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Rückblicke auf viele Jahre Chorgeschichte seit 2001

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Hier das Jahr 2022

mago Snap Donnerstag, 6. Mai 2021 18h11m06s 004


Jahresabschlussessen für 2021                                                                              15.01.2022

Es war schon ein gutes Gefühl, im „Hotel Zeppelin“ dort anzuknüpfen, wo wir am 11.01.2020 unser letztes Zusammensein hatten. 77 Mitglieder hatten sich zu Grünkohl satt oder Roulade angemeldet und freuten sich auf einen unterhaltsamen Abend in netter Gesellschaft.

Nach der inzwischen unvermeidlichen Corona-Eingangskontrolle mit 2G+ fand jeder seinen Platz. Obwohl sich die meisten bereits bei der Jubiläumsfeier auf der „Rickmer Rickmers“ gesehen hatten, gab es weiterhin viel Redebedarf. Diesen unterbrach gegen 18:30 Uhr unser Vorsitzender, Gerhard Dammann, indem er alle Gäste herzlich willkommen hieß und seine Freude darüber zum Ausdruck brachte, dass so viele gekommen waren. Mit einem „Guten Appetit“ beendete er seine Ansprache.

P1000337Den konnte man auch gebrauchen, denn ob Grünkohl satt oder Roulade, überall hörte man nur anerkennende Worte. Ein Lob an die Küche und den Service, die alles perfekt im Griff hatten! Das schmackhafte Essen wurde mit einem „Absacker“ abgerundet, bevor mit der Roten Grütze mit Vanillesoße der Schlusspunkt des Menüs gesetzt wurde. Nach einer kurzen Zeit der Erholung traten Gerhard Dammann und Helmut Peters, unser Geschäftsführer, vor die Gäste, um die Ehrungen vorzunehmen. Und davon gab es viele, wie aus der angefügten Ehrentafel ersichtlich ist.

Einige Ehrungen fielen allerdings aus dem Rahmen, denn es gab vier Sänger, Jochen Raabe, John Harder, Horst Urbons und Klaus Grzybowski, die zum Jahresende ihr Ausscheiden als aktive Sänger aus alters- und gesundheitlichen Gründen angekündigt hatten. Wehmut kam auf, als jeder sich auf seine Weise beim Chor für die erlebnisreichen Jahre und die vielen wunderbaren Erlebnisse bedankte, die er in der Gemeinschaft des Chores miterleben durften. Ein Grund mehr für die verbleibenden Sänger, weiterhin optimistisch in die Zukunft zu blicken. Eine kleine Laudatio hielt dann noch Helmut Peters auf Gerhard Dammann, der in den vergangenen zwei Jahren durch seine Aktivitäten dem Chor mit der Beantragung von Überbrückungshilfen und einem Spendenaufruf das Geld zum Teil eingebracht hatte, das wir sonst durch unsere Frühlings- und Weihnachtskonzerte „erwirtschaftet“ hätten. Das Dankeschön wurde durch einen prächtigen Blumenstrauß untermalt.

Traditionell beginnt nach den Ehrungen der gemütliche Teil des Abends mit einem Ständchen des Chores und anschließendem Tanz, um den kulinarischen Genüssen etwas entgegenzusetzen. Aus bekannten Gründen war an diesem Abend kein DJ dabei, denn Tanzen war leider verboten. Aber das tat der guten Laune keinen Abbruch. Man ging von Tisch zu Tisch, um hier ein wenig zu reden und zu plauschen. Als um 23:00 Uhr die letzten Gäste den Saal verließen, ging ein schöner Abend für alle zu Ende.


Gelungener Auftritt in Lohbrügge                                                                   06.03.2022

Mitte der Woche bekam der Chor einen Schrecken als er erfuhr, dass unser Chorleiter, Kazuo Kanemaki, erkrankt war. Und es gab am Donnerstag nur noch eine Probe vor dem Auftritt am Sonntag. Da zahlte es sich aus, dass wir mit Masanori Hosaka einen fähigen zweiten Chorleiter haben. Souverän leitete er die letzte Probe, zumal nicht feststand, ob Kazuo am Sonntag in der Lage wäre, zusammen mit Masa das Konzert zu leiten.

Aber am Sonntag um 15:00 Uhr stand Kazuo, mit einem frisch gewachsenen und kurz gehaltenen, grauen Bart, zum Einsingen in der Auferstehungskirche in Hamburg-Lohbrügge vor uns. Allen fiel damit ein Stein vom Herzen.

Die Auferstehungskirche veranstaltet einmal im Monat ein Konzert, wobei die Musikrichtung keine Rolle spielt. Helmut Neumann, Mitglied des Kirchengemeinderats, hatte den Beitrag über unser Weihnachtskonzert in der Laeiszhalle im „Hamburg Journal“ gesehen, in dem unser Vorsitzender, Gerhard Dammann, explizit erwähnte, dass der PCH vierstimmig singe, was heutzutage nicht selbstverständlich wäre. So kamen die Verbindung und die kurzfristige Einladung zu einem Auftritt zustande.

