WIR SIND OFFEN FÜR ALLE SINGENDEN MÄNNER

Weihnachtskonzert 2022                                                                                 10.12.2022

Die Skepsis war groß, als Anfang August nicht nur die Proben, sondern auch der Kartenvorverkauf für das Weihnachtskonzert begann. Nach und nach aber stiegen die Verkaufszahlen, so dass wir am Konzertabend über 1.800 Besucher begrüßen konnten. Das bedeutete: Ausverkauft! Ein neuer Rekord unserer Laeiszhallen-Konzerte!

Mit dieser frohen Kunde im Rücken, konnte das Konzert pünktlich um 16:00 Uhr beginnen. Alle Mitwirkenden standen auf der Bühne, als mit dem „Weihnachtswiegenlied“ von John Rutter das Weihnachtskonzert begann. Fast 150 Aktive waren erschienen. Neben dem Polizeichor Hamburg (PCH), unter der Leitung von Kazuo Kanemaki und Masanori Hosaka, waren der Cantemus Kinderchor (CK) und das Jugend-Sinfonieorchester Ahrensburg (JSOA) der Einladung des PCH gefolgt, um vorweihnachtliche Stimmung zu erzeugen. Gerhard Dammann, der Vorsitzende des PCH, begrüßte das Publikum nebst den vielen Ehrengästen und verwies stolz auf den großen Zuspruch, den dieses Konzert bekommen hat.Weihnachtskonzert Laeiszhalle 2022

Der Polizeipräsident verwies in seiner kurzen Ansprache auf die Bedeutung des PCH für die Polizei und wünschte einen guten Verlauf und dem Publikum eine gute Zeit. Gerhard Dammann übergab das Mikrofon an Sabine Räth, die charmante Moderatorin aus Fulda, in ihrem silberglänzenden, hautengen langen Kleid, die auch gleich das nächste Stück ansagte, die „Messe bréve No. 7“ von Charles Gounod, gesungen vom PCH mit seinen Solisten Hans-Joachim Harms und Rainer Maerz, und instrumental begleitet vom JSOA unter der lebhaften Leitung von Sönke Grohmann. Mit Eiko Okuno-Jürgensen am Flügel brillierte der PCH mit „Go tell it on the mountains“, „Maria durch ein Dornwald ging“ und als Höhepunkt dieses Programmteils das „Halleluja“ von Leonard Cohen, solistisch begonnen mit den Solisten Martin Vetter, Rainer Maerz, Hans-Joachim Harms, Jürgen Heeßel und Manfred Wulferding. Ein Ohrenschmaus, der das Publikum begeisterte.

Der CK begeisterte das Publikum weiter mit fünf stimmungsvollen Liedern wie „Tochter Zion“ oder „Joseph, lieber Joseph mein“. Dazu traten meist kleine Sängerinnen für ihren Solopart vorn an die Bühne, was das Publikum mit großem Beifall quittierte. Einstudiert von Clemens Bergemann und am Flügel begleitet von Yumi Jendruszewski zeigten die jungen Sängerinnen und Sänger ihr Können. Die Weihnachtskonzerte des PCH leben von ihrer Vielfalt. Die konnte das Publikum mit dem JSOA erleben. Das Trompetenkonzert von Johann Nepomuk Hummel stand im Programm. Und diese Solotrompete beherrschte Ida Knospe mit ihrem 19 Jahren perfekt. Der langanhaltende Beifall des Publikums belohnte ihre und des Orchesters Leistung.

Nach diesen begeisternden Einzelbeiträgen war es vor der Pause Zeit für ein gemeinsames Stück. Dafür hatte der Musikausschuss „Panis angelicus“ von César Franck ausgesucht. Mit ihrem kräftigen Sopran im Soloteil sang sich Yukine Kawase in die Herzen der Zuschauer.

Nach fast 90 Minuten genoss das Publikum die Pause und hatte viel Gesprächsbedarf, was das eben Gehörte betraf. Erholt ging es in den zweiten Teil. Der PCH begrüßte das Publikum plattdeutsch mit „De Klocken de lüt“, wo Martin Vetter wieder seinen kräftigen Bariton erschallen ließ. Ein alter Freddy Quinn Hit folgte mit „St. Niklas war ein Seemann“ und zum Schluss hieß es „Hail Holy Queen“. Besinnlich beginnend mit den fünf Solisten steigerte sich das Tempo, so dass es das Publikum zum lebhaften Mitklatschen animierte. Eine tolle Stimmung im Saal.

Die setzte sich nahtlos fort, als das JSOA ein „Christmas Festival“ abbrannte. Viele bekannte Weihnachtslieder erklangen, neu gesetzt, aber doch erkannt. Hier zeigte Sönke Grohmann wieder einmal sein Talent, seine Musiker zu solchen Leistungen zu motivieren. Einen ganz anderen Musikgenuss bescherten Yukine Kawase und Eiko Okuno-Jürgensen ihrem Publikum mit „Exsultate, jubilate“ von W.A. Mozart. Kräftig aber einfühlsam, genau passend am Flügel unterstützt, füllte ihr Sopran mühelos den Konzertsaal und berührte die Besucher.P1010794

Mit fünf bekannten Liedern zeigte der CK zum zweiten Mal sein Können. Beginnend mit „Es kommt ein Schiff geladen“ folgten „In dulci jubilo“, Kling Glöckchen, klingelingeling“, der gefühlvolle „Abendsegen“ von Engelbert Humperdinck und ein Weihnachtsmedley in dem fast alles noch einmal angesungen wurde.

Emotionale Augenblicke versprach Sabine Räth als der PCH aufstand und mit „Süßer die Glocken nie klingen“ eine stimmungsvolle Atmosphäre verbreitete. Das Licht auf der Bühne wurde gedimmt und der Männerchor begann summend „Stille Nacht, heilige Nacht“ zu intonieren, bevor die erste Strophe erklang. Mucksmäuschenstill war es im Parkett und auf den Rängen in diesen gefühlvollen Augenblicken. Mit einem tosenden Beifall machte sich das Publikum anschließend Luft.

Die Moderatorin kündigte das Ende des Konzertes an und bat alle Akteure auf die Bühne. „Für die Schönheit dieser Welt“ von John Rutter hieß das erste Stück, das vom CT und dem PCH wechselseitig vorgetragen wurde. Ja, und dann für viele der Höhepunkt des Abends, das „Halleluja“ aus dem Oratorium „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel. Sängerinnen und Sänger und das Orchester bringen eine solche Klangfülle in den Raum, dass das niemanden kalt lassen kann Ein Festival der Gefühle, das hier geboten wurde. Der Applaus wollte nicht enden. Gerhard Dammann bedankte sich, nach fast drei Stunden, bei allen die dieses beeindruckende Konzert bei ausverkauftem Haus gestaltet haben. Die Solistinnen bekamen ihren Dank in Form von Blumensträußen und die Solisten in Form von Flüssigem. Dann hieß es „Weihnachts-mützen auf!“ und mit „O, du fröhliche“, bei dem der ganze Saal mitsang, klang lautstark ein wunderschöner Nachmittag in der Laeiszhalle Hamburg aus, der vielen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

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