Dank für die überwältigende Gastfreundschaft und die viele Mühe, die sich die Verantwortlichen des PC Dortmund gemacht haben. Noch am Sonntagmorgen, bei unserer Abreise, stand eine Delegation am Hotel zum Abschied bereit und überreichte uns als Wegzehrung einige Flaschen mit einem Kräuterdestillat, das bereits bei der Raststätte „Dammer Berge“ regen „Zuspruch“ fand. So konnten wir den Rest der Reise mit dem Gefühl antreten, unter Freunden gewesen zu sein, mit denen wir gern einmal wieder zusammen musizieren und feiern möchten.

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