Die Zuschauerreihen waren gut gefüllt, als die 30 Sänger um 17:00 Uhr das Podium betraten. Nach den Begrüßungsworten von Pastor Jonas Goebel erklang statt der Kirchenglocken a capella das stimmungsvolle „Wenn ich ein Glöcklein wär‘“.IMG 20220306 223449 Als der letzte Ton verklungen war, trat Gerhard Dammann an das Mikrofon, um den PCH vorzustellen und die nachfolgenden Lieder anzukündigen. Im ersten Block dirigierte Kazuo Kanemaki „Bridge over troubled water“, „Die Rose“, „O Champs Elysées“ und „You raise me up“. Bevor die Sänger wieder aktiv wurden, zeigten unsere Akkordeonspieler, die normalerweise unseren Seemannsteil begleiten, ihr Können mit einem Solobeitrag, „Light and Shadow“, der reichlich Applaus brachte. „Amen“ hieß es nun wieder vom PCH, bei dem Rainer Maerz und Hans-Joachim Harms sich als Leadsänger hervortaten. Einen Ausflug in das Musical „Cats“ unternahmen die Sänger mit „Memory“, der Traumzeit, bevor der Chor mit Rainer Maerz als Solist den Gospelsong „O Happy Day“ darbot. Klassisch wurde es jetzt mit dem „Jägerchor“ aus dem „Freischütz“, und mit dem allseits bekannten und überall gefeierten Gefangenenchor aus der Oper „Nabucco“.

Nach der Pause, nun frisch gestärkt, betraten die Sänger zum maritimen Teil das Podium und begrüßten das Publikum mit „Hallo, hier Hamburg“. Es folgten acht bekannte Melodien von „La Paloma“ bis „Good Night, Ladies“. Abwechselnd traten hier Hans-Joachim Harms, Rainer Maerz und Jürgen Wichmann als gefeierte Solisten auf. Mittendrin waren wieder die Akkordeonisten mit den „Tanzenden Fingern“ zu hören. Es war nicht nur ein Ohren- sondern auch ein Augenschmaus, wenn man die tanzenden Finger auf den Tastaturen beobachten konnte. Das Arrangement haben die beiden selbst geschrieben. Das war’s dann, hatte man gedacht, aber der Applaus war so groß, dass Gerhard Dammann nach der Verabschiedung mit „In Hamburg sagt man Tschüs“ einen Schlusspunkt setzen wollte. Weit gefehlt, erst nach „Mala Moja“, einem kroatischen Volkslied, gab sich das Publikum zufrieden und entließ die Sänger zufrieden in den Abend.


 Ein bunter Strauß Musik                                                                                    07.05.2022

„Ein bunter Strauß Musik“, das war an diesem Sonnabend das Motto des Frühlingskonzertes des Polizeichores Hamburg (PCH). Trotz zwar nachlassender Corona-Welle konnte der PCH nach seinem Weihnachtskonzert sofort mit den Vorbereitungen und Proben für das Frühlingskonzert beginnen. Auch unsere Konzertgäste, der PolizeiFrauenChor Frankfurt/Main (PFCF) und das Bundespolizeiorchester Hannover (BPO), hatten kurzfristig zusagen können.

Der PFCF reiste bereits am Freitag an und wurde am Abend im „Blockbräu“, direkt an den St.-Pauli-Landungsbrücken, von einer Delegation des PCH-Vorstandes mit einem Abendessen herzlich empfangen. Am nächsten Morgen, dem Konzerttag, ging der Vormittag für den PFCF schnell mit einer Hafenrundfahrt vorüber, da ab 14:00 Uhr die Proben in der Laeiszhalle beginnen sollten. Da das Konzert erst um 18:00 Uhr begann, hatten alle Beteiligten ausreichend Zeit sich einzusingen und zwischendurch mit einem leckeren Brötchen zu stärken.

Über 700 Zuschauer saßen im Parkett und Rang als alle Beteiligten die Bühne betraten. Mit „Komm holder Lenz“, der Chor des Landvolkes aus „Die Jahreszeiten“ von Joseph Haydn, als Auftakt war das Motto unter der Gesamtleitung von Kazuo Kanemaki für diesen Abend gesetzt. Der Vorsitzende des PCH, Gerhard Dammann, begrüßte das Publikum im Saal und brachte zum Ausdruck, dass gerade in schwierigen Zeiten die Musik eine wichtige Rolle spielt, um etwas Normalität und Freude am Leben zuzulassen. Dann übergab er das Mikrofon an die Moderatorin. Sandra Levgrün, die im „richtigen Leben“ die Pressesprecherin der Polizei Hamburg ist, führte mit ihrer sympathischen Art gekonnt durch das weitere Programm.Frühlingskonzert in der Laeiszhalle

Das wurde mit dem PCH fortgesetzt, der unter der Leitung des 2. Chorleiters, Masanori Hosaka, Mit „Memory“ aus dem Musical „Cats“, „Oh Champs Elysees“, mit Hans-Joachim Harms als Solist, dem flotten „Veronika, der Lenz ist da“ und „Oh Happy Day“ und zum Schluss erklang „Oh Happy Day“, wobei unser Bariton Rainer Maerz den Solopart übernahm.

Am Applaus wurde deutlich, wie sehr das Publikum die Darbietungen genoss.

Damian H. Siegmund betrat nun mit den Damen des PFCF ganz in Schwarz mit einem roten Tuch die Bühne, setzte sich an den Flügel und los ging’s. Zunächst besonnen mit „Leise zieht durch mein Gemüt“ von Felix Mendelssohn Bartholdy mit dem Text von Heinrich Heine, der melodiöse „Walzer Nr. 2“ von Dmitri Schostakowitsch folgte sehr zur Freude der Zuschauer. Milvas Lied „Freiheit in meiner Sprache“ passte zur derzeitigen Situation ebenso wie „Hands united in Peace“. Als letztes Lied präsentierte der PFCF „Cerf-volant“, Drachen flieg‘ im Wind, wo zum Schluss bunte Papierflieger ins Publikum flogen. Der Beifall zeigte, wie gut die Liedauswahl beim Publikum ankam, zumal das der erste öffentliche Auftritt des PFCF nach seiner Neuorientierung war. Respekt für diese Leistung!

Schon ihre Erscheinung war ein Genuss. In einem langen, leichten und goldfarbigen Kleid mit einer großen Blume im schwarzen Haar trat Yukine Kawase an den Bühnenrand, am Flügel nahm Nao Ueda Platz. Da hätte man keine Arie aus dem „Freischütz“ erwartet. Aber als Yukine Kawase als Ännchen „Kommt ein schlanker Bursch gegangen“ mit ihrem glockenreinen Sopran darbot, da war das Publikum hingerissen.

Das nächste Spektakel folgte mit dem BPOH und seinem Leiter, Matthias Höfert. Klangstark und voller Dramatik, auch visuell deutlich durch sein Dirigat, erklang die „Ungarische Rhapsodie Nr. 2“ von Franz List, in dem hörenswerten Arrangement von Cesarini. Wer dachte, der „Lindenbaum“ von Franz Schubert ginge leise über die Bühne, der sah sich getäuscht. Denn bei den Variationen von R. Kreid musste man schon genau hinhören, um den Lindenbaum zu „entdecken“.

Den zweiten „Frühlingsauftakt“ präsentierten der PCH und das BPOH mit einem Medley bekannter Frühlingslieder wie „Wenn der weiße Flieder wieder blüht“, „Tulpen aus Amsterdam“ und „Wenn die kleinen Veilchen blühen“. Gut gelaunt gingen die Zuschauer in die Pause.

Hamburg FJ PlakatA3 2022Am Beginn des zweiten Teils des Konzertes steht der PCH traditionell mit seinen Seemannsliedern auf dem Programm. An ihren Akkordeons die bewährten Waldemar Beresowski und Jurij Kandelja. „Kari waits for me“ war das erste Lied, das vom Meer, der Ferne und der Sehnsucht erzählt. „Good Night Ladies“ hieß es dann und bei „Country Roads“ empfahl sich Hans-Joachim Harms ein zweites Mal als Solist. Das ausdrucksstarke „Capitano“ folgte, um dann dem „Wellerman“, der von Nathan Evans phantastisch interpretiert wurde, Platz zu machen. Das Publikum war ein weiteres Mal begeistert.

Mit dem „Queen-Medley“ setzte Matthias Höfert, der das BPO seit 1999 leitet, ein weiteres Mal die volle Kraft seines Orchesters ein, das mit „We are the Champions“ sein grandioses Ziel erreichte und zu Recht bejubelt wurde.

Auch die Damen vom FPCF setzten weitere Akzente. Melodisch erklang „Siyahamba“, ein traditionelles Zulu-Lied. Mit dem „Ehrenwerten Haus“ hatten sie das Publikum auf ihrer Seite, ebenso wie mit „I am sailing“ und „Barbara Ann“ von den Beach Boys, wo Sabine Weidlich mit ihrem Sopran-Solo für Extra-Applaus sorgte. Als versöhnlicher Abschluss folgte „Ich gehöre nur mir“ aus dem Musical „Elisabeth“.

Großartig wurde das Ende des Konzertes mit allen über 120 Mitwirkenden auf der Bühne, man kann schon sagen: gefeiert. Denn das Trinklied aus Verdis Oper „La Traviata“ ist pure Lebensfreude und begann daher mit dem Klang zweier Gläser mit Rotwein, mit denen sich Yukine Kawase und Kazuo Kanemaki zuprosteten. Ein Genuss für Auge und Ohr. Nach dem vehementen Beifall des Publikums war es nach 2:45 Std. Zeit, an das Ende dieses eindrucksvollen Konzertes zu erinnern. Das tat Gerhard Dammann, indem er sich bei allen Mitwirkenden herzlich bedankte und Solisten, Chorleiter, Dirigent und Moderatorin mit Wein bzw. Blumen für ihre Leistungen auszeichnete. Bei dem Schlusslied „Guten Abend, gute Nacht“, das durch die Trompeten-Soli aus verschiedenen Ecken der Laeiszhalle eine besondere Note erhielt, warb er auch für das Weihnachtskonzert, das am Sonnabend, 10.12.2022, wieder in der Laeiszhalle stattfinden soll. Die begeisterten Reaktionen auf unser Frühlingskonzert machen uns Hoffnung auf einen dann noch besser gefüllten Saal.


„Frühlingslüfte“ in „Planten un Blomen“                                                      25.06.2022

Gewitter waren angekündigt, aber die Sonne schien – und wie! Ja, das wünscht man sich bei Open-Air-Veranstaltungen wie an diesem Sonnabend. Vorgesehen war der PC Essen als Gast, der aber leider aus verschiedenen Gründen absagen musste, sehr zum Leidwesen seines Vorsitzenden Alfred Brede. Mit dem VielHarmonie-Orchester aus Elmshorn (VHE) konnte zum Glück schnell ein würdiger Ersatz gefunden werden.

Mit dem Sängergruß der Polizei begann pünktlich um 15:00 Uhr das Konzert im Musikpavillon. Begrüßt wurde das Publikum, das größtenteils auf den seitlichen, etwas schattigeren Plätzen Platz genommen hatte, durch unseren Vorsitzenden, Gerhard Dammann. Dirigiert wurde von Kazuo Kanemaki und am Keyboard begleitete unser 2. Chorleiter, Masanori Hosaka. „Play a simple melody“ hieß es zunächst. Mit „Reich‘ mir deine Hand“ wurde es sentimental, bevor mit „Wochenend und Sonnenschein“ der Frühling einzog. „Amen“ und „O happy day“ mit den Solisten Rainer Maerz und Hans-Joachim Harms beschlossen diesen Block.Collage Konzert in Planten un Blomen 25.6.2022

Die Sänger räumten die Front, so dass das VHE jetzt deutlich zu sehen war. Tobias Müller, ihr Leiter, erwähnte bei seiner Vorstellung, dass er beim Jubiläumskonzert des PCH im Michel im Jahre 2001 als Mitglied der Uetersener Chorknaben mitgesungen hat. Man sieht, Musik verbindet fast ein Leben lang. Die 40 Instrumentalisten erfreuten das Publikum mit Melodien aus dem Musical „Aladdin“, es folgte der rasante „Böhmische Traum“ von Norbert Gälle, der erst 1997 komponiert wurde, „Arsenal“ und „Caravans“ rundeten diesen orchestralen Teil ab.

Ohne Pause ging es weiter mit dem PCH. Klassisch wurde es in der Hitze des Tages. Dem „Jägerchor“ aus dem „Freischütz“ folgte „O Isis und Osiris“ aus der „Zauberflöte“ und der Gefangenenchor „O welche Lust“ aus „Fidelio“. Schwere Stücke, die durch „Die Post im Walde“ abgelöst wurden. Bei diesem Lied, das 1974 komponiert wurde, war Agnes Kliefoth mit ihrer klaren Trompete die umjubelte Solistin zum stimmungsvollen Gesang der 26 PCH-Sänger. – Gerhard Dammann erklärte dem Publikum die Aufgaben des „Weissen Ring“, der Opferschutzorganisation der Polizei, und bat um eine Spende. Erfreuliche € 502,32 kamen zusammen als er, Heinz Joa und Wolfgang Schehlmann anschließend durch die Zuschauerreihen gingen.

Nun konnten es sich die Sänger ein wenig im Schatten bequem machen, als mit dem „Cornfield Rock“ und „Avengers“ rockige Töne vom VHE durch den Park schallten. „Shut up and dance“ sollte wohl eine Aufforderung sein, der aber leider niemand bei 28° nachkam. „God save the Queen“ war der letzte Titel, wo aber die bekannte Hymne nur am Anfang und am Ende des Stückes deutlich hörbar wurde.

Um die Sicht auf den Dirigenten Masanori Hosaka frei zu halten, postierten sich die Sänger seitlich des Orchesters und erfreuten gemeinsam das Publikum mit „Conquest of paradise“ von Vangelis. Ein gelungener Abschluss. Als der Beifall langsam abflachte, gab der PCH, wie hier schon so oft, als Zugabe den Gefangenenchor aus der Oper „Nabucco“ zum Besten. Ein gelungenes Konzert ging hiermit zu Ende und vielleicht gibt es bald schon wieder ein gemeinsames Konzert mit dem VielHarmonie-Orchester aus Elmshorn.


„Sommermelodien“ in Planten un Blomen                                                  26.08.2022

Die Wetterprognosen für diesen Freitagnachmittag waren nicht sehr positiv. Aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt – und wir haben auf allen Ebenen gewonnen! Sowohl was das Wetter betrifft, als auch das gesamte Konzertgeschehen. Als Gäste hatte sich der PCH die Chorakademie des Fränkischen Sängerbundes (CFS) eingeladen.

Mit dem Sängergruß der Polizei eröffnete der PCH pünktlich um 15:00 Uhr das Konzert, zu dem es sich bei milden, sommerlichen Temperaturen an die 200 Zuschauer auf den Stühlen bequem gemacht hatten. Gerhard Dammann, der Vorsitzende des PCH, begrüßte Zuschauer und Gäste und hieß sie an dem Musikpavillon in „Planten un Blomen“ herzlich willkommen. Frohgelaunt sang der PCH in seinem ersten Teil stimmungsvolle Lieder wie „Play a simple melody“, „Wochenend und Sonnenschein“, „Conquest of paradise“, „O happy day“, mit Rainer Maerz als Solist, oder zum Schluss „Bridge over troubled water“. Der Beifall zeigte, dass der PCH eine gute Liedauswahl getroffen hatte.Konzert Planten un Blomen 26.8.2022

Udo Reinhard, der Leiter des CFS, stellte sich und seinen gemischten Projektchor vor, der nach einem frühen Start mit dem Bus im Fränkischen hier die erste Station seines Hamburg-Aufenthaltes absolvierte. „Have a nice day“ hieß es zunächst und es folgten „Kein schöner Land“, „Sailing“ von Rod Stewart, und „Wochenend und Sonnenschein“ in anderer Interpretation.

Nachdem der CFS wieder im Publikum Platz genommen hatte, kamen die Männer vom PCH zu ihrem maritimen Teil auf die Bühne, wie immer professionell unterstützt von Waldemar Beresowski und Jurij Kandelja an den Akkordeons. „Hallo hier Hamburg“ war die lautstarke Begrüßung zu Beginn ihres Auftritts. Es folgten fünf weitere Lieder von der See und der Ferne bis mit „Volldampf voraus“ dieser Teil endete und das Publikum zufrieden applaudierte.

Auch die CFS hatte noch einiges zu bieten. Mit „Freude schöner Götterfunken“ begann ihr zweiter Auftritt. Nach weiteren drei Liedern erklang als Abschluss ein afrikanisches Volkslied, das „Siyahamba“ heißt und sehr rhythmisch vorgetragen wurde. Kräftiger Beifall war der Lohn.

Gerhard Dammann bedankte sich bei allen Aktiven, wies auf die folgenden Konzerte hin und bat das Publikum um eine Spende für den „Weißen Ring“, die Opferschutzorganisation der Polizei, die in einer Polizeimütze eingesammelt wurde und den schönen Betrag von € 671,15 erbrachte. Während des Sammelns brachte der PCH als Zugabe den immer wieder gewünschten „Gefangenenchor“ aus „Nabucco“ zu Gehör.

Endgültig verabschiedet aber wurde das Publikum von allen Mitwirkenden mit dem Kanon „Dona nobis pacem“, d.h. „Schenke uns Frieden“. Das passte sehr gut in diese Zeit.


„Tradition und Jugend“                                                                                       23.09.2022

125 Jahre existiert in diesem Jahr der „Verein der (bis 1996: geborenen) Hamburger e.V.“. Das ist Anlass genug, ein Jubiläumskonzert zu veranstalten, zumal Kazuo Kanemaki den „Seemanns-Chor Hamburg“, der Chor des „Vereins der Hamburger“, und den „Polizeichor Hamburg“ schon seit vielen Jahren als gemeinsamer Chorleiter begleitet. Beide Chöre leiden seit Jahren unter schwindenden Mitgliederzahlen, so dass bei solchen Großveranstaltungen gegenseitige Hilfe unentbehrlich ist. Somit standen an diesem Freitagabend im Großen Saal der Laeiszhalle Hamburg ab 19:00 Uhr 56 Männer aus diesen beiden Chören auf der Bühne bereit, ihr Bestes zu geben. Und das taten Sie auch gleich zu Beginn mit „Mein Hamburg“.Collage Jubiläumskonzert Verein der Hamburger in der Laeiszhalle am 23.9.2022a

In seiner Begrüßung beschrieb Peter Frodeno, der 1. Vorsitzende des VdH, ein wenig den Werdegang seines Vereins. Auch dass er und sein 2. Vorsitzender, Jan-Peter Hansen, sich bemühen, den VdH wieder aktueller zu machen und Traditionen zu pflegen. Das Motto des Konzertes „Tradition und Jugend“ soll heißen, dass eine Verbindung zwischen Jung und Alt geschaffen wird, was an den teilnehmenden Akteuren deutlich wird. Dazu gehört auch die plattdeutsche Sprache. Das zeigte sich im nächsten Programmpunkt. Mit Liedern wie „Hamborger Janmoot“, den „Kedelkloppern“ mit dem Solisten Gunnar Endruweit, und dem „Gemütlichen Hamborger“ wurde dem Plattdeutschen gehuldigt, nur einmal unterbrochen durch „A long time ago“, bei dem Rainer Maerz den Solopart sang. Alle Lieder des Männerchores wurden virtuos begleitet von Waldemar Beresowski und Jurij Kandelja an ihren Akkordeons. Man hörte am Applaus, wie begeistert das Publikum war von diesen Beiträgen. Zwischendurch ergriff der 2. Vorsitzende das Wort und schilderte mit launigen Worten, wie er als „junger“ Mann zum VdH gefunden hat, bevor er die nächsten Lieder ankündigte. Auch Erika Bergmann gab mit kleinen Anekdoten und Gedichten ihren gelungenen Einstand als Moderatorin. Bei beiden Moderatoren fehlte nie der Hinweis, wie schön es sei, im VdH Mitglied zu sein und man sich über weitere freuen würde.

Wer konnte besser zum VdH-Jubiläum passen als die „Lütt Finkwarder Speeldeel“? Die 5- bis 16-jährigen Mädchen und Jungen sangen, tanzten und spielten in ihren bunten Kostümen zur einhelligen Freude der Zuschauer. Begleitet wurden sie von einer kleinen Combo. Aber auch die Weltoffenheit Hamburgs wurde thematisiert. Denn mit dem Chinesischen Mädchenchor „Juni“ traten 16 Mädchen von Klein bis Groß auf die Bühne und gefühlvolle Lieder in englischer und chinesischer Sprache klangen durch den sehr gut gefüllten Saal. Erika Bergmann bereitete das Publikum launisch auf die Pause vor, die aber erst begann als die Männer sie mit dem Medley „Gruß aus Hamburg“ dahin entließen.

Den zweiten Teil eröffnete die „Lütt Finkwarder Speeldeel“ mit dem „Laterne“-Lied und dem Lied von den Elbkindern. Der Maleentje-Tanz zum Schluss setzte einen weiteren Höhepunkt in ihren Darbietungen. Das Publikum war begeistert und applaudierte laut und lange. Es folgten die chinesischen Mädchen mit Titeln wie „Wunder geschehen“ und „Glückliches Paradies“.

Abgewandt vom Plattdeutschen folgten vom Männerchor nach der Begrüßung mit „Hallo, hier Hamburg“ Lieder aus der „Neuzeit“. Die Santiano-Songs „Frei wie der Wind“ und „Santiano“, „I am sailing“ von Rod Stewart, „What shall we do“ mit den zungenbrecherischen Versen, die von Hans-Joachim Harms und Klaus-Peter Bethge perfekt dargeboten wurden. Zum Finale dann der „Wellerman“ von Nathan Evans, bei dem als Solist Idwal Jones glänzte. Das Publikum feierte die Männer nach diesem Programmteil.

Nun trat Kazuo Kanemaki ans Mikrofon und kündigte eine Premiere an. Mit dem Lied „Sieh auf deinen Weg“ aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“, der den Zusammenhalt und die Toleranz untereinander zeigen soll, hat er die beiden Kinderchöre zusammengebracht. Sie präsentieren das Lied zum ersten Mal in der Öffentlichkeit und hatten es vorher noch nie zusammen geprobt. Das war einen langen Applaus wert.

„You raise me up“ sollte allen wieder Mut machen in diesen turbulenten Zeiten, wie Jan-Peter Hansen sagte. Alle Mitwirkenden sangen dieses gefühlvolle Lied mit der Begleitung von Aileen Gong an der Geige und Masanori Hosaka am Flügel. Als Zugabe nach dem langen Applaus ertönte der „Gefangenchor“ aus „Nabucco“. Ein schöner Abschluss, sagte Peter Frodeno, um sich bei Allen und insbesondere bei den Solisten und Chorleitern mit einem herbstlichen Blumenstrauß zu bedanken. Aber wie kann ein Jubiläumskonzert des „Verein der Hamburger“ enden, ohne die Hymne ihrer Heimatstadt anzustimmen? Der ganze Saal stand auf und mit Inbrunst wurde „Hammonia“ gesungen!


Ein Sonntagnachmittag in Lohbrügge                                                            02.10.2022

Schon kurz nach unserem ersten Auftritt in der Auferstehungskirche am 06.03.22 fragte man beim PCH an, ob wir 2022 für ein weiteres Konzert zur Verfügung stünden. Als Termin passte der 02.10.22 gut in die Planung, denn die Konzerte dort werden immer am ersten Sonntag im Monat veranstaltet. Als Gäste brachte der PCH die Bläsergruppe aus dem VielHarmonie-Orchester Elmshorn mit, die sich aus zwei Trompeten, zwei Hörnern, vier Posaunen und einer Rhythmusgitarre zusammensetzte.Collage Konzert in der Auferstehungskirche Lohbrügge 2.10.2022

„Play a simple melody“ war um 17:00 Uhr der Auftakt zu einem abwechslungsreichen Konzert in dieser architektonisch interessanten Kirche. Gerhard Dammann, der Vorsitzende des PCH, begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und stimmte sie auf die weiteren Vorträge ein. Mit „Wochenend und Sonnenschein“ wurde gute Laune verbreitet, die mit „Mala moja“ fortgesetzt wurde. Auch die „Schöne Isabella“ und das „Chianti-Lied“ sprühten vor Lebensfreude, was dem Publikum sichtlich gut gefiel.

Mit eigenwilligen Arrangements von fünf Liedern wie z.B. „Mister Sandman“ oder „What a wonderful world“ beeindruckte die Bläsergruppe die Zuhörer. Den letzten Programmpunkt vor der Pause bestritt nun wieder der PCH und begann mit „You raise me up“. Weiter ging es mit besinnlichen Titeln aus den Opern „Die Zauberflöte“, „Fidelio“ und „Nabucco“.

Nachdem sich alle gestärkt hatten begann der zweite Teil des Konzertes mit der Bläsergruppe. Auch hier wieder fünf Stücke, die manches Mal nur mühsam herauszuhören waren, wie „Auf der Reeperbahn“, „Greensleeves“ oder auch der „Wellerman“. Mit einem flotten Marsch verabschiedete sich die Bläsergruppe und das Publikum dankte mit einem kräftigen Applaus.

Plattdeutsch wurde es nun mit dem PCH. „Abendfreden“ und „Mien Jehann“ von Klaus Groth waren die beiden melancholischen Titel, die gefühlvoll dargeboten wurden. „Conquest of paradise“ war der gekonnte Übergang zu den Schlussliedern „Amen“ und „O happy day“ mit unseren Solisten Rainer Maerz und Hans-Joachim Harms. Gerhard Dammann dankte den Aktiven und dem Publikum für den schönen Nachmittag und hoffte auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Der Applaus forderte eine Zugabe, die der PCH mit dem Lied „Mein Hamburg“ gern einlöste.


Vereidigungen                                                                                      12.09./14.11./21.11.2022

Am Anfang des Jahres erhielt der PCH aus dem Polizeipräsidium die Bitte, im Jahre 2022 an insgesamt sieben Vereidigungen im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses teilzunehmen und zusammen mit dem Polizeiorchester Hamburg den musikalischen Rahmen der Veranstaltung zu gestalten. Aus den sieben wurden schließlich aus verschiedenen Gründen nur drei öffentliche Vereidigungen, bei denen über 300 junge Polizistinnen und Polizisten vereidigt wurden. Die übrigen wurden intern in der Akademie der Polizei in Hamburg-Alsterdorf vorgenommen.

Der Ablauf der Vereidigung hat seine festen Regeln. Das Polizeiorchester eröffnet mit einem Solostück unter der Leitung von Dr. Kristine Kresge; in diesen Fällen waren es „Wer mit dem Wolf tanzt“, „Batman“ und „Game of Thrones“. Der Polizeipräsident, Ralf Martin Meyer, begrüßt die Anwärter und Anwärterinnen im Großen Festsaal und betont, dass solch ein wichtiger Tag im Laufe des Berufslebens einen besonderen Rahmen verdient, den man hier findet. Er weist auf die Bedeutung des Diensteides hin und die damit verbundene Verantwortung für die Sicherheit der Stadt Hamburg, die jeder Einzelne übernimmt. Zum Schluss wünscht er allen für ihre weitere Karriere bei der Polizei viel Erfolg und immer eine gesunde Heimkehr von den Einsätzen.

Den nächsten Teil eröffnet der PCH, der bei diesen Vereidigungen durch Sänger des Seemannschores tatkräftig unterstützt wurde; es erklangen „You raise me up“, „O happy day“ und „Hale Holy Queen“ geleitet von Kazuo Kanemaki und am Keyboard begleitet von unserem zweiten Chorleiter, Masanori Hosaka. Gedanken zum Polizeiberuf tragen Mitglieder der Lehr- und Studiengruppen vor. Darin berichten sie von ihren ersten Erfahrungen und welche Bedeutung der Diensteid für sie hat. Sie betonen, wie wichtig die Unterstützung durch Lehrkräfte und Kollegen bei den Praktika ist.

Der eigentliche Akt der Vereidigung wird durch den Präses der Behörde für Inneres und Sport, Andy Grote, vorgenommen. Aber vorher musizieren PCH und Polizeiorchester gemeinsam, und zwar den „Jägerchor“, „Conquest of Paradise“ und „Volldampf voraus“, wobei es für die Sänger immer schwierig ist, gegen die kräftigen Instrumente des Orchesters anzusingen. Aber alle geben ihr Bestes. Andy Grote dankt in seiner Begrüßung dem PCH und dem Polizeiorchester für ihre Beteiligung an dieser Zeremonie. Er weist darauf hin, dass im Dienst kein Tag wie der andere sein wird und es immer wieder Ausnahmesituationen geben wird. Sie sind Teil des demokratischen Rechtsstaates und verpflichtet, die Gesetze und Vorschriften durchzusetzen, was nicht immer leicht ist. Auf der anderen Seite bietet der Staat als fürsorglicher Arbeitgeber viele Aufstiegschancen in den unterschiedlichsten Fachbereichen. Dann bittet er die zu Vereidigenden nach vorne, spricht die Eidesformel in Abschnitten vor, die von den Anwärterinnen und Anwärtern nachgesprochen werden. Jetzt erklingt „Hammonia“, die Hymne Hamburgs, und anschließend die Nationalhymne, beides lautstark von den Meisten mitgesungen. Für alle ist diese Stunde der Besinnung eine große Bereicherung.


Abschlussabend der Deutsch-Chinesischen Woche                                   27.11.2022

Schon die Ankunft war der Eintritt in eine andere Welt. Denn der YU Garden ist Sitz des Deutsch-Chinesischen Wirtschafts- und Kulturzentrums in Hamburg in der Feldbrunnenstraße und ganz in chinesischer Tradition erbaut Zum Abschlussabend der Deutsch-Chinesischen Woche war auch der PCH eingeladen, um mit den chinesischen Chören das Abschlusskonzert zu gestalten.

Im Vorprogramm, an dem die Sänger auch schon teilnehmen konnten, wurde ein verstörender Film des Avantgarde-Regisseurs Su Xiaogang über das schwere Schicksal einer Frau gezeigt, der viele berührt hat.

In dem anschließenden Konzert wurde die ganze Bandbreite chinesischer Musiktradition deutlich. Mit der Guzheng, einem traditionellen Saiteninstrument, begannen die Vorträge. Es folgten die „Mädchen auf dem Schneeberg“, ein anmutiger Kindertanz. Klavier, Gesang und Flöte lösten einander ab, bevor der wohl schönste Teil der Darbietung kam, die Han Fu Schau, eine traditionelle chinesische Kleiderschau mit prachtvollen Kostümen, die mit fließenden Bewegungen vorgeführt wurden. Ein Augenschmaus für alle, die dabei waren. „Erntelied des Fischers“ und die „Sommernacht“ waren die Titel für Violine und Klavier, die virtuos von Ruirui Yuan und Sisi Xie dargeboten wurden; die Sängerin Jin Se schloss diesen Teil ab. Den Schlussakkord setzten die Chöre Mädchenchor Juni Hanhua, der Chinesische Chor Hamburg und der Polizeichor Hamburg von 1901 mit ihren drei Liedern „O happy day“, „You raise me up“ und dem schottischen Volkslied „Auld Lang Sine“, womit der Bogen in die westliche Hemisphäre wieder geschlossen war.

Mit vielen neuen Eindrücken verließen die Sänger des PCH den imposanten Gebäudekomplex an der Rückseite des MARKK, ehemals Völkerkunde-Museum in Hamburg.


Weihnachtskonzert 2022                                                                                 10.12.2022

Die Skepsis war groß, als Anfang August nicht nur die Proben, sondern auch der Kartenvorverkauf für das Weihnachtskonzert begann. Nach und nach aber stiegen die Verkaufszahlen, so dass wir am Konzertabend über 1.800 Besucher begrüßen konnten. Das bedeutete: Ausverkauft! Ein neuer Rekord unserer Laeiszhallen-Konzerte!

Mit dieser frohen Kunde im Rücken, konnte das Konzert pünktlich um 16:00 Uhr beginnen. Alle Mitwirkenden standen auf der Bühne, als mit dem „Weihnachtswiegenlied“ von John Rutter das Weihnachtskonzert begann. Fast 150 Aktive waren erschienen. Neben dem Polizeichor Hamburg (PCH), unter der Leitung von Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka, waren der Cantemus Kinderchor (CK) und das Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg (JSOA) der Einladung des PCH gefolgt, um vorweihnachtliche Stimmung zu erzeugen. Gerhard Dammann, der Vorsitzende des PCH, begrüßte das Publikum nebst den vielen Ehrengästen und verwies stolz auf den großen Zuspruch, den dieses Konzert bekommen hat.Weihnachtskonzert Laeiszhalle 2022

Der Polizeipräsident verwies in seiner kurzen Ansprache auf die Bedeutung des PCH für die Polizei und wünschte einen guten Verlauf und dem Publikum eine gute Zeit. Gerhard Dammann übergab das Mikrofon an Sabine Räth, die charmante Moderatorin aus Fulda, in ihrem silberglänzenden, hautengen langen Kleid, die auch gleich das nächste Stück ansagte, die „Messe bréve No. 7“ von Charles Gounod, gesungen vom PCH mit seinen Solisten Hans-Joachim Harms und Rainer Maerz, und instrumental begleitet vom JSOA unter der lebhaften Leitung von Sönke Grohmann. Mit Eiko Okuno-Jürgensen am Flügel brillierte der PCH mit „Go tell it on the mountains“, „Maria durch ein Dornwald ging“ und als Höhepunkt dieses Programmteils das „Halleluja“ von Leonard Cohen, solistisch begonnen mit den Solisten Martin Vetter, Rainer Maerz, Hans-Joachim Harms, Jürgen Heeßel und Manfred Wulferding. Ein Ohrenschmaus, der das Publikum begeisterte.

Der CK begeisterte das Publikum weiter mit fünf stimmungsvollen Liedern wie „Tochter Zion“ oder „Joseph, lieber Joseph mein“. Dazu traten meist kleine Sängerinnen für ihren Solopart vorn an die Bühne, was das Publikum mit großem Beifall quittierte. Einstudiert von Clemens Bergemann und am Flügel begleitet von Yumi Jendruszewski zeigten die jungen Sängerinnen und Sänger ihr Können. Die Weihnachtskonzerte des PCH leben von ihrer Vielfalt. Die konnte das Publikum mit dem JSOA erleben. Das Trompetenkonzert von Johann Nepomuk Hummel stand im Programm. Und diese Solotrompete beherrschte Ida Knospe mit ihrem 19 Jahren perfekt. Der langanhaltende Beifall des Publikums belohnte ihre und des Orchesters Leistung.

Nach diesen begeisternden Einzelbeiträgen war es vor der Pause Zeit für ein gemeinsames Stück. Dafür hatte der Musikausschuss „Panis angelicus“ von César Franck ausgesucht. Mit ihrem kräftigen Sopran im Soloteil sang sich Yukine Kawase in die Herzen der Zuschauer.

Nach fast 90 Minuten genoss das Publikum die Pause und hatte viel Gesprächsbedarf, was das eben Gehörte betraf. Erholt ging es in den zweiten Teil. Der PCH begrüßte das Publikum plattdeutsch mit „De Klocken de lüt“, wo Martin Vetter wieder seinen kräftigen Bariton erschallen ließ. Ein alter Freddy Quinn Hit folgte mit „St. Niklas war ein Seemann“ und zum Schluss hieß es „Hail Holy Queen“. Besinnlich beginnend mit den fünf Solisten steigerte sich das Tempo, so dass es das Publikum zum lebhaften Mitklatschen animierte. Eine tolle Stimmung im Saal.

Die setzte sich nahtlos fort, als das JSOA ein „Christmas Festival“ abbrannte. Viele bekannte Weihnachtslieder erklangen, neu gesetzt, aber doch erkannt. Hier zeigte Sönke Grohmann wieder einmal sein Talent, seine Musiker zu solchen Leistungen zu motivieren. Einen ganz anderen Musikgenuss bescherten Yukine Kawase und Eiko Okuno-Jürgensen ihrem Publikum mit „Exsultate, jubilate“ von W.A. Mozart. Kräftig aber einfühlsam, genau passend am Flügel unterstützt, füllte ihr Sopran mühelos den Konzertsaal und berührte die Besucher.P1010794

Mit fünf bekannten Liedern zeigte der CK zum zweiten Mal sein Können. Beginnend mit „Es kommt ein Schiff geladen“ folgten „In dulci jubilo“, Kling Glöckchen, klingelingeling“, der gefühlvolle „Abendsegen“ von Engelbert Humperdinck und ein Weihnachtsmedley in dem fast alles noch einmal angesungen wurde.

Emotionale Augenblicke versprach Sabine Räth als der PCH aufstand und mit „Süßer die Glocken nie klingen“ eine stimmungsvolle Atmosphäre verbreitete. Das Licht auf der Bühne wurde gedimmt und der Männerchor begann summend „Stille Nacht, heilige Nacht“ zu intonieren, bevor die erste Strophe erklang. Mucksmäuschenstill war es im Parkett und auf den Rängen in diesen gefühlvollen Augenblicken. Mit einem tosenden Beifall machte sich das Publikum anschließend Luft.

Die Moderatorin kündigte das Ende des Konzertes an und bat alle Akteure auf die Bühne. „Für die Schönheit dieser Welt“ von John Rutter hieß das erste Stück, das vom CT und dem PCH wechselseitig vorgetragen wurde. Ja, und dann für viele der Höhepunkt des Abends, das „Halleluja“ aus dem Oratorium „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel. Sängerinnen und Sänger und das Orchester bringen eine solche Klangfülle in den Raum, dass das niemanden kalt lassen kann Ein Festival der Gefühle, das hier geboten wurde. Der Applaus wollte nicht enden. Gerhard Dammann bedankte sich, nach fast drei Stunden, bei allen die dieses beeindruckende Konzert bei ausverkauftem Haus gestaltet haben. Die Solistinnen bekamen ihren Dank in Form von Blumensträußen und die Solisten in Form von Flüssigem. Dann hieß es „Weihnachts-mützen auf!“ und mit „O, du fröhliche“, bei dem der ganze Saal mitsang, klang lautstark ein wunderschöner Nachmittag in der Laeiszhalle Hamburg aus, der vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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